XXIII

33 2 0
                                    

Kura folgt den Stimmengeschwirr, dass aus einem großen Übertragungsraum stammt. Im Raum erblickt sie zugleich Katooni, die verhüllte Gestalt und Bale Organa. Die Diskusion erstirbt und alle blicken zu Kura. Noch bevor Kura etwas sagen kann, tritt Katooni vor. >Ich weiß du hast viele Fragen Kura und sei unbesorgt, wir werden sie dir alle beantworten, aber damit sollten wir warten, bis wir von Mandalore runter sind.<
Schon setzt das Schiff auf Boden auf. Kura nickt den Menschen in dem Raum einmal zu und begibt sich dann zur Laderampe, um die Clone zu verabschieden. Sie sieht kurz dabei zu , wie die drei Männer ihre Sachen zusammenpacken. Sie gesellt sich zu Fixer. >Lange ist es her.<
Kura blickt zu ihm auf. >Ja..Ja Das ist es.<
Eine kurze Pause entsteht.
>Was wirst du jetzt machen?<
Kuras Blick geht in die Ferne. >Kämpfen.<
>Seid ihr nicht Friedenswächter?< Neckend blickt er sie an. Kura weiß, dass Fixer, die Stimmung nur auflockern will und diese Worte nur als Spaß gemeint waren.
>Sind wir das?<
Ohrenbetäubende Stille.
Fixer bleibt noch kurz neben ihr stehen und zusammen schauen sie zu, wie Bolt und Fury aus dem Schiff steigen. Kura ist die Erste, die sich aus der Starre löst und wendet sich zu Fixer um. >Leb wohl, Alter Freund.<
Sie umarmen sich und dann entlässt Kura, Fixer zu seiner Familie. Kura erwärmt es das Herz, die Clone glücklich zu sehen.
Sie dreht sich um und bedeutet Tarja an ihr zu folgen. Zusammen begeben sie sich zu Katooni, die gerade mit der namenlosen Gestalt spricht.
Diese sieht sie kommen und nimmt ihre Kaputze herunter. Zum Vorschein kommt ein vom Alter geziehrtes weibliches Gesicht. Eine Toruta.
>Sei gegrüßt Kura Tennar, mein Name ist Ashoka Tano.
Ein Jedi ist selten geworden.<
Kura schaut Ashoka Tano an.
>Du bist die Schülerin von Anakin Skywalker.< Der freudige Ausdruck in ihrem Gesicht verschwindet und macht einem tief traurigen und schmerzvollen Platz.
>Kennen wir uns?<
>Tut mir leid, wenn ich zu direkt war, aber nein wir kennen uns nicht. Ich habe nur Geschichten gehört, von einer verräterischen Freundschaft und einem verlorenem Mädchen mit außergewöhnlichem Talent.<
Die Toruta vor Kura nickte nur.
>Ihr seid bei uns willkommen, wenn ihr wollt könnt ihr uns anschließen, wir freuen uns über jede Hilfe.<
Kura lächelt nachsichtig.
>Wir würden uns gerne euch anschließen.<
Ashoka nickt ihnen zu. >Dann willkommen im Team.<

Ashoka verschwindet ins Cockpit und lässt Katooni, Kura, Tarja und Bale Organa zurück.
>Wohien fliegen wir?<, Kura wendet sich zu Organa. Er steht aufrecht und studiert aufmerksam eine Holokarte. Sein schwarzes Haar ist mit einzelnen grauen Stränen durchzogen und wurde stark nach hinten gegehlt. >Wir fliegen auf einen unserer Stützpunkte. Keine Sorge wir werden nicht lange unterwegs sein.< Verstehend nickt Kura und setzt sich an den Holotisch.

Während des gesamten Fluges spielen Tarja und Kura Kabat.
Ashoka läuft am Raum vorbei und steckt kurz ihren Kopf in den Raum. >Wir sind da.< sofort steht Kura auf den Beinen und folgt Ahsoka aus dem Schiff.
Eine Plattform spannt sich über mehrer Ebenen an einem Fels entlang. Lacken und braune Tücher spannen sich teilweise über ihren Köpfen und lassen schattige Plätze, gegen die strahlende Sonne entstehen. Kura nähert sich einer Holzplanke und schaut auf den Urwald, der sich unterhalb von ihr bis zum Horizont erstreckt. Die untergehende Sonne taucht den Himmel in ein leuchtendes Farbenspiel und erzeugt lange Schatten.

>Kura?<, Kura dreht sich um und erblickt zugleich eine Twil'ek. Ashoka die ihren Namen gerufen hat steht neben der grünen Twil'ek. >Ich wollte dir Captain Sendulla vorstellen, sie ist eine der besten Pilotenin, die ich kenne.<
Syendulla tritt vor und reicht ihr sie Hand. >Na dann freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin froh noch eine Twil'ek hier zu haben.< Lächelnd nickt ihr Kura zu.
>Na dann, werde ich dir dein Schlafplatz zeigen.<
Kura folgt Ashoka und zusammen gehen sie auf ein Lager zu, dass als Hohlraum im Stein liegt. >Du kannst die eines der leeren Betten nehmen und du kannst dir aus der Truhe neue Kleidung aussuchen.< Kura folgt ihrem Fingur und sieht eine massive Truhe am hinteren Teil der Mauer stehen.
>Danke Ashoka. Wirklich.<
Damit lässt sie Ashoka abziehen.
Kura begutachtet kritisch ihren verschwitzten und verschleißten Anzug. Er ist mit Dreck und Ruß überzogen und an manchen Stellen eingerissen. Damit ist ihre Entscheidung gefallen und sie geht auf die Truhe zu und stemmt sie hoch.
Zum Vorschein kommt ein wahllos zusammengeworfener Haufen von Kleidung.
Kritisch beäugt sie sie Auswahl und zieht nach einander T-Shirts, Overals und Hosen hervor.
Nach wenigen Sekunden entscheidet sie sich für eine braune Hose mit einem schwarzen Schnallengürtel und ein blaues langärmliges T-Shirt. Mit dem hochgestochenen Kragen erinnert es entfernt an eine Offiziersjacke.
Im letzten Zug greift Kura noch nach einem blauen Umgang mit metallischen Halbkreisen, die sich um ihre Schultern spannen.
Zufrieden nimmt sie ihre beiden Lichtschwerter in die Hand und schaut sich genauer in Raum um.
Einzelne Feldbetten sind an die Wand gestellt und man könnt sie mit einem Vorhang von der Umgebung abtrennen. Auf eines der freien Betten geht Kura zu und lässt sich niedern. Ihre Lichtschwerter liegen wenige Zentimert neben ihr und erschöpft schläft sie ein. 

Reges Treiben und warme Sonnenstrahlen strahlen Kura entgegen, als sie aus der Höhle tritt. Sie sieht Piloten und startende Shattels. Soldaten laufen in unorganisierten Trupps an ihr vorbei. Kura schaut sich weiter um und streift sich gleichzeitig die Bänder von ihren Lekku. Sie setzt sich ein neues Metallband auf und befestigt daran mitternachtsschwarze Bänder, die sie sich um ihre Lukk in Kreuzform bindet. Sie Sonne, die schon am fortgeschrittenen Himmel auf Kura hinunter scheint erwärmt ihre weiße Haut.
Da sie weder Tarja noch Ashoka sieht beschließt sie den Unterschlupf der Rebellen ein wenig zu erkunden.
Stundenlang streift sie durch die verschiedenen Ebenen und kommt an Frauen, Soldaten, Politikern und Piloten vorbei. Kura bleibt stehen. Sie ist auf der letzten Ebene angekommen. Mit einer schmalen Treppe überwindet man die letzten Meter zum Waldboden.
Neugierig nähert sich Kura der Treppe. Doch plötzlich kommt jemand von hinten angerannt und Kura weicht schnell zur Seite aus. Eine kleine Mikkian rennt an ihr vorbei. Mit gestressten Blick, sprintete sie die Stufen herab und nimmt dabei immer zwei auf einmal. Kuras Blick fällt von ihrer blauen Hautfarbe auf ihr Lichtschwert, dass sie fest umklammert in der linken Hand hällt. Ohne Anzuhalten verschwindet sie hinter den mannshohen Bäumen, die den Anfang des Urwaldes bilden. Nachdenklich steigt auch Kura die Stufen hinab und sinkt leicht in den weichen Untergrund ein. Ein leichter Trampelfad zeichnet sich im Untergrund ab und verschwindet genau an der Stelle am Beginn des Waldes, bei der auch das kleine Mädchen verschwunden ist. Kura begibt sich auf dem Trampelpfad. Schon wird sie von dem dichten Urwald verschluckt.

Kura folgt dem kleinen Pfad immer tiefer in den Urwald. Can Cells zwitschern, Akk Wölfe und Anooba brüllen, Dalgos kreischen und alle anderen Arten von Lebewsen streifen durch das trockene Unterholz. Eine mystische Atmoshäre verleiht das dichte Blätterwerk, dass nur wenig Sonnenstrahlen hindurchlässt.
Kura erblickt in der Ferne einen Tempel. Er ist alt und mit Moos und Ranken überwuchert.

Andächtig streicht Kura über das kühlen Mauergestein. Erschrocken weicht Kura zurück und zieht ihre Hand fort. Eine uralte Macht spannt sich, wie ein Fliegennetzt um das gesamte Gestein. Doch es ist keine böse, angsteinflößende Macht, sonder das pure Leben. Es pulsiert und strahlt Licht aus, das heller in Kuras Geist erstrahlt, als sie es für möglich gehalten hatte.
Jeditempel
Geht es ihr durch den Kopf
Jedoch musste er schon Jahrhunderte alt sein.
Kura vernimmt Stimmen. Stimmen von Kindern. Sie reißt ihren Blick von der Außenfassade los und blickt zum Eingang.
Sie tritt den ersten Schritt in die Pyramiden, ähnliches Gebäude, und schlagartig huscht ihr eine Gänsehaut über ihre Arme. Im Gegensatz zu den tropischen Temperaturen außerhalb ist er im Inneren kühl.
Kura vernimmt die Stimmen lauter und folgt ihnen. Ein Gang mündet in einem großen Raum.
Kinder stehen in diesem und haben Helme, mit verschmierten Visieren, auf, sodass sie blind die schmerzhaften Salven von kleinen Droiden abwehren müssen. Kura kennt diese Methode aus dem Jeditempel, wo sie schon etliche Male an den Jünglingen vorbeigelaufen ist.
Kuras Blick fällt auf eine große, in eine Robe gekleidete, Gestalt, die mit dem Rücken zu ihr steht. Kura erkennt nur die blonden Haare. Seine Stimme ertönt tief im Raum und gibt den Jünglingen Tipps.
Dann dreht er sich um. >Oh wir haben Besuch.< Kura erblickt ein junges männliches Gesicht. >Ich wollte nicht stören. Macht ruhig weiter.<
>Wer bist du ich habe dich nich nie gesehen.< Die Jünglinge schieben verwirrt ihre Visiere hoch und blicken Kura an. >Mein Name ist Kura Tennar
Ich bin erst gestern angekommen.<
>Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Luke.< Erfreut ergreift Kura seine Hand.
Luke wendet sich den Jünglingen zu. >Ihr trainiert weiter.<
Zusammen mit Luke schauen sie eine Weile zu.
>Du trainierst Jedi?<
>Ja, denn solange es machtintensive Kinder gibt, braucht es jemand der sie auf den richtigen Weg bringt.<
>Eine noble Geste.<
>Warst du mit Ashoka im Orden?<
Luke nickt in Richtung ihrer Lichtschwerter, die sie offen an ihrem Gürtel trägt. >Nein, ich kam erst ein paar Jahre später in den Orden, da war Ashoka schon nicht mehr da.<
Kura beobachtet einen Zabrak. Er ist sehr geschickt mit dem Lichtschwert.
> Sie sind gut.<, stellt Kura fest.
>Werden sie zu Padawanen wenn sie weit genug sind. <
>Nein, wahrscheinlich nicht. Es gibt kaum novh Jedi aus der alten Republik, die sie unterrichten könnten.<
>Was ist mit Ashoka? Hat sie einen Padawan?<
Luke schüttelt den Kopf. >Nein...<, zögerlich hängt er noch hintendran >das ist kompliziert.<
Kura nickt >Ich verstehe.<
Nach einer kurzen Pause, blickt sie zu Luke und dreht sich leicht nach hinten.
>Na dann ich will euch nicht weiter stören. Ich glaube ich gehe wieder zurück.<
Überrascht blickt Luke sie an. >Jetzt schon, bleib doch noch. Wir können vielleicht von dir lernen. <
Kura nickt langsam. >Ich werde bleiben.<

Storm of ShadowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt