Familie!?

25. Gute Nachricht

Zeitsprung
Phil Sicht:

Schon seit mehreren Stunden ist die Maus jetzt im OP und wir wissen nicht ob alles gut ist. So wie es aus sah, war die Pulsader durch.
Mit meinen Sorgen und Gedanken in meinem Kopf lasse ich meinen Kopf in den Nacken fallen und atme tief durch.
Den anderen geht es bestimmt nicht besser , welche sich mittlerweile vollständig neben mir und Hanna nieder gelassen haben.

Etwa eine einhalb Stunde später kommt Freddy mit einem fröhlichen Gesichtsausdruck auf uns zu, sodass mir ein Stern vom Herzen fällt. Als er vor uns stehen bleibt, schauen wir ihn alle erwartungsvoll an.

,,Die OP ist gut verlaufen. Wir könnten die Arterien wieder vollständig verschließen und haben die Wunde am Bauch genäht. Sie liegt jetzt im Aufwachraum. Hanna, Phil! Ihr könnt zu ihr. Wenn sie aufgewacht sind, werden wir sie auf die Pädiatrie verlegen lassen, sagt dann bitte bescheid."

Ich nicke ihm dankbar zu und gehe dann sofort mit Hanna in Richtung Aufwachraum.
Dort setzen wir uns ans Bett und beobachten sie ruhig.

Ihr Arm ist in einen pinken Verband gehüllt und auf ihrer Stirn klebt ein großes Einhornpflaster. Auf ihrem Bauch klebt ein großes weißes Pflaster und die Decke liegt über ihre Füße. Der kleine Körper ist ans EKG angeschlossen und hat eine Infusion in dem kleinen Ärmchen. Mit dem Mund hält sie ihren Nuki fest und mit der gesunden Hand klammert sie sich an ihre Kuscheltiere.

Etwa 20 Minuten später öffnet sie ihre Augen und schaut uns mit diesen Müde an. ,,Papi!Mami!" Ich lächel sie beruhigend an und drücke gleichzeitig den Schwesternknopf. Nur eine Minute später steht Freddy im Aufwachraum und hat sogar ihren Schlafanzug in den Hand.

Vorsichtig geht Freddy auf Nicky zu, als er sieht, dass sie wach ist und kniet sich vor sie.

,,Wie geht's dir ,kleine? Aua oder schlecht?"

Nicky schüttelt zögerlich den Kopf und nuckelt aufgeregt an ihrem Schnuller. Es scheint als würde sie den Raum überhaupt nicht mögen.

,,Das ist doch super. Ich untersuche dich noch einmal kurz, dann kannst du deinen Schlafanzug anziehen und im Anschluss bringen dich Mama und Papa auf die Kinderstation, ja? Einer von den beiden kann sogar da bleiben. Ich leuchte dir jetzt einmal in die Augen und in den Mund."

Freddy zückt die kleine Lampe und leuchtet der kleinen dann in die Augen.

,,Jetzt einmal den Mund ganz weit aufmachen, wie ein Löwe."

Nachdem auch das geklappt hat und O.B. war, entkabelt Freddy sie und zieht den zweiten Zugang, wo er ein schickes Pferdepflaster drauf klebt.

,, Jetzt noch der Schlafanzug und dann geht's ab nach oben. Da kannst du dann auch ein bisschen schlafen. Du bist sicherlich noch müde."

,,Nein, nicht müde!"

Schmunzelnd nimmt Freddy das zur Kenntnis. Ihr fallen schon fast die Äuglein zu, aber sie ist nicht müde.

Schnell aber sanft und vorsichtig ist der Schlafanzug angezogen und ich hebe die kleine Maus auf meinen Arm.

Dort kuschelt sie sich mit ihren Kuscheltieren an meine Schulter.

Hannah hält währenddessen die Infusion fest.

,,Nickys Zimmer ist die Nummer 12. Die Schwestern wissen schon bescheid,dass ihr kommt. Ihr könnt also einfach ins Zimmer gehen." ,,Okay, danke"

Als ich noch einen leichten Blick zu Nicky erhaschen, sehe ich, dass sie bereits eingeschlafen ist und entspannt am Schnuller nuckelt.

Zu dritt, als kleine Familie, gehen wir durchs Krankenhaus zur Pädiatrie, wo wir direkt nickys Zimmer betreten. Dort sitzen schon einige aus der WG.

Nachdem ich Nicky in ihr Gitterbett gelegt habe, widme ich mich den anderen und setze mich mit Hanna zusammen gekuschelt aufs Bett.

Mit allen zusammen unterhalten wir uns leise. Erst über Nickys Verletzung, dann über Gott und die Welt und zum Schluss wieder über Nicky. So gegen 17:00 Uhr machen Hanna und ich uns auf den Weg, Klamotten zu holen...

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660 Wörter

Etwas zu früh schon Mal ein frohes neues Jahr, welches hoffentlich besser wird als 2020.
Danke an alle die immer so nette Kommentare hinterlassen oder einfach Votes dalassen.
Bis nächstes Jahr!🎆