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"Okay, wir fangen am besten dort hinten an. Gestern Nacht konnte ich die Monster wüten hören... ich dachte schon das sie ins Schloss einbrechen würden..."
Fing sie an.
Wir liefen um den Schloss herum, bis wir im Hinterhof angekommen waren. Dort standen die Soldaten auf dem Platz- aufgereiht wie Kerzen.
Sie alle kämpften für Hyrule, und wahrscheinlich würden einige im Krieg auch ihr Leben verlieren...
Der Gedanke daran machte mich traurig, und ich hoffte das ich nicht wieder eine Vision davon bekam, und mit ansehen musste wie die Soldaten starben.
Doch dieses mal schienen mich meine Visionen in ruhe zu lassen. Ich fieberte den Abend her, damit ich endlich mit meinem Vater in sein Versteck gehen konnte. Ich hoffte nur, dass ich dies nicht bereue.
"Die Soldaten werden uns auch helfen. sie werden uns teilweise begleiten, andere werden in den anderen Ortschaften nach Monstern Ausschau halten..."
Erklärte Zelda weiter.
Als wir an die Soldaten vorbei gingen, reckte einer den Kopf.
Plötzlich löste er sich aus der Gruppe, und kam auf uns zu. Kurz vor uns verneigte er sich.
"Prinzessin, dürfte ich den Anspruch erheben mit euch zu reden? Es wird nicht lange dauern..."
Fragte er plötzlich.
Zelda drehte den Kopf zu mir und sah mich verwundert an.
Ich konnte ihr auch nur den gleichen Blick zu werfen.
"Ähm...In Ordnung. Was ist denn los?"
Fragte sie jetzt.
"Wenn Ihr erlaubt, nicht hier..."
So langsam wurde ich nervös und wollte wissen was der Soldat nun von ihr wollte.
Zelda drehte sich um. Hinter uns standen die Recken und sahen alle verwundert drein. 
"Okay schön, Vetchka komm mit mir."
"Natürlich..."
Ich fragte mich wieso gerade ich sie begleiten sollte, aber ging mit ihr mit. Ich warf einen Blick nach hinten, wo die anderen Recken standen und uns hinterher starrten.
Wir folgten den Soldaten bis hinter der Mauer, bevor Zelda ungeduldig wurde.
"Also was wolltest du sagen? Was ist passiert?"
Plötzlich blieb der Soldat stehen, drehte sich aber nicht um.
Ich sah ihn an und legte meine Hand an meinen Schwert. Dieser Soldat war äußerst seltsam.
Plötzlich verpuffte der Soldat, sodass ich gar nicht so schnell reagieren konnte, als dieser plötzlich vor uns auf kam. Erst jetzt erkannte ich den Yiga der vor uns kniete.
"Koga!?"
Überrascht starrte ich ihn an, als Koga dort vor der Prinzessin kniete und plötzlich nicht mehr so gerissen aussah.
"Was machst du hier?"
Fragte Zelda jetzt.
"Die Verheerung wird immer schlimmer... die haben meine Yiga's allesamt nieder gemetzelt. Alleine sind wir nicht stark genug um es mit ihnen auf zu nehmen..."
Sagte er jetzt.
Mein Herz raste. Plötzlich musste ich an meinen Vater denken. Was ist wenn er derjenige war der es nicht geschafft hat?
"Das heißt ihr wollt euch uns anschließen?"
Fragte Zelda jetzt.
"Ja... ich bitte euch..."
Flehte er.
Plötzlich bekam ich Mitleid mit ihn, und blickte zu Zelda, die unentschlossen drein blickte.
"Naja..."
"Warum eigentlich nicht?"
Ich trat voran.
"In diesen Zeiten müssen wir zusammenhalten. Und jede Hilfe kann uns weiter bringen."
Sagte ich jetzt, und stellte mich neben Koga, der immer noch dort kniete. Er wirkte wirklich frustriert.
"Wie kann ich mir sicher sein das du uns nicht hintergehst?"
Fragte Zelda ihn jetzt.
"Ich gebe euch mein Wort."
Ich sah zu Koga, und dann wieder zu Zelda.
Diese gab nach, und nickte.
"Na schön...wenn ihr euer Wort haltet. Wenn nicht dann macht euch darauf gefasst das meine Soldaten euch jagen wird."
Sagte sie jetzt streng.
"Versprochen, ich danke euch!"
Plötzlich stand er wieder auf, freudig.
Ich glaubte es nicht- Koga war in unseren Team?


"Ich bin überrascht das du mich verteidigt hast."
Wendete Koga sich jetzt zu mir.
"Ihr seit stark, wir können euch also gut gebrauchen."
Erwiderte ich.
Plötzlich fiel mein lächeln.
"Ist mein Vater..."
"Nein, ihn geht es gut. Er wollte mir etwas über dich sagen, aber dazu kam er nicht. Er ist im Versteck und leckt seine Wunden."
Ich sah zu ihn hoch.
"Er wollte sagen das... das ich diejenige bin nach der ihr sucht..."
Fing ich an.
"Wie bitte?"
"Die Gabe der Göttin. In die Zukunft und die Vergangenheit zu schauen... das habe ich gestern an mir entdeckt. Und mein Vater hat gesagt das ihr wüsstet wie man die Visionen kontrollieren kann."
Erklärte ich ihn jetzt.
Obwohl ich sein Gesicht nicht sehen konnte, konnte ich dennoch an seiner Körperhaltung merken das er schockiert war.
"Du...?"
Fragte er jetzt und zeigte mit dem Finger auf mich.
"Wie...du bist doch nur eine halbe Sheikah..."
Ich war kurz verwundert darüber das er mich als Sheikah und nicht als Yiga bezeichnete.
"Ja, ich kann es mir auch nicht erklären... aber wenn es stimmt und ihr wisst wie man das kontrolliert- dann bitte ich euch mir zu helfen..."
Sagte ich jetzt.
"Beweist das ihr uns nicht in den Rücken fällt, indem ihr mir helft."
Fügte ich noch hinzu, eher er etwas sagen konnte. 
Ich sah ihn flehend an, und hoffte das er mir zustimmen würde. Zelda stand dort und sah mich verwirrt an, sie wusste von all den gar nichts.
Koga sah mich an, und ich hätte schwören können das er sich gerade auf die Lippen biss, und mit sich rang.
"Na schön...wenn du wirklich diese Gabe besitzt..."
"Glaubt mir, ich würde sofort tauschen wenn ich könnte. Ich will nicht die Zukunft sehen, und auch nicht die Vergangenheit. Ich will  nur das es aufhört."
Sagte ich.
"Na schön, dann muss ich dir wohl helfen. Gehörst ja doch irgendwie zur Familie was?"
Er lachte.
"Danke..."
Erleichtert atmete ich aus.
"Vetchka...?"
"Ich erkläre euch das alles später Prinzessin. Versprochen. Lasst uns jetzt lieber die Monster beseitigen bevor sie näher heran kommen."
Sagte ich jetzt.

Natürlich waren die anderen nicht davon begeistert als wir plötzlich mit Koga ankamen. Revali war der erste der sich bewegte und sofort seinen Bogen zückte.
"Halt, ist schon in Ordnung er kämpft an unserer Seite!"
Sagte ich und lief zu ihn um ihn zu besänftigen. Schon süß wie er sich um uns sorgte... 
Nein, jetzt nicht- fokussiere dich!"
"Warum jetzt plötzlich? Das ist doch nur leeres gefasel!"
"Nein ist es nicht. Er wird mir helfen meine Visionen zu kontrollieren, und wird uns im Kampf unterstützen..."
Erklärte ich, und legte die Hände auf seinem Flügel.
Er sah mich durchdringend an, eher er den Bogen sinken ließ.
"Na wenn du das sagst..."
Er beoabachtete dabei Koga bei jedem seiner Bewegungen.
"Ich muss Revali's Zweifel leider zustimmen. Seit ihr sicher Prinzessin?"
Fragte Daruk jetzt.
"Ja... er wird uns helfen. Wir müssen zusammenhalten."
Zelda sah zu mir und lächelte. Ich nickte ihr zu.
"Lasst uns jetzt gehen. Die Monster kommen immer näher..."

Oh wie sie recht hatte.
Die Monster kamen in Schaaren, und bedeckten damit die gesamte Fläche  vor dem Schloss.
Ich fragte mich kurz ob wir überhaupt eine Chance haben gegen so viele Monster. Doch Daruk war entschlossen wie immer.
"Das wird ein klacks! Na kommt die machen wir platt!"
"Ich weiß ja nicht so recht..."
Murmelte ich, doch lief trotzdem los. In der Hand hielt ich zuerst meinen Bogen und schoss aus der Entfernung einige Pfeile ab, die teilweise einige Bokblins trafen.
Doch schnell merkte ich, dass ich mit dem Schwert wohl besser dran war, und lief auf die Schaaren los.
Nur leider traf ich nicht immer, und landete oft auf dem Boden. Während ich so kämpfte, warf ich einen Blick auf die anderen. 
Bei ihnen sah es so leicht aus, wie sie kämpften. Sie konnten mit nur wenigen, gezielten Schlägen Treffer erzielen, und wurden kein einziges mal zurück gestoßen.
Und dann war da noch ich, diejenige für der jeder Kampf der schwierigste war. Die, für den jeder Hieb sitzen musste, da sie ansonsten zu Boden geschmettert wurde. So langsam stellte ich Zelda's Entscheidung, mich mit ins Team der Recken auf zu nehmen,  infrage.
Wäre ich wirklich fähig in den Krieg zu ziehen? 
Ich konnte ja nicht einmal einen Bokblin besiegen, ohne zeurst einen Schlag von ihn einstecken zu müssen.
Die frustration machte sich bemerkbar, als ich voller Wut durch die Gegend schlug, und den Bokblin verfolgte. 
Mir reichte es die unfähige zu sein- die die man ständig retten musste. Ich wollte dem Team nützlich sein, keine Last. Denn das war das letzte was sie gebrauchen konnten.
Ich konnte zwei der Bokblins erledigen, doch als der dritte von hinten angriff, fiel ich mit einem lauten Schrei ins Gras.
"Du verdammter...."
Ich wollte mich gerade umdrehen, als vor mir Koga aufpuffte.
Er holte mit seinem Ring aus, und konnte damit gleich eine kleine Gruppe Bokblins erledigen.
Ich sah zu ihn hoch, und stand wütend auf.
"Danke, das hätte ich aber alleine ge-"
Koga holte mit den Händen aus, und plötzlich erschien hinter mir eine große Metall Kugel.
Ich hatte noch gar nicht richtig realisiert, dass hinter mir bereits ein weiterer Bokblin stand.
"Was wolltest du sagen?"
Fragte Koga jetzt.
Ich warf ihn nur einen Blick zu.
"Nichts."
Ich lief weiter, und tat mein bestes nicht noch einmal von jemanden gerettet zu werden. 
Am ende des Tages brachte ich einige blauen Flecken, und Wunden nach hause, aber diese machten mir nichts mehr aus.  Ich war daran gewöhnt.
Wir hatten es geschafft die größte Monsterhorde zu besiegen, und konnten jetzt durchatmen.
Die Soldaten hatten ebenfalls einen großen Erfolg zu feiern, sie hatten gleich zwei Monsterlager ausgerottet.
Und auch wenn ich am liebsten nach Hause gegangen wäre, so ging ich doch mit Koga mit. Er hatte mir versprochen mir zu helfen, und für Zweifel blieb mir der Kopf nicht.
Revali hatte sich bereit erklärt uns zu folgen, obwohl ich ihn sagte, das er nach Hause gehen sollte.
Doch er hörte wieder einmal nicht auf mich.
Und jetzt waren wir wieder hier, in unmittelbarer Nähe des Verstecks. Das vorige mal wurden wir gejagt. Wie wird es dieses mal sein?









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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡

ℌ𝔢𝔞𝔯𝔱 𝔣𝔬𝔯 𝔞𝔫 ℌ𝔢𝔞𝔯𝔱Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt