9.

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E V E L Y N 

"Mir ist bloß kalt, die Temperaturen sind gesunken".
Er nickte bloß abwesend und gab seinem Essen nun die volle Aufmerksamkeit. Er bereitete zwei Teller vor und stellte mir ein Teller vor die Nase.

Eine leckere Portion von der Gemüsepfanne lag auf meinem Teller. Mir großen Augen griff ich zu der Gabel und aß mein Essen. Es schmeckte durchaus köstlich!

×××

Neuer Tag, neues Glück...
Wieder ins Verderben...

"Schaut, da ist Evelyn", rief Molly und alle fingen hinter ihr an zu grinsen. Grace die einen Ball in ihrer Hand hielt, warf ihn mir gegen den Rücken. Autsch...

Sie lachten während ich kurz vor Schmerz mein Gesicht verzog. Jeden Tag demütigten sie mich, es gab einfach keine Pause. Traurig senkte ich meinen Kopf und lief ins Schulgebäude.

Die schiefen Blicke ignorierte, obwohl es ein Schmerz in meinem Herz hinterließ. Mich akzeptierte keiner.

Das Klingeln Unterbach meine Gedanken worauf ich zur Klasse lief, um nicht zu spät zu kommen. Im Klassenraum angekommen fiel mir direkt ein Junge auf, der mir bisher nie aufgefallen war.

Ein neuer Schüler!

Mr. Marshall betrat wenige Sekunden später den Klassenraum. Mit gesenktem Kopf setzte ich mich einsam auf meinen Platz und holte mein Material heraus.

"Guten Morgen. Wir haben einen Schüler bekommen, magst du dich eben vorstellen?" sagte Mr. Marshall und der Junge stand auf und stellte sich nach vorne.

"Hey, ich heiße Dylan, bin achtzehn Jahre Alt. Habt ihr noch Fragen?", ein paar Finger flogen in die Höhe. Er seufzte aber nahm jeden dran und beantwortete ihre Fragen.

"Von wo kommst du?".

"San Francisco", beantwortete er. Ich wollte schon immer nach San Francisco, aber die Gelegenheit würde ich nie dazu haben. Tragisch aber wahr.

"Willst du dich neben mich sitzen? Bin nämlich noch Single", Grace zwinkerte ihm zu und schubste Molly von ihrem Platz hinunter und deutete Dylan auf den Platz.

"Nein", diese Wörter kamen Schroff von ihm. Mit großen Augen sah ich zu ihm. Wusste er etwa nicht, dass sie die Mannschaftskapitänen des Fußballs war und sie verdammt beliebt hier in der Schule war? Sie könnte jedem, das Leben zerstören.

Keuchend verzog sie ihr Gesicht und verschränkte ihre Arme. Dieses Mal kam Mr. Marshall hervor, bevor andere ihre weiteren Fragen stellen konnten.

"Dylan, du kannst da sowieso nicht sitzen blieben. Riley sitzt da normalerweise, die heute Krank ist. Setzt dich doch neben Evelyn, sie kann dir auch die Schule zeigen".

Ein Kloß bildete sich in meinen Hals, bitte was? Ich wollte doch nicht sein Image hier auf der Schule zerstören.

Sein Blick glitt zu mir und er setzte ein kleines Lächeln auf. Mein Herz setzte aus bevor er hart gegen meine Brust schlug, sein Lächeln war wunderschön.

"Natürlich", sagte er und nahm seine Sachen und setzte sich neben mich. Sein Parfum drang in meine Nase und es war mehr als nur angenehm. Mir schoss das Blut in die Höhe als er wieder zu mir lächelte.

"Dylan mein Name. Magst du mir später, die Schule zeigen?", fragte er und zeigte mir seine weißen strahlende Zähne. Mein Körper war wie gelähmt, ich konnte nur nicken. Zu anderem war ich nicht ständig.

Er hat mich angesprochen.

"Schön, freut mich. Außerdem schöner Name, Evelyn".

Bitte was?

War das gerade ein Kompliment?

Mir großen Augen sah ich zum hinauf, an meinen Anblick fing er an zu lachen. Sein Lachen löste mir ebenfalls ein kleines Lächeln aus. Doch voller Peinlichkeit wurden meine Wangen wieder Rosa. Beschämend...

Dieser Junge war unglaublich. Wie konnte er mir - Evelyn Evans - ein Kompliment geben? Bisher hatte mich keiner aus Freundlichkeit in, der Schule angelächelt.

"Seid still, der Unterricht fängt an", rief Mr. Marshall genervt in die überfüllte Klasse hinein. Alle vertieften sich in die Mathematik, während meine Augen noch immer an Dylan blieben. Wer war dieser Junge?

Er ließ seinen Kugelschreiber fallen und griff in seine Hosentasche, er nahm sich ein Streifen Kaugummi heraus und bat mir auch einen an.

"Möchtest du? Pfefferminze", lächelte er und hielt mir ein Streifen vor die Nase. Stumm nahm ich ihn mir entgegen und lächelte schwach. Er war so Nett.

Ich legte den Kaugummi auf meine Zunge und begann zu kauen. Auch ich griff nach weiteren Minuten endlich zum Stift und versuchte, die kniffligen Aufgaben zu machen.

Am Ende des Unterrichts stellte sich heraus, das alles falsch war, aber Dylan alles richtig hatte. Er war genial, aussehend und süß zugleich.

Ich glaube, er wollte mir nichts Böses.

×××

Schwer atmend stützte ich mich an, die Wand ab und versuchte meine hektische Atmung zu regulieren. Ich glaube, ich war noch nie so schnell gerannt wie gerade eben.

Nach meinem Versprechen hätte ich eigentlich Dylan, die Schule gezeigt aber die Angst hatte wieder, die Oberhand und ich war in das Mädchen WC gerannt.

Höchstwahrscheinlich vergnügte er sich nun mit Grace oder den anderen hübschen Mädchen. Was sollte dieser schöne Junge von mir, ich war garantiert nicht perfekt.

Seufzend setzte ich mich auf, die Kloschüssel und packte meine pinke Brotdose heraus. Ich nahm mir mein Sandwich heraus und biss genussvoll herein.

Er schien ganz lieb zu sein, es gab keinen Verdacht darauf, das er mich wie, die anderen verabscheute. Er schien anders zu sein. Vielleicht irrte ich mich auch einfach.

Wenn Zachary wissen würde, das ich mit einem Jungen geredet habe und er mir auch noch einen Kaugummi angeboten hatte, den ich schließlich auch angenommen hatte, würde er Dylan verletzen.

Er würde nicht Mal mit der Wimper dabei zucken.

Plötzlich ging die Tür des WCs auf und Laute Mädchen Stimmen, halten in den Kabinen.

"Dieser Dylan ist so wunderschön, ich muss ihn mir unbedingt angeln", die Stimme gehörte definitiv zu Molly. Ein Klatschen ertönte und Molly keuchte schmerzerfüllt auf.

"Halt deinen Mund, er gehört mir. Diese Schlampe Evelyn muss ich auch noch erledigen. Wieso auch muss ein Model sich neben eine hässliche setzten", ertönte die wütende Stimme von Grace.

Mein Herz setzte aus und ein Schmerz machte sich in meiner Brust breit. Ich kann, das nicht mehr hören.

"Was hast du vor, die ist schon depressiv. Irgendwann begeht sie Selbstmord. Bestimmt ist sie Suizid gefährdet".

Tränen drückten mir entgegen und ich konnte meinen Kummer nicht mehr unterdrücken und ich schluchze auf. Warum nur, waren sie so gemein?

Die Tür meiner Kabine wurde aufgerissen und Molly und Grace sahen lächelnd zu mir hinunter.

"Du kleines Miststück".

×××

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Nightlovelly

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