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Zelda konnte gut mir ihrer Kraft umgehen, dafür das sie diese erst jetzt erlernt hatte.
Doch ihre Kraft war stark, so stark das sie einen Wächter mit nur zwei Schlägen außer Gefecht setzten konnten.
Mithilfe der Titanen und Zelda's Kraft, wurde es deutlich leerer auf dem Schlachtfeld.
Ich war gerade  dabei eine Wächter Drohne zu Boden zu bekommen, als Zelda mich rief.
Ich folgte ihr, ohne etwas zu hinterfragen. Wir kamen auf einem riesigen Feld an, wo man einen guten Blick auf das Schloss hatte.
Link lief von der anderen Seite zu uns, und stellte sich neben uns.
"Es ist Zeit. Wir beenden es, für immer."
Zelda hob die Hand, und um dieser erschien ein gelblich, leuchtender Schein.
Die Titanen schienen darauf aufmerksam zu werden, denn sie kamen immer weiter in unserer Richtung, bis sie schlussendlich nahe bei uns standen. Auch all die Soldaten die uns halfen, versammelten sich hinter uns.
Ich war erstaunt von all den vielen Kämpfern die hinter uns aufgereiht standen, bereit jede Anweisung von der Prinzessin zu verfolgen. 
Goronen, Zoras, Ornis, sheikah und sogar die Yiga's waren anwesend. Ihre auseinandersetzungen waren für diese Zeit vergessen, denn jetzt zählte nur diese eine Sache.
Ich entdeckte Orni's, dessen Gesichter ich nicht zuordnen konnte. Doch als ich der ersten Reihe mehr Betrachtung schenkte, entdeckte ich Baal. Er sah mich fest an und nickte mir zu. Ein leichtes Lächeln umspielte seinen Schnabel.
Ich warf ihn einen Blick zu und hob die Hand und spreizte zwei finger. Ich machte eine Handbewegung und zog einen Halbkreis. Eine Bedeutung das man sich Glück im Kampf wünschte. Meine Mutter hatte mir das einmal erzählt als ich noch kleiner gewesen war. Sie sagte das damals als sie selber noch ein kleines Mädchen war, ihr Vater oft in Schlachten gezogen war. Er hatte ihr erzählt was dieses Zeichen bedeutete, und so haben sie diese Tradition fort geführt. Jedes mal wenn er ging, hatte sie ihn Glück gewünscht...
Und ich tat dies auch, aber nicht nur für Baal, sondern auch für alle anderen anwesenden hier. 
Ich sah hoch, und entdeckte Vah Medoh dicht über uns. Revali stand am Rande und sah auf uns nieder. Als sich unsere Blicke trafen, konnte ich erkennen das auch er den Arm hob. Ich merkte wie meine Augen feucht wurden. Es wird alles gut...
Redete ich mir ein. Ich weigerte mich anders zu denken.
"Krieger..."
Sprach Zelda nun.
"Ihr alle habt euer bestes getan um die Hinterlassenschaften der Verheerung Ganon zu besiegen. Lasst uns jetzt mit vereinter Kraft gegen die Verheerung selbst antreten. Möge uns dieser Jahrelange Kampf mit einem Sieg vergönnt sein... ich wünsche euch alle Kraft der Göttin Hylia."
Gänsehaut zog sich über meinen gesamten Körper, als die Verheerung einen grässlichen Schrei ausstieß.
Die Soldaten hoben ihre Waffen und stießen einen lauten Ruf aus. 
Die Recken die hoch oben auf ihren Titanen standen, hoben ebenfalls ihre Waffen.
Möge dieser Kampf einen Sieg vergönnt sein...
Ich nahm mein Kodachi hervor, und trat zusammen mit Link und Zelda vor. 
Die Titanen machten sich bereit, und ich konnte zum ersten mal sehen wie die Recken sie steuerten. Ein heller Strahl kam aus den Mündern dessen Kollosse, und rasten auf das Schloss zu. Ganon wurde von ihnen getroffen und schrie so laut, dass ich mir am liebsten die Ohren zugehalten hätte. doch so schnell er schrie, desto schneller löste er sich plötzlich vom Schloss. rotes Licht umgab ihn, als er sich plötzlich veränderte. Er deformierte sich und schrumpfte plötzlich. Zuerst hatte ich Hoffnung und dachte das die Strahle der Titanen bereits ausgereicht hatten- doch mir wurde schnell klar das es verdammt naiv war so etwas zu denken. 
Denn Ganon hatte bloß eine Fleischliche Gestalt bekommen. Er war so groß wie zwei Goronen übereinander, und hatte eine breite Muskulatur. Er hatte eine Menschenähnliche Anatomie, aber ansonsten war nichts an ihn Menschlich.
Verwundert darüber, sah ich zu Zelda, diese nur nach hinten sah. Die Soldaten jedoch zögerten nicht, sondern stürmten wie wild auf Ganon. 
Doch dieser hob nur die Hand und schien bösartig zu lachen. Seine verzerrte Stimme hallte durch die Nacht, als plötzlich um ihn herum Monster auftauchten, die die Soldaten davon abhalten sollten zu ihn zu gelangen.
Wir mussten also selbst ran.
Hinter uns erschienen plötzlich erneut die Strahlen der Titanen, nur dieses mal schienen sie ihn nichts auszumachen. 
Panik stieg in mir auf, als ich sah das Ganon sich nicht darum scherte und stattdessen langsam auf uns zugelaufen kam.
"Auf geht's..."
Flüsterte ich und lief auf die Gestalt zu. Ich hatte unfassbare Angst- so sehr das meine Hand zu zittern anfing. Wie sollte man ihn besiegen wenn ihn sogar die angriffe der Titanen kalt ließen?
Link kam mir zuvor und hob sein Schwert. Ich ihn ließ ihn den vortritt, doch auch dieses schien nur mäßige Wirkung zu erzeugen.
Als ich auf ihn zugelaufen kam, hatte ich nicht einmal die Chance ihn zu treffen, denn er schleuderte mich mit seinem Arm beiseite.
Ich flog durch die Luft, und rutschte über die Wiese bis ich an etwas stieß. Ich stieß einen lauten Schrei aus, als ich merkte wie meine Rippen zu pochen anfingen.
Mein Blick fiel auf Zelda, diese mich erschrocken ansah, doch dann mit erhobener Hand auf ihn zu ging. Der goldene Schimmer wuchs um ihrer Hand, bis dieser fast so groß war wie Ganon selbst.
Es musste sie einiges an Kraft kosten, denn sie schrie als sie die Energie auf ihn ablud.
Ein heller Klang erschien und ich wurde kurz geblendet als das Licht ihn berührte.

Die Helligkeit verschwand, und Ganon stand wie noch zuvor dort. Es schien als hätte sich nichts getan, doch als Link auf ihn zugelaufen kam und ihn mit dem Schwert auf die Brust schlug wich er zurück und schien kurzzeitig so etwas wie Schmerz empfinden zu können.
Zelda hatte es geschafft, er war wieder verwundbar.
Wütend rappelte ich mich auf und lief, obwohl mich mein Körper anschrie es nicht zu tun.
Ich ignorierte jeglichen Schmerz der mir die Luft zuschnürte, und hob das Schwert an. 
als ich auf ihn zugelaufen kam, wich ich seinen Schlag aus, und schaffte es ihn am Bein zu treffen.
Doch leider packte auch er mich und hob mich an meinen Arm hoch. Baumelnd wie ein Apfel an einem Baum hing ich nun dort und sah in die glühenden Augen der Verheerung. Mein Herz raste als ich mein Kodachi hervor holte und ihn versuchte in die Pulsadern zu schneiden. Doch das schien ihn nicht zu stören, denn das einzige was ich dadurch erzielte war eine Menge des schwarzen Schleims.
ER warf mich auf dem Boden, wobei gleichzeitig ein stechender Schmerz durch meinen Kopf zog, der für einige Sekunden unerträglich war.
Ich starrte ihn in die Augen und zappelte um mich zu befreien, doch er hielt mich fest in seinem Griff. Das Kodachi hatte ich fallen gelassen, und an meinen bogen kam ich nicht. Verzweifelt versuchte ich einen Pfeil aus dem Köcher zu ziehen doch ich war viel zu sehr am Boden gedrückt um mich überhaupt bewegen zu können.
Vor lauter Frust stieß ich einen unterdrückten Schrei aus.
So würde ich nicht enden. Oder doch?
Er hob die andere Hand und ballte sie zur Faust.
Doch das war es, dass war mein Ende...










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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡


ℌ𝔢𝔞𝔯𝔱 𝔣𝔬𝔯 𝔞𝔫 ℌ𝔢𝔞𝔯𝔱Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt