Kapitel 34

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(r/n) Sicht:

Es sind schon wieder einige Tage vergangen seit Levis Geburtstag. Silvester konnten wir auch, ohne Zwischenfälle, mit der ganzen Einheit Feiern. Mittlerweile ist es Januar und der Schnee zierte die Landschaft.

Momentan ist alles verdächtig ruhig, was unter anderen Umständen auch mal beruhigend ist, aber mich macht es dennoch nervös.

Levi ist schon wieder irgendwo und macht seine Arbeit. Zum Glück habe ich heute nichts zu tun, meine Büroarbeiten konnte ich endlich beenden, dass wird sicher nur bis morgen anhalten.
Ich beschloss heute mal nach Lee zu schauen, er ist hier irgendwo auf dem Gelände. Zwischen Hanji und Lee hat sich die Situation noch nicht gebessert, was wirklich schade ist. Die beiden passen hervorragend zusammen. Ich schlenderte also durch die Gänge des Hauptquartiers und ließ links und rechts die Arme baumeln. 
Ich grüßte hin und wieder die Soldaten und Soldatinnen, die mir entgegenlaufen.

Schließlich kam ich an, an der Wiese die total mit Schnee bedeckt ist. Jeder Schritt den ich tat, hinterließ eine Spur. Jeder Kontakt mit dem Schnee knisterte unter meinen Füßen. Ich Atmete die frische Luft tief in meine Lungen ein. Mit flinken Füßen lief ich zu dem forscher Zelt in dem auch Hanji sich immer auf hält. 

"Hey Lee, wie gehts", begrüßte ich ihn. Er zuckte kaum merklich zusammen und drehte sich zu mir um. "Ach du bist es (r/n), mir gehts gut. Wie kann ich dir behilflich sein?", fragte er mich. "Ach nichts, ich wollte nur mal hören ob alles klar läuft. Wie ist die Lage zwischen dir und meiner Schwester, hat sich was verändert?", versuchte ich das Thema anzuschneiden. Er schaute auf einmal betrübt und schüttelte den Kopf. "Weißt du, deine Schwester ist eine tolle Frau, stolz, stark, eigenwillig, willensstark, manchmal vorlaut und verrückt, aber sie ist eine liebenswerte Person. Die ich auch liebgewonnen habe. Ich bin Ratlos, verstehst du. Ich will bei Hanji sein, aber ich hatte einen Grund den Aufklärungstrupp zu verlassen und mich in der Welt da draußen breit zu machen. Ich will kein Vogel im Käfig sein, diese Welt in der will ich nicht sein. Kämpfen für die Freiheit ja, überleben ja, aber eingesperrt sein und Angst haben, nein. Verstehst du was ich meine?", fragte er mich mit einem Gesicht, welches ich nicht deuten kann. 

"Ich verstehe dich Lee, keiner von uns hier will ein Vogel im Käfig sein, jeder will Kämpfen. Manche haben Angst, aber nicht vor dem Tot, sondern von der Tatsache Menschen zu verlieren die man liebt. Hanji hat Angst davor, sie hat Angst davor dich zu verlieren da draußen und das schlimme ist, sie merkt es gar nicht. Ich will dir deine Freiheit nicht verbieten, aber bitte bedenke auch ihre Sichtweise. Wir sind da wenn du uns brauchst, wie lange bleibst du noch?", fragte ich um einen andern Weg des Gespräches ein zu schlagen. 

"Ich helfe euch noch bei der Mission hinter Mauer Rose, ich wurde von Erwin eingeweiht, da es ja nur bestimme Personen erfahren dürfen. Nach der Mission werde ich aufbrechen zurück, hinter die Mauern.", erklärte er mir. "Verstehe, dann schätze ich bleibst du nur noch diese Woche und gehst dann", murmelte ich, eher für mich. "Richtig", nuschelte er und widmete sich wieder seinen Geräten zu. 

"Dann halte ich dich nicht weiter auf und werde noch zu einer Besprechung der Corporals gehen.", verabschiedete ich mich. Er nickte mir zu und ich verließ das Zelt und begebe mich wieder nach drinnen.


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Die Besprechung verlief normal, wir haben besprochen wie in zwei Tagen die Mission zu dem Weiblichen Titan verlaufen wird. Unser Entschluss das es Annie Leonhardt ist, steht nun endgültig fest. Mal sehen wie die Mission verlaufen wird und ob Eren sich an alle Abmachungen hält. Ich bin dennoch zuversichtlich das alles funktionieren wird. 

Levi erzählte mir, er ist wäre auch gleich fertig mit seinem Papierkram, was mich wirklich freut. Wir kommen nicht oft dazu uns wirklich mal bewusst Zeit für uns zwei zu nehmen. Das will ich aber heute mal ändern. Ich freue mich schon darauf. 

Fröhlich klopfe ich an unserer Zimmer Tür und höre ein grummeliges ja, schmunzelnd betrete ich das Zimmer. Ohne etwas zu sagen, lief ich zu ihm. Er sitzt auf seinem Sessel und ließt ein Formular durch. Ich nahm ihm es aus der Hand und er wollte schon etwas sagen, als er jedoch bemerkte das ich es bin, blieb er ruhig. Seufzend legte ich das Blatt Papier auf den Tisch und setzte mich auf seinen Schoß. Beruhigend strich mir Levi über meinem Rücken und ich schloss meine Augen. Mit einem tiefen Atemzug, sog ich seinen herrlichen Duft ein. 

"Ich liebe dich", murmelten wir beide. Lächelnd schlang ich meine Arme um seinen Hals und küsste seine Wange. Ich spürte wie auch er zu lächeln begangen. 

"Was hast du vor?"; hörte ich ihn fragen. 


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Das wars mal wieder. 

Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat bis ein neues Kapitel raus kam.

Mir gingen die Ideen aus, doch jetzt hab ich ein kleines Konzept. Schreibt mir gerne noch Wünsche oder Vorschläge, Kritik nehme ich auch. 

Bis bald 

Yuki

02.02.21

Der Mann, der mir egal warWo Geschichten leben. Entdecke jetzt