33. mit Mami auf Arbeit

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Hanna Sicht

Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker schon um 5, damit Nicky und ich pünktlich auf Arbeit sind. Heute haben alle etwas zutun und so habe ich beschlossen, sie einfach mit zunehmen. Im Innendienst stört das ja nicht. Also gehe ich als erstes duschen und dann Zähne putzen und Haare kämmen. Im Anschluss ziehe ich mir noch schnell eine blaue Jeans und ein weißes T-Shirt an. Phil wollte heute Frühstück und eine Brotdose für Nicky machen, sodass ich mich direkt um Nicky kümmern kann.

,,Mausi aufwachen!'' Schmunzelnd hebe ich sie aus dem Bett und lege sie auf dem Wickeltisch im Bad wieder ab. Schnell ist die Morgenroutine abgeschlossen also Harre gekämmt, Zähne geputzt, gewickelt und angezogen. Ein gepunkteter Body, ein rosanes T-Shirt, eine kurze Latzhose und blaue Söckchen sind es heute geworden. Die Haare sind zu zwei kleinen geflochtenen Zöpfen geworden und in ihrem Mund steckt wie immer der Pinke Schnuller.
Beim runtergehen nehme ich direkt den Rucksack mit, den wir gestern vor dem schlafengehen gepackt haben, runter.

Zwei Stunden später kommen wir dann auch auf der Wache an und ich sage erstmal im Aufenthaltsraum ,,Hallo". Anschließend gehe ich mir meine Uniform anziehen und Nicky wechselt sich ihre Schuhe zu Hausschuhen. ,,Hast du super gemacht"
Stolz lächelt sie mich an und hüpft neben mir her ins Büro. Schmunzelnd lege ich ihr den Rucksack auf den Boden und lege ihre Kuscheldecke auf den Sitzsack. Nicky setzt sich sofort auf den spielteppich und spielt mit den Autos von hier. Fröhlich setze ich mich an den Schreibtisch und fange an die eigentlich lästige Büroarbeit zuerledigen. Doch mit so einem Süßen kleinen Monster vor einem ,kann mir das nur Spaß machen. Egal wie anstrengen sie manchmal sein mag, sie gibt einem immer so viel zurück und meist ist sie noch nicht mal anstrengend.

Zur Mittagspause erhebe ich mich von meinem Platz und hole Nickys Brotdose und Milchflasche raus. Ihre Flasche mit Wasser hat sie immerhin zur Hälfte geleert.
,,Na komm, Mausi. Wir gehen in den Aufenthaltsraum was essen."
Nicky springt lächelnd auf und läuft direkt los. ,,Nicht so schnell, Mausi"
Schmunzelnd laufe ich ihr hinter her und öffne ihr die Tür zum Aufenthaltsraum. Sofort setzt sie sich auf das Sofa und ich Stelle ihr die Brotdose geöffnet hin. Sofort fängt sie an zu essen und ich mache ihr die Milch warm. Nachdem ich mir mein Brot geschmiert habe, setze ich mich neben Nickymaus und gebe ihr noch die Wärme Milch in die Hand.

Nach etwa einer halben Stunde sind wir fertig mit essen und gehen wieder ins Büro. Gerade als ich mich wieder an den Schreibtisch setzen will, hält mich Nickys leise stimme auf. ,,Mama Winnel"

Also drehe ich mich wieder um, schnappe mir eine frische Pampers, Wundcreme, Feuchttücher und eine Einmalwickelunterlage. Im Anschluss hebe ich sie hoch und trage sie ins Bad.
,,Na dann!"
Im Bad Wickel ich sie schnell auf dem Wickeltisch und lasse sie dann wieder ins Büro fliegen. Nicky kichert niedlich und guckt traurig als ich sie im Büro absetze. ,,Och Mausi. Mami muss arbeiten, nachher können wir ganz viel spielen und morgen hat die Mama auch wieder frei."
Nicky nickt wieder etwas fröhlicher und fängt an mit ihren Kuscheltieren zuspielen. Nachdem ich sie noch etwas beobachtet habe, mache ich mich glücklich und mit Muttergefühlen wieder an die Arbeit.

Zwischendurch gucke ich immer Mal wieder zu der Maus. Etwa zwei Stunden, bevor ich Feierabend habe, sehe ich, dass sie auf dem Teppich eingeschlafen ist. Schmunzelnd hebe ich sie mit ihren Kuscheltieren hoch und lege sie auf dem Sitzsack ab. Schnell ziehe ich noch die Latzhose aus und decke sie mit ihrer Kuscheldecke zu, bevor ich mich wieder an die Arbeit mache.

Nach zwei Stunden suche ich alle Sachen zusammen und ziehe Nicky mit möglichst wenig Bewegungen die Latzhose wieder an. Leise gehe ich mich umziehen und nehme dann ihren Rucksack und meine Tasche. Dann hebe ich sie zusammen mit den Kuscheltieren und der Kuscheldecke hoch und setze sie vorsichtig, nachdem ich uns verabschiedet habe, im Auto ab.
Mit möglichst vorsichtigen Bewegungen und leisen Geräusche schnalle ich Nicky an und setze mich dann auch ins Auto. Mit den Radio im Hintergrund laufend, fahre ich entspannt nach Hause...

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701 Wörter

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