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Daruk und ich unterhielten uns noch eine Weile, bevor ich wieder ging. Ich vergewisserte ihn das ich nicht alleine Üben würde, da es immer noch sein kann das am nächsten Tag etwas schief laufen konnte.
Also ging ich zurück, und der Marsch dauerte so lange- dass ich wieder anfing naschzudenken.
Jetzt würde ich meine Mutter fragen. Sie wusste so viel über die Geschichte der Nationen, bestimmt hatte sie auch darauf eine Antwort.
Als ich dann also im Dorf ankam, merkte ich wie Müde ich war- aber ignorierte dies.
Stattdessen ging ich Schnurstraks zu unserer Hütter, wo meine Mutter auch schon an einem Kleidungstück am Nähen war.
Bis jetzt konnte ich nur weißen Stoff der zurecht geschnitten wurde erkennen.
"Hallo Mama..."
Sagte ich und setzte mich zu ihr an den Tisch.
"Hey, na? Was hast du heute gemacht?"
Ich erzählte ihr alles in Kurzformat, bis ich ernster wurde.
"Was ist los?"
Fragte sie, und legte die Nähnadel zur Seite.
"Ich wollte doch mit dir über etwas reden... weißt du noch?"
Sie nickte.
"Okay also... gestern weißt du da wurden wir von Yigas angegriffen... und einer hat mir diese Kette hinterlassen."
Ich zog das Silberne Schmuckstück hervor und überreichte es ihr.
Plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und sie nahm die Kette entgegen.
"Jedenfalls... war ich gestern Wasser holen und da war er schon wieder gewesen... ich dachte du weißt vielleicht etwas darüber..."
Sagte ich jetzt.
Plötzlich stand meine Mutter auf.
"Kann das..."
Murmelte sie, was mich ebenfalls zum aufspringen motivierte.
"Was? Hast du etwas?"
Sie lief plötzlich zurück zum Regal und kramte dort eine Kiste hervor. Dort bewahrte sie ihre ganzen Erinnerungen auf.
"Mama?"
Fragte ich, und kniete mich neben ihr, doch sie war zu vertieft im suchen, bis sie plötzlich ein Tuch hervor zog.
Sie  hielt urplötzlich inne, und sah zu mir.
"Das Tuch..."
Sagte sie.
"Was ist damit?"
"Damals als ich dich auf diesen Berg gefunden habe... da warst du in diesem Tuch eingewickelt gewesen. Ich dachte das dich vielleicht die Sheikah gefunden hatten, und ihnen auf dem Weg etwas passiert wäre oder dergleichen. Ich habe gedacht es wäre ein Zeichen ihrerseite, das sie mir endlich ein Kind schenkten. Aber ich habe nicht darauf geachtet in was du gewickelt warst..."
Sie gab mir das Tuch, was ich annahm. Es war Bordorot und hatte ein umgedrehtes Sheikah Symbol aufgestickt. Und plötzlich wurde mir ganz heiß. Ich nahm die Kette zur Hand und hielt sie daneben. Die Zeichen stimmten mit überein- die Muster die um das Auge gezogen waren, alles. Es war das gleiche Symbol...
Aber die Sheikah hatten so ein Symbol nicht nein, die einzigen die so ein Zeichen besaßen waren die...
"Die Yiga..."
Sagte ich Tonlos, und sah meine Mutter an.
"Ich...ich stamme von Yiga ab?"
Meine Mutter sah mich nur fassungslos an, während sich mein Magen umdrehte.
"Ich, ich glaub es nicht... das kann nicht sein..."
Ich stand auf, und atmete schneller.
"Vetchka liebes, beruhige dich..."
"Ich kann mich nicht beruhigen! Ich stamme von den Yiga ab! Unsere schlimmsten Feinde vor den Monster!"
Sagte ich eindringlich.
Ich merkte wie ich anfing zu zittern.
Ich war ein Yiga... zumindest halb. Oder ganz. Ich wusste es selber nicht.
Aber es konnte doch gar nicht sein, Yiga waren doch bloß Sheikah die sich von ihrer Rasse abgewandt hatten... das hieß wenn ich ein Yiga war, dann gleichzeitig ein Sheikah. Aber nichts sprach dafür- ich hatte keine weißen Haare, keine Kräfte oder sonst etwas...
Meine Gedanken überschlugen sich, und plötzlich fiel mir der Yiga ein.
"Der Yiga... er- er muss etwas wissen!"
Sagte ich jetzt aufgebracht und sah sie an.
"Mama ich- ich muss dahin, ich muss wissen ob es stimmt..."
"Was? Nein, du wirst da nicht hingehen, vor allem nicht alleine!"
Fing sie an, aber ich ging nur abrupt los, ohne auf sie zu achten. Das Tuch fest in der Hand lief ich los.
"Vetchka!"
Meine Mutter lief mir hinterher.
Aus der Hütte raus, lief ich durch das Dorf, und konnte aus dem Augenwinkel Revali und Kashiwa sehen.
"Vetchka, jetzt bleib stehen!"
Sie zupfte mich zurück.
"Mama bitte!"
Ich blieb stehen, während meine Stimme kurz davor war zu brechen.
"Bitte, ich muss es wissen... wenn es stimmt und ich ein Yiga bin, dann..."
Ich stockte, und sah sie an. Meine Mutter hatte einen Yiga großgezogen. Ein skrupelloses Monster, was sich von seiner eigenen Rasse abwandte.
"Du hast ein Monster großgezogen..."
Sagte ich mit viel zu hoher Stimme.
Meine Mutter öffnete den Schnabel um etwas zu sagen, aber ich lief davon.
Ich konnte es nicht ertragen ihren blick zu sehen.
Ich lief so schnell ich konnte, an Revali vorbei.
"Vetchka!"
Hörte ich auch ihn jetzt rufen.
Aber mir war es egal. Meine Sicht wurde verschwommener, und ich merkte wie die ersten Tränen anfingen zu rollen, als ich aus dem Dorf rannte.
Es konnte nicht sein... es durfte nicht sein.... ich war doch kein Yiga!

R.

"Vetchka!"
Ich sah zu ihrer Mutter, die schon kurz davor war ihr zu folgen, konnte sie aber noch im letzten Moment zurück halten.
"Warten Sie, ich folge ihr. Wenn sie etwas dummes macht dann hole ich sie da raus..."
Fing ich an, und sah sie ernst an.
Hilflos sah sie zu mir, nicht wissend was sie tun sollte.
"Vertrauen Sie mir. Gehen Sie zurück zu Laaly, ich kümmere mich um sie..."
Sagte ich und  fing schon an los zu laufen.
"Versprich es mir!"
Rief sie mir hinterher.
Ich nickte ihr nur zu und stieß mich vom Boden ab.
Ich wusste nicht was vorgefallen war, oder wie sie auf den Gedanken kommen konnte sie wäre ein Yiga. Doch sie war so aufgebracht, dass ich ihr in diesen Moment alles zutrauen würde.
Ich musste sie aufhalten etwas dummes zu tun...
Ich fand sie außerhalb des Dorfes laufen, und landete direkt vor ihren Füßen.
"Jetzt warte doch mal!"
"Geh weg Revali!"
"Nein, zuerst sagst du mir was verdammt nochmal los ist!"
"Das geht dich nichts an!"
Als sie an mir vorbei wollte, packte ich sie an den Schultern.
Sie wehrte sich, doch ich redete weiter auf sie ein.
"Vetchka, bitte! Was ist los!?"
"Ich bin ein verdammter Yiga! Das ist los!"
Plötzlich hört sie auf sich zu wehren und sah mich an. Tränen strömten ihr über die Wangen. Noch nie hatte ich sie so aufgerbacht gesehen.
"Ich bin ein verdammtes Monster! Und jetzt will ich wissen ob das wirklich stimmt oder nicht... denn wenn es so ist dann- dann."
Sie schluchzte.
"Hör zu, es ist egal was du bist Vetchka! Du bist nicht so ein Monster wie die es sind..."
Sagte ich jetzt, doch sie schüttelte nur den Kopf, und drückte mich an der Brust weg.
"Ich muss zu ihnen... zu dem Yiga. Ich will wissen was los ist. Ich muss es einfach wissen..."
Sagte sie immer wieder und ging davon. Ich folgte ihr.
"Du gehst da nicht alleine hin!"
"Du bist nicht meine Leibwache Revali!"
Sie drehte sich plötzlich um.
"Was interessiert es dich überhaupt? Was interessieren dich meine Probleme? Wenn ich wirklich ein Yiga bin, dann Glückwunsch du hattest recht. Ich gehöre hier nicht hin."
Ihre Worte trafen mich schlimmer als es Worte je konnten. sie dazu noch so verletzt zu sehen gleich doppelt so viel.
"Gut, du willst zu den Yiga? Dann gehen wir eben zu ihnen. Aber bestimmt nicht alleine!"
Ich hatte Mühe meine Stimme möglichst normal klingen zu lassen, und hob die Arme.
Vetchka schnaufte nur und lief los.
Ich beeilte mich ihr zu folgen, während wir in Richtung Schloss liefen. 
Ich hätte so gerne etwas gesagt, ihr ermutigende Worte zugesprochen... aber ich konnte nicht.
Stattdessen lief Vetchka los und fing bald schon an zu rennen.
Am Schloss angekommen, fing mein Herz schneller an zu schlagen. Ich wusste nicht was sie vorhatte, und ehrlich gesagt hatte ich auch Angst davor.
Wir kamen an den Platz an, wo sie die Kugel zuerst gefunden hatte, und wurde langsamer.
Sie drehte sich plötzlich zu mir um.
"Du bleibst hier. Ich will nicht das dir wegen mir etwas passiert. Du bist zu wichtig das du drauf gehen kannst!"
Ich starrte sie an, unfähig etwas zu sagen- als sie auch schon los lief. Ich starrte ihr hinterher. Geschockjt von ihren Worten, lief ich ihr hinterher. Doch sie war schon so weit voran gelaufen, das ich mich ducken musste, um nicht von den oberen Wachen entdeckt zu werden.
Wenn auch nur einer dieser Yiga ihr etwas antat, dann konnten sie sich sicher sein- dass ich sie eigenhändig das Genick brach...


V.


Ich versteckte mich hinter Fässern, und lugte hervor.
Die Yiga hatten sich ihr Versteck in einer Art Ruine gebaut. Hier waren so viele Löcher im Boden, und so viele Tunnel, das es ein Wunder war wie sie sich so ein Lager aufschlagen konnten. 
Hohe Türme, gebaut aus Holzplatten und dürren Holzstämmen ragten in die Höhe- auf jeden dieser Platten befand sich jeweils ein Yiga.
Wie sollte ich hier rein kommen? 
Ich atmete durch und schlich an den Fass vorbei, immer darauf bedacht jede Sekunde in die Arme eines Yiga's zu laufen.
Doch ich schaffte es hinter einen Hügel zu huschen, und bückte mich. Meine Augen wanderten herum, doch die Yiga schienen nichts zu bemerken. Aber wohl nicht für lange, denn schließlich musste ich mich ihnen zeigen. Sie sahen alle gleich aus mit ihren Masken und Anzügen.
Also lief ich weiter, und lehnte mich gegen den gewölbten Tunnel.
Neben mir befanden sich zwei Wachen, die miteinander tuschelten.
Was sollte ich tun?
Langsam schlich ich mich die Wand entlang, und lugte um die Ecke. Die zwei saßen auf Kisten und unterhielten sich. Während ich mcih fragte was ich als nächstes tun sollte, hörte ich es auch schon knarzen. Ich wollte mich gerade umdrehen, als ich plötzlich auf die Maske des linken Yiga's blickte.
Oh Mist, so sollte das nicht laufen....







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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡

ℌ𝔢𝔞𝔯𝔱 𝔣𝔬𝔯 𝔞𝔫 ℌ𝔢𝔞𝔯𝔱Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt