Claire II.V

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Es ist ein berauschendes Gefühl. Diese Macht und Kontrolle. Ich habe die mächtigste Drogenbaronin in der Hand. Nicht in der Hand, eher um den kleinen Finger gewickelt. Ich schiebe Roxana weg und stehe auf.

"Ich muss jetzt nachhause.", sage ich fest. Sie sieht mich finster aus. Eindeutig hatte sie gerade etwas anderes im Kopf. Ich muss lächeln.

"Und was wenn ich dich nicht lasse?"

"Dann bekommen wir beide ein Problem, wenn Joe hier ärger macht könnte so einiges außer Kontrolle geraten. Also warum sollten wir uns jetzt noch mehr Ärger aufhalsen?" Sie sieht mich überlegend an und nickt nur leicht. Ich gehe vor und sie folgt. Wir gehen durch den vollen Club zu ihrem Wagen. Bei der Autofahrt starrt Roxana nur gerade aus.

"Woran denkst du?", frage ich sie leise, um diese angenehme Ruhe nicht so gewaltsam zu zerstören. Sie sieht kurz zu mir.

"In nächster Zeit wird sich viel verändern und es wird eine Menge Arbeit auf uns zukommen. Wir übernehmen die Ganze Stadt und die Mexikaner arbeiten nun irgendwie für oder mit uns. Aber sie kommen uns nicht mehr in die Quere im Geschäft." Das sind ja mal ganze News. Sie spricht in ganzen Sätzen und keine versteckten Nachrichten.

"Um was kümmern die sich?"

"Leichen verschwinden lassen."

"Praktisch aber ich würde es bevorzugen wenn wir keine Leichen schaffen und sie von ihnen wegbringen zu lassen wäre ein Sicherheitsrisiko. Mach lieber alles intern."

"Ja das hatte ich vor. Mich wundert dass dieses Mädel Alex kennt. Ach. Es bringt auch nichts sich jetzt den Kopf zu brechen. Es wird sich alles in der Zukunft zeigen.", sagt sie und hält vor dem Haus. Ich nicke nur und steige aus.

"Ich werde heute Abend zuhause bleiben und von hier alles fertig machen. Ich rufe dich dann an.", sage ich. Roxana zuckt nur mit den Schultern und scheint nicht wirklich zugehört zuhaben. Ihr Problem. Ich schlage die Tür zu und betrete das Haus. Ich schließe die Wohnungstür auf und schleiche mich rein. Es ist alles dunkel und ruhig. Angenehm. Nach diesen ganzen Stress und angst um mein Leben Mist will ich nur ruhe und vielleicht mal nachdenken was ich eigentlich hier mache. Ja klar ich genieße diese Macht aber ich spiele eindeutig nicht mehr um Roxana sondern eher um mein Leben. Roxana ist in meinem Spiel gefangen, die Frage ist welche Rolle ich spiele ich in meinem eigenen Spiel? Wo ist das Ziel? Was mache ich wegen Joe. Meine Schwester soll niemals in diese Richtung gehen oder gar handeln. Ich gehe in mein Schlafzimmer und ziehe mich aus. Ich schmeiße mich ins Bett und starre die Decke an. Ich muss mir Pläne überlegen. Aber das werde ich morgen machen. Wenn ich ausgeschlafen bin. Ein klarer Kopf hilft meistens bei guten Plänen die einem das Leben retten sollen. Es dauert lange bin ich ruhig genug bin um endlich die Augen zu schließen. Morgen muss ich mich erstmal Joe stellen sie wird fragen haben. Anlügen werde ich sie dieses Mal nicht.

Unterwelt Queen IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt