Der Krieg hat begonnen

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Was soll ich sagen? Ich bin motiviert und voller Ideen (danke an Ramon vom Tollkühn-Podcast und seinen Schreibstreams auf Twitch :D ), deswegen kommt heute noch ein neues Kapitel!
Hoffentlich versüße ich euch damit das Ende von diesem weniger schönen Jahr 2020 zumindest ein bisschen.
Lasst es euch gut gehen, bleibt gesund und auf ein grandioses 2021!
Viel Spaß mit dem Kapitel!!!
LG Bibi

Im fahlen Licht des Morgens ritt Elerína am Rande des plötzlich aufgetauchten Huorn-Waldes entlang und suchte nach überlebenden. Auch wenn ihre Augen hauptsächlich auf den gefallenen Kriegern der Rohirrim ruhten, hoffte sie doch auch auf einige zurückgebliebenen Uruk-Hais. Elerína spürte noch immer ihre Kräfte in ihrem Inneren brodeln und nach außen drängen. Wenn sie nicht bald ein Ziel fand, gegen das sie ihre Kräfte richten konnte, würde sie zumindest eine freie Fläche finden müssen, wo sie allein und ohne andere in Gefahr zu bringen ihre Kräfte freisetzen konnte.

Für Elerína gäbe es nichts Schlimmeres, als noch einmal Unschuldige zu verletzen, weil sie ihre Kräfte nicht unter Kontrolle hatte.

Schließlich gab es die Kriegerin auf und ließ Vaiwa zurück zu Gandalf und den anderen traben, die sich vor den Toren von Helms Klamm versammelt hatten.

Die Huorns hatten mit den Uruk-Hais ganze Arbeit geleistet und kein lebender Rohirrim hatte sich in die Nähe des Waldes getraut, nachdem der Weiße Zauberer seine Warnung ausgesprochen hatte.

Gandalf warf der Kriegerin einen besorgten Blick zu, als sie näherkam. Aragorn hatte ihn bereits über den Tod von Haldir informiert und ein Blick in Elerínas Gesicht reichte ihm, um zu wissen, wie es in ihrem Inneren aussah.

Sobald die Kriegerin ihre Stute neben dem Zauberer zum Stehen brachte, beugte er sich zu ihr und drückte Elerínas Hand. Die tröstende Geste verriet Gandalf alles, was er wissen musste. Elerínas Haut war erhitzt von der unterdrückten Energie. Sie verbrannte förmlich von innen heraus.

„Geh", meinte Gandalf nur und Elerína nickte.

Sie ließ Vaiwa bei den Männern zurück und betrat Helms Klamm, während Gandalf Aragorn, Théoden und Éomer davon abhielt ihr zu folgen.

Im Inneren der Festungsmauer lief sie jedoch Legolas über den Weg, der sich suchen umsah und besorgt die Stirn runzelte. Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er Elerína erblickte, doch die Sorge stand weiterhin in seinen Augen. „Hast du Gimli gesehen?"

„Nein", antwortete Elerína durch zusammengebissene Zähne.

„Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Legolas irritiert, als er bemerkte in welcher Stimmung die Kriegerin war.

Elerína schüttelte stumm den Kopf, was jedoch nur dafür sorgte, dass sie Kopfschmerzen bekam. Bevor Legolas jedoch weitere Fragen stellen konnte, wurden die beiden von einer dröhnenden Stimme unterbrochen: „Oi, Spitzohr! Tauchst du auch endlich mal wieder auf?"

Elerína und Legolas wandten sich um und entdeckten Gimli, der entspannt auf der Leiche eines Uruk-Hais saß und grinste.

Legolas ging zu ihm hinüber und erklärte grinsend: „,Ich zähle genau 42.'"

„,42? Das ist gar nicht mal schlecht für so ein spitzohriges Elbenprinzlein'", erwiderte Gimli und sein Grinsen wurde noch breiter. „,Ich meinerseits sitze gerade stramm auf Nummer 43.'"

Innerhalb eines Wimpernschlags hatte Legolas einen Pfeil in seinen Bogen gespannt und auf den Uruk-Hai unter Gimli geschossen. „,43.'"

„,Der war schon tot'", grummelte Gimli.

„,Er hat noch gezuckt.'"

„,Er hat noch gezuckt, weil ich ihm meine Axt zwischen seine Nervenstränge getrieben habe!'"

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