Claire V

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"Du musst irgendwann mit mir sprechen.", rufe ich gegen die verschlossene Tür. Jo hat sich schon den ganzen Tag eingeschlossen. Sie ist immer noch sauer wegen heute morgen. Roxana ist auch schon gegen Vormittag verschwunden. Sie hat meinen Plänen zugestimmt aber gesagt dass ich selber alles machen muss. Genau dass was ich hören wollte, naja ich hätte es sowie so gemacht sie hat keine Wahl. Jetzt muss ich nur noch Jo erklären dass ich es auch nicht gut fand von Roxana und das ich jetzt offiziell für diese Verrückte arbeite. Ich seufze und setze mich neben ihre Zimmertür.

"Roxana ist einfach reingekommen heute morgen. Ich fand es auch nicht gut. Wir müssen unsere Haustür abschließen. Ich werde dafür sorgen dass sie nicht mehr einfach herkommt. Ich weiß dass du sie nicht magst. In Zukunft zahlt aber mein Job bei ihr unsere Miete. Ich arbeite im Büro bei ihr und kümmere mich um den Papierkram der Clubs. Also keine Sorge es ist alles legal und rechtens.", dass ich mir aber neue Sachen für ihren anderen Bereich überlege lasse ich einfach weg, dass geht sie nichts an. Die Tür öffnet sich und meine kleine Schwester sieht raus. SIe setzt sich schweigend neben mich.

"Musst du denn unbedingt für diese Frau arbeiten?", fragt sie.

"Meinst du nicht auch dass es zur Zeit besser ist diese Frau im Blick zu behalten. Wir haben mitbekommen wie sie sein kann. Ich denke so ist es am besten. Außerdem zahlt sie gut. Für den Anfang jetzt ist es einfach ausreichend.

"Ich finde es nicht gut."

"Ich weiß aber was sollen wir denn sonst machen? Für mein Lebenslauf ist es gut, wenn da steht gleich nach dem Studium ein Job bekommen zu haben. Auch wenn es bei ihr ist." Sie seufzt.

"Ich will sie nicht mehr hier sehen."

"Das ist klar." Roxana macht aber leider auch immer nur dass was sie will.

"Also ist das erstmal geklärt zwischen uns?", frage ich vorsichtig.

"Ja, pass nur auf dich auf." Ich grinse sie an. Sie springt auf und hält mir die Hand hin.

"Na danke so alt bin ich auch noch nicht.", lache ich und stehe auf wobei mein Knie knackt.

"Dein Körper sagt aber etwas anderes."

"Möchtest du jetzt etwas essen?", frage ich.

"Nöö ich habe schon etwas gegessen." Irritiert sehe ich sie an.

"Habe mir was geholt als ihr eure Pläne geschmiedet habt.", erklärt sie.

"Dann eben nicht. Morgen kommt Lina zum Mittagessen, hast du Ideen zum essen?"

"Morgen vormittag kommt auch Patrick. Wie wäre es mit Kroketten, Hähnchen und Gemüse.", schlägt sie vor. Den habe ich schon wieder vergessen.

"Ich möchte morgen zum Autohaus und unseren Wagen abholen dann können wir ihn vom Flughafen abholen und eben einkaufen gehen.", überlege ich laut. Mein kleiner Wirbelwind nickt nur und fängt an durch die Gegend zu renn und mir zu zurufen was wir denn alles einkaufen müssen. Als ob ich mir irgendetwas merken kann, dass merkt sie auch bald und schnappt sich ein Blatt und Stift. Sie braucht gefühlt eine Stunde inzwischen sitze ich auf meinem Sofa und sehe ihr einfach zu.
Sie schmeißt sich neben mich.

"Ich denke ich habe alles bedacht."

"Ich vertraue dir dann einfach mal.", sage ich amüsiert.

"Schauen wir noch ein Film oder was?", fragt sie und schaltet den Fernseher an. Also schauen wir irgendwas, naja sie schaut und ich schlafe dabei ein.


"Claire?", höre ich flüstern.

"Ich schlafe.", murmle ich.

"Du musst aber jetzt aufstehen. Ich habe schon Kaffee gekocht.", sagt Jo so schrecklich aufgedreht. Ich stöhne auf und setze mich auf. Sie drückt mir die Tasse in die Hand und rennt wieder weg. Ich nehme ein Schluck und stehe langsam auf. Der Blick auf die Uhr verrät mir dass sie natürlich recht hat und ich jetzt aber schnell duschen muss damit wir alles zeitlich schaffen. Ich schlendere ins Bad, schneller geht es einfach noch nicht. Ich stelle die Dusche an und trinke noch ein Schluck. Nach der Dusche bin ich schon wacher und ziehe mir schnell eine schwarze Hose und eine weiße Bluse an. Mache meine Haare einbisschen da sie noch trocknen müssen. Schnell Farbe ins Gesicht gemalt und schon muss ich meine Schuhe anziehen. Jo ist schon fertig und hält mir meine Tasche hin.

"Habe ich alles?", frage ich sie. Sie nickt und schließt die Tür auf. Wir verlassen das Haus und laufen zum Autohaus. Ich freue mich schon auf den Wagen. Im Autohaus kommt auch gleich der Verkäufer zu mir uns grinst mich schmierig an.

"Miss Bennet schön dass sie da sind.", begrüßt er mich. "Guten Tag.", sage ich freundlich.

"Folgen sie mir ich bringe sie zu ihrem neuen Auto." Er läuft vor und wir folgen. Jo hat nur ihre Augen verdreht als er sich zwischen uns drängen wollte. Er führt uns in eine andere Halle und da steht er. Audi A7 Sportback 45 TFSI quattro S tronic in dunkel grau und getönten Scheiben. Dieser Typ gibt mir den Schlüssel und will noch mit mir reden aber ich ignoriere ihn und öffne das Auto.

"Danke aber wir müssen los.", wimmel ich ihn ab. Jo setzt sich staunend rein und ich schmeiße mich auch rein. Neuwagengeruch umgibt uns. Ich stelle mir alles ein und starte den Motor.

"Der Wagen ist ja ein Traum.", staunt sie und spielt am Radio herum. Ich grinse und gebe Gas. Wir fliegen nur so durch die Straßen und kommen rechtzeitig beim Flughafen an. Ich finde auch gleich ein Parkplatz und Jo springt raus. Sie holt ihren Freund ab und ich warte einfach im Wagen. Die beiden kommen zusammen zurück und Patrick sieht den Wagen auch nur mit großen Augen an.

"Hallo Claire.", begrüßt er mich nachdem sie seine Tasche in den Kofferraum geschmissen haben. Beide sitzen jetzt hinten.

"Hallo Patrick. Na wie war der Flug?"
Wir fahren los in den nächsten Einkaufsladen. Der Einkauf ist komplett eskaliert. Meine Schwester hat wirklich alles eingepackt. Ich habe gar keine Ahnung was wir mit dem ganzen Kram anfangen sollen aber gut.

Unterwelt Queen IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt