047

225 21 1
                                    


"Revali, was machst du hier?!"
Fragte ich und zwängte mich durch die beiden Wachen zu ihn hindurch.
"Da bist du ja, ich habe dich überall gesucht!"
Revali sah mich aufgebracht an, sodass ich verwirrt zurück ließ.
"Was ist denn los?"
Fragte ich jetzt.
"Die Verheerung.... sie schlägt zu."
Alle Farbe wich aus meinem Gesicht, als ich ihn sprachlos anstarrte.
"Was hast du gesagt?"
"Was?"
Urbosa kam zu mir und sah Revali genauso geschockt wie ich an.
"Die Verheerung hat die Wächter in Beschlag genommen, und sie verändert. Sogar die Leunen hat er deformiert. Wir brauchen jede Hilfe die wir bekommen können...."
Mein Herz fing an zu rasen, und plötzlich schien all das was ich mir ausgemalt hatte, wahr zu werden.
"Ist das dein ernst?!"
Fragte ich und lief schon voran. Revali folgte mir mit schnellen Schritten.
"Ich mache mit so was keine Späße! Das Schloss wird angegriffen, und der König ist noch drin!"
Revali lief immer schneller, bis er noch seine Flügel dazu nahm.
"Flieg du schon vor, wir kommen so schnell wie möglich nach!"
Rief Urbosa jetzt. Inzwischen liefen wir beide so schnell wir konnten.
"Verdammt!"
Fluchte ich. Es kam so unerwartet, dabei habe ich mich doch die ganze Zeit seelisch darauf vorbereitet... und jetzt schien alles auf einmal schief zu laufen.
Urbosa und ich brauchten eine ganze Weile bis wir endlich dort waren. Und das was ich sah, schockierte mich zutiefst. Das gesamte Schloss war plötzlich mit einer seltsamen dunklen Masse bedeckt, die schwarz-rot glühte.
"Was ist das?!"
Fragte ich entsetzt.
"Egal was es ist, wir müssen den König helfen. Und vor allem Zelda finden!"
Urbosa zog mich mit sich, und ich lief nur hinterher, nichts ahnend was da drinnen auf uns zukommen würde.
Zusammen rasten wir in das Schloss hinein, in diesen auch schon das reinste Chaos ausgebrochen war. Jetzt wusste ich was Revali mit den Wächtern gemeint hatte: die Wächter waren allesamt mit diesem Schleim bedeckt, und schienen noch aggressiver zu sein als zuvor.
Wir befanden uns kam in dem Raum, da drehte sich der Wächter schon um und zielte mit seinem roten Laser auf uns.
Panik machte sich in mir breit, und aus Reflex schmiss ich mich zur Seite, auf dem Boden. Kurz danach krachte es neben mir, und in der Wand befand sich ein klaffendes Loch.
Jetzt wurde es ernst, ich musste mich konzentrieren!
Ich zückte meinen Bogen und spannte einen Pfeil, um es ihn ins Auge zu schießen. Doch ich verbrachte die gesamte Zeit damit aus zu weichen, und kam kaum zum angreifen.
Urbosa tat alles was sie konnte um mit zu helfen, aber  zu zweit würden wir diesen Wächter wohl nie klein kriegen.
"Verdammt, das bringt nichts, wir bekommen ihn nicht klein!"
Rief ich Urbosa zu, die jetzt neben mir stand.
"Wir brauchen Hilfe... oder müssen flüchten."
Sagte sie.
"Ich wäre für das zweite!"
Ich zog sie am Handgelenk mit mir mit und raste zusammen mit ihr in Richtung der Treppen. Plötzlich riss sie ihren Schild hoch, und ich konnte den Widerstand merken, als der Laser ihr Schild striff.
Wir stolperten auf der Treppe, und ich ließ den Bogen fallen.
"Mist, schnell..."
Sagte ich Schmerzverzerrt und nahm den Bogen wieder an mich, als Urbosa schon an mir vorbei rannte. Ich folgte ihr schnell, und zuckte zurück als ich zwei Bokblins entdeckte die wie aus dem nichts geschossen, aus einer der Löcher in den Wänden kamen.
Ich zückte mein Kodachi und holte dam it so lange aus, bis die beiden vor meinen Füßen lagen.
"Verdammt!"
Ich lief weiter hoch, darauf bedacht Urbosa nicht aus den Augen zu verlieren. Sie war bereits oben und  tart die Tür ein, doch blieb im Türrahmen stehen.
"Oh nein..."
Konnte ich sie sagen hören, als sie fast gleichzeitig auswich.
Die Wand hinter ihr zerschepperte in tausend Teilchen, während ich die Hände über meinen Kopf legte.
Anstatt zurück zu laufen, stellte sich Urbosa den Wächter der sich in diesen Raum befand.
Eine völlig geisteskranke Idee, wie ich fand- doch ich folgte ihr. Ich konnte sie schließlich nicht ganz alleine mit diesen Wächter lassen!
Zu meinem Glück war es nur ein normaler Wächter- was auch nicht gerade einfacher wäre- aber dennoch war dieser mir lieber als die völlig neue Art, die wir kennenlernen durften.
Nur leider war dieser Raum so klein, dass wir nicht viele Möglichkeiten zum fliehen hatten.
Urbosa war bereits dabei den Wächter mit ihren Schwert die Arme abzutrennen, und ich entschied mich ihr zu helfen, indem ich mir das Auge des Wächters vornahm. Denn der Wächter drehte den Kopf, und fixierte Urbosa- das rote Licht zuckte um ihren Kopf herum, als ich vor lauter Panik einen Pfeil los ließ, den ihn direkt ins Auge traf.
Vor lauter Verwunderung unterbrach er seine fixierung, und sah stattdessen mich an.
Doch ich war schon längst bei ihn und half mit seine Arme zu zertrennen. Doch immer wieder flackerte das rote Licht vor meinen Augen herum, dazu noch das nervtötende piepen.
Ich fischte nach einem Pfeil und riss den Arm hoch. Jetzt sah ich dem Biest direkt ins Auge, während das Geräusch immer lauter, und das Auge immer heftiger zu blinken begann, bevor ich ihn mit aller Wucht den Pfeil ins Auge rammte. Das feste Glas zersprang , und zerkratze meine Wangen, doch das Piepen hörte auf und auch das rote Licht erlisch.
Nach Luft rangend, ließ ich von dem Wächter ab und sah zu Urbosa, die mich nur anstarrte.
Dabei merkte ich wie mir etwas warmes das Kinn hinunter lief, und wischte mit der Hand über die Stelle. Rotes Blut schimmerte an meinen Fingerkuppen, doch ich ignorierte es.
"Komm, wir müssen den König und Zelda finden...."
Ich streckte ihr die Hand hin, die sie nur sprachlos ergriff, doch lächelte mir zu.
"Okay, dann komm!"

Je weiter wir kamen, desto mehr Monster türmten sich auf den Treppen, und in den Gängen. Hier war es teilweise so schwer zu kämpfen, wenn man sich in einem schmalen Gang befand, dass ich nicht wusste wie ich mich noch wehren könnte, und einfach floh. Doch leider warteten an der nächsten Ecke schon die nächsten Monster, die mit ihren Waffen ausholten.
Mir blieb nichts anderes übrig als mich durch die Gänge zu kämpfen, und nur die Gegner an zu greifen, die mir im Weg standen. Es würde nichts bringen gegen jeden zu kämpfen, es würde zu lange dauern.
Also lief ich weiter hinauf, doch auch hier befanden sich nur Monster, kein König.
"Vetchka!"
Hörte ich plötzlich Urbosa schreien.
Ich sah von der Brüstung auf sie herab.
"Hier unten!"
Neben ihr befanden sich ein paar Hyrule Soldaten , was mich etwas beruhigte.
"Ich komme!"
Rief ich, doch ich konnte an Urbosas Gesicht sehen das sie etwas rufen wollte, doch da war es schon zu spät: Ein Echsalfos rammte mich von der Seite, und stieß mich von der Brüstung.
Ich stieß einen Schrei aus, und wirbelte mit dem Kodachi in meiner Hand herum, bis ich merkte wie ich mich verhakte.
Ich hatte es geschafft die Klinge zwischen den Stäben einzuklemmen. Nur leider musste ich die Seite der Klinge mit der bloßen Hand anfassen, und merkte wie sich das Messer in meiner Hand schnitt.
Ich schrie auf, und strampelte mit den Beinen, bis ich mich umdrehte und die Rehling erklomm.
Der Echsalfos starrte mich mit seinen abstehenden Augen an, als ich ihn packte und selbst von der Brüstung schmiss.
"Ich komme jetzt runter..."
Sagte ich zu Urbosa und lief die teilweise kaputten Treppen wieder herunter.
Mich würde heute verdammt noch mal keiner so leicht umbringen können!









~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡

ℌ𝔢𝔞𝔯𝔱 𝔣𝔬𝔯 𝔞𝔫 ℌ𝔢𝔞𝔯𝔱Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt