Die Letzte Gemeinschaft

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Hey meine Lieben,
spät ist die Stunde von diesem Upload, aber ihr kennt mich. Wenn ein Kapitel fertig ist, will ich es euch nicht länger vorenthalten. Ursprünglich hatte ich geplant das Kapitel in zwei Teile zu teilen, aber dann habe ich mich doch dagegen entschieden. Also kommt hier mal wieder ein langes Kapitel, voller Überraschungen und Action.
Wer übrigens ein Easter-Egg findet darf es behalten. Es hat einfach an die Stelle gepasst und dient gleichzeitig als Dankeschön an eine sehr fleißige Review-Schreiberin.
Viel Spaß beim Lesen.
LG Bibi

Elerína strich immer wieder über den Ring, den sie an ihrer Kette befestigt hatte. Sie konnte ihr Glück noch immer nicht wirklich fassen und musste sich zusammenreißen nicht die ganze Zeit zu Legolas zu schauen, der nur wenige Meter entfernt von ihr, auf der anderen Seite von Thranduils Thron stand.

Bisher hatten sie beide niemanden von ihrer Verlobung erzählt. Es war nicht so, dass sie es nicht gerne getan hätten, doch waren sie sich auch einig gewesen, dass die bevorstehende Schlacht wichtiger war.

Deshalb ließ Elerína die Kette auch wieder unter dem Kragen ihres Kleides verschwinden, bevor noch jemand genauer erkennen konnte, was sie da um ihren Hals trug.

Dafür wanderte ihr Blick nun doch zu dem Prinzen des Waldlandreiches. Legolas hatte sie schon eine Weile beobachtet und strahlte sie nun fröhlich an.

Eine Gruppe, die sich über die offenen Wege in Thranduils Hallen dem Thron nährte, zwang die Liebenden jedoch die Blicke voneinander zu lösen.

Zwei Elben führten drei Personen vor Thranduil, der aufrecht und herrschaftlich auf seinen Thron saß.

Aragorn trat als erstes vor und deutete eine Verbeugung an.

„Ge suilon, König Thranduil", grüßte er den König der Elben.

„Mae govannen, König Elessar. Ich hoffe Euer Weg war friedlich und ohne große Anstrengung."

„Das war er", nickte Aragorn und wandte sich an Legolas und Elerína. „Ich bin froh wieder mit meinen Freunden vereint zu sein. Vor allem mit dir, Legolas."

„So geht es mir auch", erwiderte der Elb und trat vor. Freundschaftlich schlossen sie sich in die Arme, während Elerína Aragorns Begleiter ins Auge fasste.

„Halbarad, Mithrandir", erkannte sie überrascht. „Mit Eurem erscheinen habe ich nicht gerechnet."

„Ich bat Halbarad und die Dúnedain des Nordens um Unterstützung", erklärte Aragorn ihr. „Und sein Weg kreuzte den von Gandalf."

„So ist es und da ich die Bewegungen der Orks ebenfalls seit einigen Monaten beobachte, schloss ich mich Halbarad an", fügte der Weiße Zauberer hinzu.

„Eure Unterstützung ist sehr willkommen", meinte Thranduil und erhob sich von seinem Thron. „Ich denke, es wird das Beste sein, wenn Ihr Euch nun von Eurer Reise ausruhen könnt. Morgen werden wir gemeinsam in den Norden reiten."

„Ich danke Euch für Eure Gastfreundschaft", erwiderte Aragorn, dann wandte er sich an Elerína. „Wären du und Legolas so freundlich und würden uns unsere Zimmer zeigen? Gleichzeitig möchte ich gerne erfahren, was bisher bezüglich des Angriffes auf Gundabad besprochen wurde."

„Natürlich", nickte Elerína und übernahm mit Legolas die Führung. „Wie geht es eigentlich Arwen?"

„Als ich sie vor einer Woche verließ ging es ihr gut", erzählte Aragorn und ein glückliches Lächeln trat auf seine Lippen. „Elrond, Elladan und Elrohir sind nun bei ihr und passen auf sie auf."

Er unterbrach sich und warf seiner Botschafterin einen nachdenklichen Blick zu. Was immer er hatte ansprechen wollen, unterließ er jedoch. Stattdessen bewunderte er wieder einmal das Waldlandreich. Er war schon öfter in Thranduils Hallen zu Gast gewesen, doch war er immer wieder aufs Neue von ihrer Pracht fasziniert.

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