Überraschung!!!
Ich habe nach einer fiesen Schreibblockade eine Nachtschicht eingelegt und das neue Kapitel für euch fertig geschrieben. Es tut mir wirklich leid, dass es so lange gedauert hat, aber die Blockade war dieses Mal sehr hartnäckig. Alles bitten und betteln, dass sie mir doch bitte meine Ideen zurückgeben sollte, haben nichts genutzt. Erst als ich ihr mit drastischen Maßnahmen drohte, konnte ich sie erweichen. Ich behalte die Blockade jetzt besser im Auge, damit sie es nicht so bald wieder versucht mir meine Kreativität zu stehlen.
Und jetzt wünsche ich noch ganz viel Spaß beim Lesen! Es ist zwar nur ein kleines Füllerkapitel, aber verratet mir trotzdem gerne, wie ihr es findet.
LG BibiElerína legte noch ein wenig Proviant in ihre Satteltaschen und schloss diese anschließend. Dann sah sie sich noch einmal in ihren Gemächern um. Da sie erst in einigen Monaten nach Minas Tirith zurückkehren würde, wollte sie sicher gehen nichts Wichtiges zurückzulassen.
Auf dem Bett lagen noch ihr Kleid von Aragorns Krönung, sowie das weiße Kleid von Nieliqui, welches Elerína während der langen Reise getragen hatte. Es war gewaschen und ausgebessert worden. Außerdem war auf der linken Brust mit dunkelblauen Fäden der gekrönte Baum von Gondor gestickt worden, um sie als Botschafterin des Königs auszuzeichnen. Nachdenklich strich sie über den weichen Stoff. Sie spürte die Mithril-Fäden die unsichtbar in das Oberteil eingearbeitet worden waren und fest unter dem Stoff hervortraten.
Elerína nahm die beiden Kleider von ihrem Bett und verstaute sie in einer Truhe auf der anderen Seite des Zimmers. Sie hatte sich entschieden in ihrer alten Reisekleidung nach Lothlorien zu reiten. Da nur noch wenige Orks gesichtet wurden, hoffte sie nicht länger auf eine richtige Rüstung angewiesen zu sein. Außerdem fühlte sie sich in ihrer Kleidung normaler. In diesen war sie wieder Lelyaël, eine unerkannte Wanderin und nicht Elerína, Botschafterin von Gondor und Tochter von Nieliqui und Sauron. Auch wenn sie sich in ihrer neuen Rolle wohl fühlte und selbst entschieden hatte nicht länger zu verheimlichen wer ihre Eltern waren, wünschte sie sich manchmal ihre Immunität zurück, die sie am Anfang der Reise mit den Gefährten noch besessen hatte. Da Aragorn genauso empfand und sich manchmal zu seinen Tagen als Streicher, der Waldläufer zurücksehnte, hatte er nichts dagegen einzuwenden gehabt, dass Elerína nur zu offiziellen Anlässen ihr Kleid tragen wollte. Auf der nun anstehenden Reise würde sowieso jeder wissen, wer sie war. Da machte ihre Kleidung auch keinen Unterschied mehr.
„Bist du so weit? Die anderen warten auf uns", erklang Legolas Stimme von der Tür.
„Ja, lass mich nur noch mein Schwert nehmen", antwortete Elerína und warf dem Elb ein Lächeln zu. Sie ging hinüber zu dem kleinen Tisch, auf dem der Gürtel mit ihrem Schwert und Köcher lag. Nachdem sie sich ihn umgebunden hatte, sah sie auf und bemerkte einen seltsamen Ausdruck in Legolas Augen, den sie nicht so recht deuten konnte. „Ist alles in Ordnung?"
„Natürlich", versicherte er und schüttelte lachend den Kopf. „Vergib mir, meleth nîn, aber es ist ungewohnt dich in deiner alten Reisekleidung zu sehen. Ich musste gerade daran denken, wie unsere gemeinsame Reise anfing."
„Du meinst, als wir uns gegenseitig noch nicht leiden konnten und uns nicht über den Weg getraut haben?", schmunzelte Elerína und legte ihm ihre Hände auf die Schultern. Automatisch verschränkte der Elb seine Hände hinter ihrem Rücken
„Zum Beispiel", stimmte Legolas zu.
„Ich erinnere mich auch noch daran, wie du mich in Bruchtal davon abhalten wolltest, mit der Gemeinschaft zu ziehen. Du sagtest damals, dass ich viel zu jung sei, um mein Leben für diese Sache zu riskieren."
„Und du hast mich in dem Glauben gelassen", erinnerte der Elb sie. „Du hättest mir ja auch einfach sagen können, dass du dem zweiten Zeitalter entstammst."
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Sternengekrönt
De TodoLelyaël hatte sich sehr gefreut, als sie eine Einladung von ihrem alten Freund Bilbo zu dessen 111. Geburtstag erhielt. Dass sie dort auf den Zauberer Gandalf treffen würde, hatte sie jedoch nicht erwartet und auch nicht, dass sie Zeuge davon werden...