17.

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E V E L Y N 

Immer wieder zeigte Dylan auf und gab, die richtigen Lösungen. Dieser Junge war intelligent und egal in welchem Fach und welchem Zustand, er verstand einfach alles.

Während ich wieder desinteressiert gemalt hatte, löste er die Aufgaben und verdiente dafür eine Eins im Unterricht.

Nach dem Unterricht hatte ich meinen Schokoladenriegel verdaut und ich bin mit Dylan gemeinsam zur Bibliothek gegangen. Er meinte es also wirklich ernst mit, dem Kennenlernen und der Freundschaft.

In einer kleinen aber gemütlichen Ecke hatten wir uns hingesetzt und schwiegen einige Sekunden, da Dylan eine Weile am Handy beschäftigt war.

"Evelyn, erzähl etwas über dich", sagte er und legte sein teures Handy weg. Ich schluckte und beobachtete, die Kinder von der fünften Klasse wie sie konzentriert Kinderbücher lasen.

"E-igentlich gibt es nichts Besonderes über mich", ich strich mir über die Oberarme und sah zu Dylan, der seine Augenbraue hochhob. Es war eben die Wahrheit.

"Von wegen", er verdrehte seine Augen und plötzlich fühlte sich meine Brust schmerzhaft an. Als wäre in Stich durch mein Herz gegangen, es hatte mich irgendwie verletzt.

War ich wirklich so verletzlich und das, weil er seine Augen verdreht hatte? Kaum zu fassen...

Ich legte zögerlich meine rechte Hand an meine Brust und strich mir, dann beschämt eine Strähne vom Gesicht weg. Wieso hatte ich auch mein Haargummi vergessen?

"Ich heiße E-velyn Evans, wie du heißt. Ich bin siebzehn Jahre alt und meine größte Leidenschaft ist malen aber, das hast du bestimmt durchaus gemerkt. Ich male zwar nichts Kreatives aber das malen macht mich glücklich. W-as Was macht dich glücklich, Dylan?", ratterte ich herunter und kam zu meiner Frage, die mich interessierte.

Er nickte und dachte nach.

"Eigentlich habe ich keine Leidenschaft, ich mag es nur zu kochen. Ich als Junge kann es gut und es macht mir auch Spaß", gab er von sich und damit beeindruckte er mich.

Ich konnte nicht kochen, meine Mutter hatte mich nie ausprobieren lassen und ich wollte auch nicht aus angst, ich würde irgendwas falsch machen.

"Das ist schön", er zeigte mir wieder sein schönes Lächeln und guckte nun auch zu den Kindern, die still für sich lasen.

"Außerdem bin ich achtzehn und wie du weißt, habe ich eine Schwester, die in die sechste Klasse geht. Sie sitzt da hinten mit ihren Freundinnen und lesen ihre Romane", er zeigte auf ein Mädchen, das genauso wunderschön aus sah wie Dylan.

"Sie ist ein Bücherwurm und ist tagtäglich nur am Lesen", lachte er und ich sah wie fasziniert auf sein schönes Lächel. Sein Lachen war wunderschön.

Was dachte ich nur?

"Sie heißt Isabelle", ich sah wieder zu seiner Schwester, die aufblickte als hätte sie den Blick ihres Bruders gemerkt und lächelte ebenfalls zu uns.

Als sie mich bemerkte, stand sie auf und kam auf uns zu, selbstverständlich nahm sie ihr Buch mit.

"Hallo, ich bin Isabelle. Und du bist?", Isabelle lächelte mich freundlich an und zeigte seinem Bruder die Zunge. Er machte bloß eine Grimasse und lächelte wieder unwiderstehlich.

"E-velyn, Hey". Selbst vor einer Sechstklässlerin war ich schüchtern. Peinlich...

"Bist du nicht, das Mädchen vom Internet? Ich habe so ein böses Video gesehen von der Oberstufe. Blöde Leute sind das", sagte sie und wieder erinnerte ich mich an, das Video in der Öffentlichkeit und schluckte.

"Isabelle, sprich bitte nicht dieses Thema an", sagte Dylan und sah streng zu Isabelle, die Entschuldigung zu mir sah.

"Bist du seine Freundin? Ich habe nämlich nie jemanden, der mit mir in die Bibliothek geht. Ist total langweilig, weil Dylan nie mit mir geht. Wir können doch Freundinnen werden, oder? Dann können wir in, die Bibliothek gehen! Das wäre der Oberhammer. Dylan will nämlich immer ins Kino aber das ist langweilig, ich bevorzuge lieber die Bibliothek weil-

"Isabelle atmen, okay?", sagte Dylan genervt und sah zu mir rüber. Das Mädchen war mir äußerst Sympathisch und sie war attraktiv wie Dylan.

"Ich würde g-erne mit dir in die in Bibliothek. Ich mag sie auch gerne", sagte ich und Ignorierte dabei Dylan. Seine Schwester war Zuckersüß und durchaus intelligent.

"Wirklich?", sie riss überrascht die Augen auf und hüpfte freudig auf. Ich kicherte, das Mädchen war goldig.

"Kannst du denn nach der Schule?", fragte Dylan und lächelte sanft. Ich hatte nach der Schule noch Nachhilfe aber ich wollte unbedingt mit denn beiden in die Bibliothek.

Ich wollte sie auch nicht enttäuschen und Zachary würde bestimmt nicht wütend werden, wenn er herausfindet, das ich nicht zur Nachhilfe erschienen bin.

"Natürlich", ich verdrängte meine schüchterne Seite und stellte fest das die beiden, sich tatsächlich nicht über mich lustig gemacht hatten. Wie Freunde...

"Das ist super, super, super! Dann kann Dylan dir auch sein hübsches Auto zeigen. Er kann Mega gut fahren und das Auto ist Ultra schnell, Evelyn. Ich freue mich schon riesig darauf", sie umarmte mich schnell und drückte noch Dylan einen Kuss auf, die Wange bevor sie verschwand.

"Tut mir leid, sie ist erst zwölf und liebt die Bibliothek über alles. Hast du denn auch wirklich Zeit?", fragte er entschuldigend.

"N-icht schlimm, deine Schwester ist echt süß. Und natürlich habe ich Zeit", sagte ich und mein Kopf schrie laut; LÜGE!

"Sie kann auch nervig werden aber ich liebe sie. Sie ist nicht wie die anderen, sie macht immer ihre Hausaufgaben und lernt nur in, der Freizeit. Schule ist ihre erste Priorität".

Das Mädchen war ein echtes Vorbild. Bestimmt war sie intelligenter als ich es jemals sein werde.

"D-as ist schön. Ihr seid euch ähnlich", sagte ich und er nickte. Er nahm sein Handy hervor und mir fiel auf, wie gut ich mit diesem Jungen sprechen konnte. Er machte sich nicht über mich lustig oder demütigte mich. Nein. Er hatte sogar was von sich verraten.

Und ich würde heute gemeinsam was mit den Collister Geschwistern unternehmen. Ob ich nachher Konsequenzen bekommen würde? Irgendwas strebte sich in mir gegen mich mit ihnen zu treffen. 

Aber ich wollte meinen ersten Freund nicht enttäuschen und seine kleine Schwester ebenso nicht. Am Ende würden sie mich doch nicht mögen und dann würden sie mich wie, die anderen fertig machen.

Ich sollte einfach genießen, das Dylan versuchte mit mir eine Freundschaft aufzubauen und mich auf die Bibliothek in, der Stadt freuen. Vielleicht konnten wir uns dort näher kommen?

Ob das eine Gute Idee war?

×××

Habe zum ersten Mal, was von einem Jungen geschenkt bekommen am Valentinstag :) und ihr? 

Nightlovellyy💕

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