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Umso weiter ich lief, desto mehr Monster begegnete ich.
Ich fing an zu zweifeln ob es so richtig gewesen war, einfach vor dem Schlachtfeld zu flüchten. So mahl in jeder Ecke ein Monster zu lauern drohte.
Doch jetzt wo ich schon auf dem Weg war, konnte ich nicht mehr umkehren. Ich lief weiter, und drehte mich um, da ich die Geräusche der Monster plötzlich ganz nahe hören konnte. Prompt stolperte ich,  und stürzte. Eher ich es realisieren konnte, purzelte ich einen kleinen  Abhang herunter, bis ich irgendwann zum Stillstand kam.
Ich blieb eine Weile so liegen, und atmete schwer, als ich meinen Kopf nach oben hob, und mich umsah.
Vor mir hockte ein Wesen, kaum größer als ein Kaninchen. Doch es war so anders und so skurril, dass ich es nur anstarren konnte. Der Kopf war in Form einer Eule, und ihn ragten zwei golden glänzende Hörner die aussahen wie Äste mit Blättern. Es sah mich mit seinen weiß leuchtenden Augen an, und hoppelte dann davon.
"Wo bin ich hier zur Hölle?"
Fragte ich mich selbst und stemmte mich hoch.
Dieser Ort an dem ich war, sah so anders aus das es mir vorkam wie ein Traum. Ein mittelgroßer Teich war inmitten, darum allerlei dieser Wesen, die herum hoppelten. Ein Baum stand auf dem Hügel und ließ seine Äste wie ein Dach über diesen Ort nieder wachsen. Durch ihr Licht das sie ausstrahlten, glänzte der See und die ganze Umgebung in einen bläulichen Licht.
Als ich weiter ging, sah ich plötzlich noch ein Wesen, dass auf dem ersten Blick aussah wie ein Pferd. 
Es stand in dem Wasser, und trank dabei gemütlich. Dabei leuchtete er genauso bläulich wie die kleinen Eulen-Hasen. Doch auf seinem Körper befanden sich Spiralen artige Muster. Als ich einige Schritte voran ging, hob er plötzlich den Kopf und sah mich an. Sein Anblick ließ mich kurz zurück zucken, da dieses Wesen überhaupt keine Ähnlichkeit mehr mit den Pferden hatte, die ich kannte.
Er schien zwei Gesichter zu haben, die ebenfalls einer Eule glichen. Dabei hing seine weiße Mähne an seinem Hals und Kopf herunter wie bei einem Löwen. Auch er hatte diese goldenen Äste, doch nur viel länger und größer. Doch ansonsten schien bei ihn alles andere aus zu sehen wie ein Pferd. Ich wusste nicht recht wie ich reagieren sollte, zu mahl mich die vier Augen der Kreatur verunsicherten.
"Okay, ganz ruhig ich will dir nichts tun versprochen. Ich bin hier nur aus versehen hinein gestolpert..."
Sagte ich und streckte die Hand aus.
Das Pferd reckte den Kopf.
"Ich...ich weiß nicht was du bist, aber ich brauche nur einen Ort zum Nachdenken. Verstehst du das?"
Sagte ich, doch im gleichen Moment fiel mir ein wie bescheuert es war mit einem seltsamen Wesen zu reden. Doch das Pferd ging mit wiegenden Gang auf mich zu und drückte sein Gesicht an meine Hand, als wolle er mir sagen das ich ihn vertrauen konnte.
Ich konnte mich zu ei8nem lächeln abringen, und streichelte seine weiße Mähne. Plötzlich fiel mir ein das es hier so still war, dass man gar nicht annehmen würde das gerade ein Krieg herrschte. Plötzlich fiel mir wieder die Realität ein, und ich zog meine Hand zurück.
"Darf ich hier bleiben? Nur kurz?"
Fragte ich das Wesen. Denn plötzlich hatte ich das Gefühl als könnte er mich sehr wohl verstehen.
Die Kreatur drehte sich um und ging ein paar Schritte, eher er zu mir blickte und mit dem Kopf wiegte.
Ich deutete dies als ein Ja, und lief an die Stelle. 
Ich kniete mich in das Knöchelhohe Waser, und atmete tief durch.
Ich musste mir diese Vision ansehen, auch wenn es bedeuten würde das ich vielleicht furchtbare Sachen sehen würde.
Ich verkrampfte meine Hände auf meinen Beinen, und schloss die Augen. Mein Herz raste. Ich wollte die anderen nicht so lange allein lassen. Es war schon viel zu viel Zeit verstrichen...
Ich merkte wie mir etwas auf dem Schoß krabbelte, und ich öffnete die Augen.
Eines der kleinen Wesen hatte es sich auf mich gemütlich gemacht.
Lächeln schloss ich die Augen und konzentrierte mich auf dem Brunnen.

Plötzlich schien ich entspannter zu sein, und hatte wieder das Bild von dem Brunnen ganz deutlich vor den Augen. In Gedanken ging ich zu diesen und entdeckte den Grashalm. Das Wasser schien unruhig zu sein, denn es schlug Wellen, und schien beinahe über zu laufen- was mich nur noch mehr beunruhigte.
Doch ich zog den Grashalm heraus, und sah dabei zu wie das Wasser durch das Loch floss. Kurz darauf ging es auch schon los, und ich war plötzlich woanders. Ich war im Orni Dorf, doch ich konnte Revali nicht entdecken. Mein Blick ging nach oben zu Vah Medoh, dieser plötzlich rote Augen hatte. 
Ich konnte mich selbst seinen Namen rufen hören, und ich fing an zu rennen. Plötzlich änderte sich das Bild und ich war plötzlich im inneren Vah Medoh's. Doch ich konnte nichts tun, es war als ob ich ein namenloser Zuschauer war. Denn ich konnte Revali sehen wie er humpelnd versuchte auszuweichen, vor ihn ein seltsames Wesen. Die Sicht war verschwommen, sodas ich nicht wirklich erkennen konnte was hier vor sich ging. Das letzte was ich hörte war der Schrei von Revali- ein lauter und schmerzvoller Schrei, der sich anhörte wie das Ende von ihm. Das Bild verlief ins weiße, und plötzlich hörte ich auch Daruk's Stimme. Auch ihn konnte ich nur leicht verschwommen sehen, auch er schreite sich die Seele aus dem Leib. Das gleiche konnte ich auch bei Mipha und Urbosa sehen, nur viel verworrender.
Dan war die Vision auch schon wieder vorbei, und plötzlich war ich wieder beim Brunnen. Völlig geschockt raste mein Herz und ich merkte wie sich die Umgebung veränderte.
Schnell stopfte ich den Grashalm hinein, eher ich auch schon wieder aufwachte.
Ich zuckte, als ich die Augen aufriss und vor mir vier der kleinen Eulen-Hasen um mich herum erblickte.
Mir wurde plötzlich eiskalt.
"Ich muss das verhindern..."
Ich ließ das Wesen was immer noch auf mir lag, wieder runter, und stand auf.
Ein blick zu dem Pferd, sah ich ihn nur an.
"Danke..."
Hauchte ich, eher ich anfing durch das Wasser zu rennen. Ich musste Revali finden, undzwar schnell. Egal was dort passiert war, es war nichts gutes. Es war so als hätte ich seinen Tod mit ansehen müssen, oder das was passieren könnte.
Ich musste es verhindern. 
Revali, Mipha, Urbosa und Daruk.... ich kann sie nicht ihren Schicksal nicht einfach so überlassen. Ich kann sie nicht...sterben lassen.









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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡

ℌ𝔢𝔞𝔯𝔱 𝔣𝔬𝔯 𝔞𝔫 ℌ𝔢𝔞𝔯𝔱Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt