Oh, Fuck! | D. M. (Pausiert)

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„Malfoy!?", fragt sie gepresst, „Was willst du?"

Aber anstatt zu antworten, umgeht er ihre Frage, und sagt mit einem gehässigem Ton: „Schöner Platz um ungestürt zu reden oder? Was für eine Überraschung, dich hier vorzufinden, Schlammblut. Bist wohl doch gehorsam und brav, was? Richtig widerwärtig Hufflepuff. Pffff" Izzy steht jetzt stock steif da, immer noch mit dem Rücken zu ihm. 'Wenn er sich für gestern bei mir rechen will, dann hau ich ab. Wie mein Plan eben war.', denkt sie.

Kaum hat sie sich ruckartig umgedreht, steht Malfoy so dicht vor ihr, dass keiner mehr dazwischen passen könnte. Sie spürt ihn förmlich an ihrem Oberkörper. Sie hält den Atem an und schaut ihm tief in die eisblauen Augen. Seinen Zauberstab hält er ihr direkt unter ihr Kinn. Izzy muss schlucken und fühlt die Angst in sich. Viel zu viel Angst, um einfach an ihm vorbeizulaufen. Er drückt mit seinem Stab ihren Kopf noch etwas höher, sodass sich ihre Nasenspitzen um Haaresbreite berühren. Ihr steigt ein Geruch in die Nase, ein Geruch, den sie nie zuvor gerochen hat. Es ist Malfoy, der nach Frühling, frischen Äpfeln und Minzbonbons und einem sehr teuren Perfum riecht und trotzdem einen Hauch Süße versprüht. Isabells Herz schlägt schneller und erwärmt ihren ganzen Oberkörper von innen. Sie hofft ihr gegenüber bemerkt die, von ihr ausgehende, Hitze nicht.

Sie dreht ihren Kopf in Richtung ihrer rechten Schulter, um das Verlangen in ihr zu umgehen, doch jetzt liegt ihr Hals offen zu Malfoy, der mit seiner linken Hand ihre halbe Taille umgreift. Die Spitze des Zauberstabs in der anderen, kräftigen Hand gleitet sanft von ihrem Kinn zum Dekolleté und weilt dort, während sich der heiße, frische Atem Malfoys Izzys freiem Hals nähert. Sie spürt seine zarten Lippen auf ihrem Hals ruhen. Er scheint zu überlegen, ihre weiche Haut um die Pulsader herum, leidenschaftlich zu küssen. Sein Kiefer verkrampft sich. Er will sie nicht, doch die Begierde in ihm ist stark. Mit noch dem Stab zwischen seinen dünnen langen Fingern legt er seine Hand in ihren Nacken. Izzy ertappt sich bei dem Gedanken, ihn zu küssen, ihn anzufassen und reagiert ruckartig.

Sie drückt den Slytherin an seiner Brust von sich. Ihr Atem geht jetzt schnell und laut, wie wenn sie vollkommen aus der Puste wäre. Ist sie aber nicht, sie ist entsetzt. „Fass mich nie wieder an! Fass mich nie wieder an! Wolltest du mich etwa vergewaltigen? Hast du mich deswegen hier hoch gebeten? Um deinen Willen und dein Machtgefühl zu stärken? Um dich zu Rächen!? Nur weil du Todesser bist, kannst du dir alles erlauben, Malfoy. Leute wie du, sollten von der Schule verwiesen werden. Ihr gefährdet unser aller Leben und greift uns einfach an. Ihr solltet alle in Askaban sitzen!" Izzy schreit aus Leibeskräften. Ihre Augen bilden Tränen. Doch der Wille, von Draco Malfoy liebkost zu werden, ist nicht verschwunden. Voller Wut beschleunigt sie ihren Schritt Sie holt mit der Faust aus, doch Malfoy kommt ihr zuvor. Jetzt rächt er sich.

Für den Schlag ins Gesicht am Vortag. Blamiert vor der ganzen Schule. Dabei weiß sie auch nicht genau, woher der plötzliche Drang kam, das Gegenteil von dem zu sein, wofür ihr Haus bekannt ist, Treue und Gerechtigkeit. Isabells Meinung nach hat sie genau danach gehandelt, nur vielleicht etwas zu 'brutal'. Eigentlich hätte sie zu Malfoy gehen und mit ihm friedlich das Problem ausdiskutieren sollen. Er hätte ihr aber nicht zugehört. Er ist mit Absicht breit und respektlos, wie er eben ist, mit Blaise Zabini und Gregory Goyle lachend in die Festhalle spaziert und hat sich über Muggelgeborene und Halbblüter lustig gemacht, als er am Hufflepufftisch vorbei gegangen ist. In Izzy kochte die Wut, also ist sie aufgestanden, direkt auf Malfoy zu, der im nächsten Moment einen heftigen Schlag ins Gesicht bekommen hat. Der größte Teil der Halle applaudierte und sie hätte schwören können, dass ein paar der Lehrer diesen Augenblick ebenfalls genossen haben. Nachdem sie realisiert hat was, sie getan hat, ist sie aus der Halle gerannt, doch währenddessen machte sich trotzdem ein Lächeln auf ihrem Gesicht breit. Negativ an der Sache ist: Draco Malfoy weiß jetzt über ihre Existenz Bescheid.

„Immobilus"

Izzy steht da wie eingefroren. Sie kann sich nicht bewegen, egal wie stark sie es versucht. „Ich würde dich nie anfassen du widerwärtiges Schlammblut! Ich brauche dich nicht zu ficken, du bist weit unter meiner Liga. Außerdem bin ich nicht wie mein Vater! Ich... Ich..." Er versucht herablassend zu klingen wie immer, doch seine Stimme wird immer zittriger. Sie merkt, dass sie den Punkt, der ihn verletzt, getroffen hat. Durch eine heftige Bewegung seines Zauberstabes, wird sie, immer noch bewegungslos, rückwärts durch die Luft ins warme, frische Wasser geschleudert. Der Aufprall ist hart an Izzys Rücken zu spüren. Die Wasseroberfläche schließt sich über ihr. Sie braucht Luft. Ihr geht der Sauerstoff in der Lunge aus. Sie kann nicht nach oben schwimmen. Sie kann es einfach nicht. Panik steigt in ihr hoch. Auch wenn das Becken nicht allzu tief ist, kommt ihr es vor, als wenn sie schon einige Meter gesunken wäre. Es wird schwarz vor ihren Augen.