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»Vorab: die liebe nadjeline hat mich förmlich gezwungen ein weiteres Kapitel zu schreiben. Und was habe ich getan? Und naja nun hier ist es ja...«

Z A C H A R Y

Meine Hände zitterten verrückt vor Wut. Meine Halsschlagader pulsierte heftig und ich atmete befriedigt aus, als meine Faust das demolierte Gesicht des Mannes traf. Das altbekannte knacken ertönte. Gebrochen. Der alte Sack stöhnte schmerzhaft auf, versuchte nachhinten zu kriechen, zu flüchten, aber ein Schlag in die Magengrube machte ihn letztendlich bewegungsunfähig. Er krümmte sich zusammen und ließ den Kopf hart auf den Beton Boden fallen.

"Widerlicher Mistkerl." Die Männer die das ganze Spektakel beobachten zuckten erbärmlich zusammen, als ich meine Pistole zückte und dem Mann dem Schuss verpasste, den ihm niemals wieder das Leben zurückgeben würde. Kopfschuss - und es war vorbei. Mit der Zunge schnalzend drehte ich mich zu den Männern und lächelte bösartig.

Unfähige Wichser. Benehmen sie wie kleine Mädchen, die vor jedem kleinen Geräusch zusammenzucken und wie ein verschrecktes Reh aufspringen. Erbärmlich.

"Warum presst ihr eure Knie so aneinander, verdammt. Macht gefälligst eure Arbeit."

Während ich mir meinen Jackett wieder zuknöpfte,  zündete sich Mason der an der Wand lehnte, eine Zigarette an. Mit hochgezogen Augenbrauen verfolgte er meine Bewegungen wachsam und schüttelte dann den Kopf. Gierig zog ich mir meine eigene Packung aus der Hosentasche hinaus und zündete mir eine Zigarette an. Genüsslich stieß ich den Qualm aus, als wir beide die Lagerhalle verließen und an den Autos standen.

"War es nötig...ihn so dermaßen zu demolieren? Wie viele waren es?" Ich drehte mich zu ihm und stieß den Qualm in die Luft. Der Qualm löste sich langsam auf und verschwand dann augenblicklich. Und es beruhigte mich.

"Eine halbe Million. Wärst du nicht da gewesen, hätte er sich von seinen Gliedmaßen verabschieden können. Ich war sogar großzügig." Ich blickte auf und blickte dem Mond entgegen, der uns Licht in der Nacht spendete. "Es hätte diesen Mistkerl auch schlimmer treffen können." Ich zertritt meine halbe qualmende Zigarette auf der Erde, stieg in mein Auto und ließ meine Hände in die Hosentasche gleiten. Tief atmete ich ein und versuchte nicht an diese Frau zu denken.

Doch genau diese schwirrte in meinem Kopf herum. Und dies durchgängig.

Fluchend schlug ich meine Faust auf den Lenkrad und stöhnte auf, ließ meine Hand zu meiner Stirn gleiten. Es pochte in mir. Am liebsten hätte ich diesen kleinen pubertierenden Jugen umgebracht, ihm die Eier herausgerissen...

Meine Gedanken flogen aprubt zu der Frau in meinem Reich, die wahrscheinlich wohl gerade schlief oder auf mich wartete. Nach dem Sex war sie müde gewesen - das hatte ich ihr deutlich angesehen. Ihr machte all das zu schaffen. Ich wusste doch, dass sie mit diesem kleinen Jungen nicht intim geworden wahr. Doch sie konnte es einfach nicht verstehen. Sie hatte mir die ganze Zeit Lügen aufgetischt, obwohl ich bereits die Wahrheit wusste.

Dieses Naive Mädchen.

Das dachte ich auch, als ich Zuhause angekommen war und Evelyn tatsächlich noch hellwach auf dem Bett lag. Sie sprang direkt auf, als ich unser Schlafzimmer betrat. Ihr Blick klebte förmlich an mir, ließ mich keine Sekunde aus den Augen. Und wahrscheinlich war es nicht sonderlich klug - die Wut mit Sex zu verdrängen. Wenn sie um Sex bettelte, mich flehend ansah und sich die Kleidung vom Leib reißte.

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