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Er fing an zu pfeifen, und lenkte somit die Aufmerksamkeit auf sich.
Mist, mist, mist!
Fluchend riss ich meinen Bogen hervor und spannte diesen.
"Halt , Stopp ich will nicht kämpfen!"
Sagte ich laut und eindringlich. Ich verfluchte meine Stimme, die sich so nervös anhörte- und sah mich hektisch um. Die Yiga umkreisten mich bereits- jede Fluchtmöglichkeit blieb mir verwehrt.
Ich sah mich mit den Augen um. Revali war nirgends zu sehen.
""Ich will nicht kämpfen, hört ihr? Hier ich lege den Bogen weg."
Sagte ich und steckte den Pfeil und den Bogen zurück.
Beide Hände hob ich in die Luft, und sah mich um.
Die Yiga standen immer noch bereit zum kämpfen dort, als sich plötzlich jemand durch die Menge drängte. Es war ein Yiga, der in seiner Statue anders war als die anderen. Er war muskulöser und trug eine bessere Waffe. Er schien wohl eng an der Seite von Koga stehen zu müssen.
"Was willst du hier in unseren Reich?"
Fragte er mit tiefer Stimme.
"Ich will nur den Yiga, der mir das hier gegeben hat..."
Ich lenkte meine Hand zu meiner Tasche, als die Yiga bereits ansetzten. Sofort hob der Yiga die Hand, und die Schergen hielten inne.
Ich kramte die Kette hervor und hob sie hoch.
Der Anhänger baumelte umher.
"Hmmm...."
Der bullige Yiga kam auf mich zu, dabei bemerkte ich das er beinahe zwei Köpfe größer war als ich.
"Komm."
Er zerrte mich plötzlich am Handgelenk mit sich. Ich bekam Panik, und wollte mich schon los reißen, doch willigte ein. Nicht das er es sich anders überlegte.
Er führte mich in die Höhle, die in drinnen in einem Tunnel weiter führte.
Hier drin war es dunkel, und nur einige Kerzen an der Wand erhellten die Umgebung. Als ich nach hinten sah, konnte ich sehen wie zwei Yigas den Ausgang versperrten. Was tat ich hier? Im Ernstfall könnte ich nicht fliehen...
Er zerrte mich also in einen Raum der größer und breiter war. Erst jetzt ließ er mich los, und ich rieb mir den Arm.
Hier befanden sich ebenso viele Yiga, die  ihre Köpfe alle zu mir gedreht hatten.
"Na los, zeig es ihnen..."
Befahl der bullige.
Ich schenkte ihn keine Beachtung, da ich schon ahnte das ich gleich mein blaues Wunder erleben würde.
Ich hob die Kette hoch.
"Wer von euch ist derjenige der mir diese Kette hinterlassen hat?"
Fragte ich jetzt, und bemühte mich meine Stimme möglichst sicher und fest klingen zu lassen.
Die Yiga sahen sich nur gegenseitig an, oder suchten jemanden im Raum.
Ich ballte die Faust.
"Komm schon, du verdammter Feigling! Wer auch immer du bist, zeig dich endlich! Ich habe genug von deinen Spielchen! Sag mir endlich was du von mir willst, anstatt dich zu verstecken!"
Sagte ich jetzt laut, als sich plötzlich einer erhob.
Ich fokusierte den dürren Yiga, der sich erhob und mich ansah.
Doch da hörte ich schon eine sehr bekannte Stimme.
"Was ist denn hier los zur- du?"
Ich entdeckte Koga, der plötzlich dort stand und mich anstarrte.
"Ihr kennt diese Person?"
Fragte der bullige.
"Natürlich kenne ich sie, Supa!"
Ah so hieß er also.
Koga's Blick wanderte zu dem Yiga der als einziges stand.
"Hey du, was ist mit dir?"
Fragte er.
"Er ist der Yiga wegen dem ich hier bin..."
Fing ich an, und hob die Kette hoch.

"Ich will nur wissen was er von mir will. Ich will also keinen Kampf anfangen, falls ihr wert darauf legt."
Setzte ich noch hinzu.
"Hast du nicht gesagt das du dich nie wieder blicken lassen willst?"
Koga legte den Kopf schief.
So langsam provozierte er mich.
"Glaub mir ich wäre auch lieber woanders als hier!"
Sagte ich und steckte die Kette ein.
"Verzeiht, Meister Koga. Es ist meine Schuld das sie hier ist. Ich habe sie dazu geleitet weil ich sonst nicht an sie heran gekommen wäre."
Verblüfft sah ich zu dem Yiga. Seine Stimme war tief, als er starr wie ein Stock dort stand.
"Was fällt dir ein sie in unser Versteck zu locken?! Was hast du für einen Grund?"
Baffte Koga ihn an.
"Sie ist das Kind, was ihr vor 19 Jahren vertrieben lassen habt!"
Alle Farbe wich aus meinem Gesicht, und ich spürte wie mein Herz kurz aussetzte.
"Sie?"
Koga zeigte auf mich und sah mich an.
"Also stimmt es... du bist-"
"Ja... ich bin dein Vater. Und du meine Tochter-"
"Nein! Nein bin ich nicht! Sag nicht das ich deine Tochter bin, denn das bin ich nicht!"
Rief ich empört, und wich zurück.
"Mouka, bitte..."
"Was? Nein nenn' mich nicht so! Ich heiße Vetchka! Kapiert? Wieso hast du mich ausgesetzt? Hm? Wieso habt ihr mich ausgesetzt? Wo ist deine Frau?!"
Ich weigerte mich sie meine Mutter zu nennen, denn das war sie mit Sicherheit nicht.
"Bitte ich..."
"Okay, das reicht mir jetzt! Du! Du bist ein Verräter! Entweder vertreibst du sie oder gehst selber! Ansonsten werde ich dafür sorgen das du diesen Ort nie wieder betrittst!"
Rief Koga plötzlich. 

"Schluss jetzt mit den Spielchen! Ergreift sie!"
Ich bekam Panik, und zückt meinen bogen. Ich konnte es nicht fassen. Mein verdammter Vater war ein Yiga...
Doch ich konnte mich nicht auf meine Gedanken konzentrieren, denn ich war zu beschäftigt weg zu laufen.
"Verzieht euch, ich habe doch gesagt das ich nicht kämpfen will!"
Sagte ich eindringlich und spannte den Bogen.
Plötzlich kam Supa zu mir und hob mich am Arm hoch. Zappelnd wie ein Fisch, wehrte ich mich dagegen, konnte aber nichts erreichen.
Rechts neben mir war plötzlich Aufruhr der anderen Yigas, als ich plötzlich etwas blaues hinein fliegen sah.
"Revali..."
Ich fummelte nach einem Pfeil und rammte ihn Supa in den Arm, als er plötzlich aufschrie und mich los ließ.
Ich fiel auf dem Boden, und lief so schnell ich konnte in Richtung Ausgang. Dort erkannte ich auch Revali, der gerade mitten in einen Kampf war.
"Revali! Komm raus hier schnell!"
Rief ich ihn zu, und lief weiter. Ohne anzuhalten spannte ich den Bogen und schoss Pfeile in Richtung der Wachen, diese verpufften, aber sofort wieder neben mir auftauchten. sie hielten mich fest, als ich mich wehrte- als ich von hinten ein dumpfes Geräusch vernahm und die Yiga auf dem Boden sackten.
"Komm, wir müssen hier weg!"
Revali stand neben mir und zerrte mich am Arm mit sich mit.
Ich folgte ihn, und lief mit aufgerissenen Augen mit ihn durch den schmalen tunnel.
Als ich hinter mir sah, konnte ich die Yiga sehen wie sie hinter uns her waren.
Plötzlich stoppte Revali, denn vor uns kam Koga auf.
"Na, na, na warum wollt ihr denn schon gehen? Es wurde doch gerade gemütlich..."
Säuselte er und schüttelte den Kopf.
Verzweifelt suchte ich nach einer Möglichkeit an ihn vorbei zu kommen, doch mir wollte nichts einfallen.

 Verzweifelt suchte ich nach einer Möglichkeit an ihn vorbei zu kommen, doch mir wollte nichts einfallen

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Hinter ihn reihten sich bereits seine Schergen zusammen, und bildeten einen Kreis.
Ich sah zu Revali, der meinen Arm immer noch festhielt. Er zückte seinen Bogen und ließ mich dann los- stellte sich vor mir und spannte einen Pfeil.
Koga jedoch schien nur belustigt zu sein, und hob seinen Ring in die Höhe.
"Ihr habt es ja nicht anders gewollt. Versprechen bricht man nicht!"
Höhnte er. 
Ich ballte die Fäuste, und hätte schwören können das er unter seiner Maske provozierend grinste.
"Jetzt reicht es mir, wie kann man bloß so nervig sein wie du!"
Sagte ich laut und schoss einen Pfeil in seiner Richtung, diesen er jedoch mithilfe seiner Waffe abwehrte. 
"Ihr werdet es noch bereuen hierher gekommen zu sein! Ihr anderen! Nehmt euch ihren kleinen Freund vor. Sie gehört mir..."
Befahl er nach hinten, ohne sich umzudrehen. Er faltete seine Hände, sodass nur seine Zeigefinger flach aneinander lagen.
"Beweis mir das du eine echte Yiga bist..."
Wütend starrte ich ihn an, als ich merkte wie sich mein Magen umdrehte. 
Als einer von ihnen betitelt zu werden, ließ mich innerlich aufkochen. 
Mein ganzes Leben lang hatte ich geglaubt ich wäre eine ganz normale Hylianerin- mit zwei Hylianischen Eltern. Und jetzt stellt sich heraus das ich die Tochter von Yiga war!
Am liebsten hätte ich laut geschrien, geweint und meinen angeblichen Vater den Hals umgedreht. Aber das musste warten, denn jetzt musste ich schon wieder gegen Koga kämpfen. Und ich war mir sicher, dass ich ihn dieses mal nicht schaffen würde. So aufgebracht wie ich war, konnte ich froh sein wenn ich ihn lange genug ausweichen konnte...
"Nenn' mich nie wieder so..."
Murmelte ich und spannte den Pfeil. Revali war bereits umzingelt von Yiga.
"Lass das Spiel beginnen..."








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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡

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