Claire IX

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Ich packe sie an der Kehle und drücke sie gegen die Tür. Ich küsse sie intensiv. Sie will gerade ihre Hände auf meine Hüften legen um mich an sich zu ziehen.

"Finger weg. Nur gucken, nicht anfassen.", sage ich streng. Sie scheint kurz zu überlegen aber sie hört brav auf mich. Ich lehne mich an sie und bewege mich wie eben an ihr. Dabei wird nebenbei ihr Hemd und ihre Hose geöffnet. Ihr Atem wird schwerer. Oh Roxana ich fang doch jetzt erst an zu spielen. Das Klopfen an der Tür lässt uns stocken. Ich grinse sie an und schließe die Tür auf. Sie zieht sich schnell wieder richtig an. Jonny steht vor der Tür. Er sieht mich mit einem wissenden Blick an. Ich lasse ihn eintreten.

"Was gibt es?",  frage ich grinsend. Ich weiß genau dass Roxana ihn böse anfunkelt. Er scheint auch zu wissen wo er uns gerade unterbrochen hat.

"Wir würden jetzt Feierabend machen. Willst du eben die Kasse haben?", fragt Jonny lächelnd. Ich schaue auf die Uhr. Verdammt schon sechs Uhr. Ich laufe ins Schlafzimmer und ziehe mich um. Roxana ist mit Jonny rausgegangen. Ich jogge runter. Sie zählt Geld. Jonny steht entspannt mit einem Drink in der Hand daneben. Ich winke ihm noch schnell zu dann husche ich raus zu meinem Auto. Auf dem Heimweg halte ich bei einem Bäcker um Alibi-Brötchen zu haben. Meine Schwester könnte schon wach sein und dann wird sie fragen wo ich war. Zuhause angekommen bemerke ich schnell dass die beiden noch schlafen. Sie schlafen in einem Bett. Ich seufze. So war das nicht gedacht. Ich schleiche in mein Zimmer und lege mich schlafen. Was wie eine Nacht.


Irgendwann werde ich von lauten Lachen gweckt. Seufzend schaue ich auf die Uhr. Gleich zwölf Uhr. Ich stehe auf und entdecke die beiden am Tisch sitzend. Sie frühstücken.

"Guten Morgen ihr beiden.", wünsche ich ihnen lächelnd. Jo sieht mich kurz überprüfend an, grinst dann aber.

"Guten Morgen Claire.", sagt Patrick. Er wirkt etwas unsicher. Ich muss schmunzeln.

"Habt ihr gut geschlafen?", frage ich und koche mir einen Kaffee. Beide sehen sich jetzt unsicher an. Sie wissen dass sie nicht in einem Bett schlafen sollten.

"Ähm.. Ja.",  meint meine Schwester schüchtern.

"Nächste Nacht solltet  ihr aber nicht in einem Bett schlafen. Das eine mal war jetzt eine Ausnahme.", sage ich und versuche ernst zu bleiben. Es ist amüsant wie rot sie werden. Patrick nickt ganz schnell.

"Warst du heute Morgen schon los?",fragt Jo mich um das Thema zu wechseln. Ich lasse es dann auch einfach sein. Sie werden es schon verstanden haben.

"Ja irgendwie konnte ich nicht mehr schlafen.", lüge ich und trinke ein Schluck. Sie essen schweigend weiter.

"Was habt ihr heute vor?", frage ich neugierig.

"Wir wollen ein bisschen durch die Stadt laufen.", sagt Jo aufgeregt. Da ist wieder die hyperaktive Seite von ihr. Ich nicke nur und überlege selber was ich heute anstellen soll. Es ist doch seltsam jetzt nichts mehr zu tun zu haben. Vielleicht sollte ich wieder mit Sport anfangen.

"Möchtest du etwas essen?", fragt Jo. Ich schüttle den Kopf. Die beiden räumen auf und ich trinke mein Kaffee aus. Ich bechließe mir erstmal etwas anderes anzuziehen. Also stelle mich vor meinen Schrank. Es ist entschieden ich ziehe mir ein frisches Shirt und eine kurze Hose an. Das reicht für heute, wenn ich schon nichts vorhabe.

"Bis später.", ruft Jo durch die Wohnung.

"Viel Spass.", rufe ich zurück und höre wie die Tür zu fliegt. Stürmisch wie immer dieses Mädchen. Ich schnappe mir mein Handy, dass mal wieder viel zu voll mit Nachrichten ist. Die neuste Nachricht ist drei Minuten alt. Wo bist du?, von Roxana. Anstatt ihr zu antworten lege ich mein Handy weg und drehe die Musik auf. Ein bisschen Tanzen und aufräumen. Mit Musik geht alles einfach einfacher. Es hämmert plötzlich gegen meine Tür. Hat Jo ihren Schlüssel wieder vergessen? Ich reiße  die Haustür auf und werde gleich überrumpelt. Roxana presst mich gegen meine Wand. Ihr atem geht schwer. Ich schaue ihr in die Augen. Sie sieht sauer aus. Sie schleudert die Haustür zu ohne meinen Blick zu verlieren. Sie küsst mich.

"Ich wünsche dir auch einen guten Tag.", meine ich leicht außer Atem von diesem Kuss.

"Warum hast du nicht geantwortet?", kurrt sie. Ich lächle sie an.

"Hatte was zu tun.", sage ich locker. Sie sieht mich eindringlich an. Kaum zu glauben sie hat sich sorgen um mich gemacht. Ich muss schmunzeln.

"Nicht lustig Claire.", seufzt sie nun.

"Warum machst du dir Sorgen? Was soll mir schon Zuhause passieren?" Sie knurrt kurz auf und sieht sich dann erst um. Ihr Blick schweift durch die Wohnung, aber ohne ihren Körper von meinem zu entfernen.

"Jo und Patrick sind unterwegs. Du hast Glück.", meine ich trocken.

"Du bist naiv.", brummt sie.

"Man könnte ja fast denken dir liegt etwas an mir.", flüstere ich ihr ins Ohr.

"Provozier mich nicht.", warnt sie. Ich muss grinsen. Das war kein nein. Ob es ihr selber bewusst ist wie ich sie um den Finger wickle?

Unterwelt Queen IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt