Claire IV

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Irgendwann am ganz frühen Morgen wache ich auf weil ich gefühlt am Verdursten bin. Ich setze mich auf und bemerke eine Person auf meinen Sessel, der in einer Ecke meines Schlafzimmers steht. Ganz vorsichtig bewege ich mich um keine Geräusche zu machen. Ich nehme mein Handy und schalte die Taschenlampe an. Super Claire anstatt um Hilfe zu rufen musst du erst schauen wer da sitzt. Wahres Genie. Zu meinem Glück sitzt Roxana da zwar mit einer Waffe auf dem Schoss aber schlafend. Ich seufze leise auf.

„Roxana?",frage ich leise. Sie zuckt zusammen und greift nach ihrer Waffe. Erst als sie realisiert dass nichts sie bedroht entspannt sie sich wieder.

„Was machst du hier?", frage ich.

„Passe auf dich auf.", brummt sie müde. Ich schmunzle.

„Mit geschlossenen Augen?", harke ich nach.

„Muss wohl kurz eingenickt sein."

„Komm her. Im Bett ist es bequemer.", sage ich und schlage die Bettdecke weg damit sie sich hinlegt.

„Ich bin nicht hier um zu schlafen.", brummt sie.

„Komm her oder willst du Jo wecken weil wir diskutieren?" Sie stöhnt genervt auf und zieht sich halb aus. Nur BH und Shorts behält sie an. Sie legt ihre Waffe auf die kleine Kommode neben dem Bett.

„Warum hast du eine Waffe dabei?", frage ich und mache mein Handy wieder aus.

„Schlaf.", befiehlt sie. Ich verdrehe die Augen.Sie legt ihren Kopf auf meine Brüste und ihre Hand auf meinem Bauch. Ich kraule ihren Kopf. Sie muss immer die starke spielen und macht aus allem ein Geheimnis. Wenn es mich betrifft sollte ich wissen was mich erwartet und ob es gefährlich für meine Schwester werden kann. Bald bemerke ich wie sie eingeschlafen ist. Ein Wunder dass sie bei mir immer einschläft. Meine Augen fallen auch wieder zu.

Ein lautes Scheppern lässt mich hochfahren genauso wie Roxana neben mir. Sie greift zur Pistole und ich schaue zur Tür. Jo steht da und vor ihr ein Scherbenhaufen der wahrscheinlich vorher eine Tasse war.
„Was macht sie hier ?", fragt meine Schwester schockiert. Roxana lässt sich seufzend nach hinten kippen und reibt sich übers Gesicht.

„Oh man beinahe hätte ich dich abgeknallt.", murmelt Roxana. Mein Herz rast immer noch und die Erkenntnis dass meine Schwester beinahe angeschossen wurden wäre macht es jetzt nicht besser.

„Joe sie besucht uns nur.", sage ich ruhig.

„Besuch? Mit einer Waffe? Seit wann bist du so tolerant gegenüber von Schusswaffen? Du macht auch alles was dieses Monster dir sagt.",wirft sie mir vor.

„Es reicht Joe! Was ist in dich gefahren?! Benimm sich gefälligst.", weiße ich sie an. Sie schnaubt sauer auf und läuft weg.

„Mein Gott was wie ein Stress und das schon morgens." stöhnt Roxana genervt. Ich schlage ihr auf den Arm.

„Das wäre alles nicht passiert wenn du nicht immer in meine Wohnung einbrechen würdest. Wenn du so weiter machst denke ich wirklich dir liegt mehr an mir.", ziehe ich sie auf. Ich stehe auf und mache mich daran die Scherben weg zu räumen.

"Ich beschütze die Leute die für mich arbeiten.", brummt sie vor sich hin. Ich schaue über meine Schulter um zu sehen was dieser Idiot macht. Sie liegt da und hat die Augen wieder geschlossen.

"Du könntest ja mal dein süßen Arsch aus dem Bett bewegen und Kaffee kochen gehen.", meine ich beschäftigt mich nicht an den Scherben zu schneiden. Sie murmelt etwas und bewegt sich kein Stück. Ich seufze und bringe die Scherben weg. Noch einmal eben kurz rüberwischen dann ist gut und alles sollte sauber sein. Ich stelle schon mal den Kaffee an. Ich klopfe an Joe's Tür.

"Lass mich in Ruhe!", schreit meine kleine Schwester. Besser ist es wohl ihr erstmal Zeit zu geben zum beruhigen. Ich gehe in mein Schlafzimmer zurück. Roxana liegt da immer noch herum.

"Du faules Stück.", beleidige ich sie und lege mich einfach auf sie rauf. Sie stöhnt auf.

"Es ist zu früh.", jauelt sie herum. Ich verdrehe die Augen. Dafür dass sie auf mich aufpassen wollte und erst nicht schlafen wollte, schläft sie jetzt aber ganz schön tief und fest. Schon irgendwie witzig dass alles hier. Eine Drogenbaronin liegt in meinem Bett in einer Wohnung die ich mit Geld bezahle dass sie mir gezahlt hat um zu Schweigen wie konnte dass nur alles so passieren.

"Was grinst du denn jetzt so komisch?", fragt Roxana plötzlich.

"Ich finde dass alles sehr witzig gerade.", antworte ich. Ich glaube ich drehe durch.
Ich will wieder aufstehen aber sie hält mich fest. Sie sieht mich ernst an.

"Heute müssen wir uns überlegen wie wir es weiter machen wollen, wegen der Polizei.

"Sie es nicht so ernst. Ich habe eine Idee. Heute Abend lege ich dir Papiere vor und dann machen wir dass so das uns niemand was kann."

"Du nimmst dass viel zu locker.", bummt sie.
Ich lache und entwische ihren Fingern. Ich hole den Wischmop und wische schnell.
Roxana steht auch mal auf zieht sich ihre Hose an und folgt mir in die Küche. Ich schenke ihr Kaffee ein. Ihr Handy klingelt irgendwo. Sie beobachtet mich einfach. Ich seufze und suche ihr Handy. Sie springt plötlich auf und will es mir wegnehmen. Ich grinse sie frech an und gehe ran.

"Büro Club Jen und Kings, Claire hier, was kann ich für sie tun.", melde ich mich. Sie sieht mich perplext an.

"Ähh.. Hier ist Jonny. Hab ich die falsche Nummer gewählt?", fragt er peinlich berührt. Ich lache. Roxana sieht mich immer noch wie ein kaputtes Auto an.

"Nein alles gut war nur ein Probelauf. Ich schätze du willst die komische sprechen." Jetzt lacht er.

"Ja bitte." Ich reiche dass Handy weiter. Jetzt erwacht auch Roxana aus ihrer Starre. Sie nimmt es und brummt was ins Telefon. Sie nimmt ihren Kaffee und setzt ins Wohnzimmer. Ich trinke amüsiert mein Kaffee und begebe mich ins Arbeitszimmer. Ich starte meinen Computer.

"Also als Sekretärin bist du aber schlecht angezogen.", flüstert Roxana in mein Ohr.

"Wenn es nach dir gehen würde, wäre ich nackt." Sie schnaubt belustigt.
Sie nimmt den kleinen Hocker aus der Ecke und setzt sich neben mich.

"Zeig mir deine Pläne.", fordert sie konzentriert.

Unterwelt Queen IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt