18 Friends!

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Yoongi

Ich hatte eine Entscheidung gefällt und mich nicht mehr mit Yunai getroffen. Außer zu vögeln hatten wir eh nichts anderes getan. Der Sex war immer okay gewesen, sie war wirklich experimentierfreudig, allerdings wollte ich sie danach immer am liebsten direkt loswerden.

Wir hatten von vornerein klargestellt, dass wir beide keine Lust auf eine feste Beziehung mit irgendwelchen Pflichten hatten. Allerdings schien sie das inzwischen irgendwie anders zu sehen. Die Frau ging mir nur noch auf die Eier.

Deshalb – und natürlich in erster Linie wegen Jimin – hatte ich hier die Reißleine gezogen und mit ihr Schluss gemacht. Genau so kurz und schmerzlos wie alles in diesem Zusammenhang. Klar, sie war sauer, aber irgendwann antwortete ich einfach nicht mehr auf ihre Nachrichten und Anrufe.

Jimin hatte auf meine Frage wegen des Konzertes leider auch nicht reagiert, aber ich hatte mir nun mal geschworen, geduldig zu sein. Was hatte ich nochmal zu verlieren?

Genau, nichts!

Ich würde einfach ruhig und ausdauernd bleiben, viel zu wichtig war Jimin mir geworden.

Heute konnte ich auch genauso gut alleine auf das Konzert von einem meiner Lieblingsrapper gehen. Also warf ich mich in meine Lederjacke und lief los, als mir ein allerletzter Blick auf mein Handy eine Nachricht anzeigte.

Jimin: Ich komme doch

Kein Smiley, keine Erklärung, er hatte die Nachricht vor 5 Minuten geschrieben und das Konzert fing in weniger als einer halben Stunde an. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie er hin und her überlegt hatte und letztendlich ganz schnell getippt und abgeschickt hatte.

Ein kleines Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. Schön, dann würde ich ihn also doch wiedersehen! Hoffentlich kam er alleine. Ich könnte heute keinen verrückten Taehyung gebrauchen. Auf die Idee, Shiwon mitzuschleppen würde Jimin wohl nicht kommen, da war ich mir sicher.

Ich stand bereits vor dem Gebäude und wollte reingehen, als Jimin angerannt kam und direkt vor mir stoppte. „Hey, wie - geht's?", kam es hechelnd aus ihm. Ich lächelte ihn an. „Jimin, du bist da!"

Seine Nähe raubte mir einfach gerade den Atem. Seine trainierte und doch so schmale Brust hob und senkte sich, seine Lippen waren leicht geöffnet, seine Augen waren zu schmalen Schlitzen zusammengepresst, an seiner Schläfe hatten sich winzige Schweißperlen gebildet.

Ich hatte nicht geglaubt, dass es möglich war, aber er sah heute noch schöner aus als zuvor. Oder war es Einbildung? Sein luftiges Oberteil schmiegte sich an seine zarten Konturen, seine enge Jeans betonte jeden Muskel seiner Beine und seines absolut perfekten Hinterns.

Ich umarmte ihn kurz, sog seinen zarten Duft nach Vanille ein und hauchte ihm ins Ohr: „Ich freue mich so sehr, dass du es dir anders überlegt hast und hergekommen bist."

„Aber nur als Freund!" Die Worte kamen schnell und ein bisschen zu laut aus Jimins Mund. Seine Augen waren nun weit geöffnet, seine Augenbrauen in die Höhe geschnellt.

Ich seufzte innerlich, das war ja schon klar, aber ich antwortete freundlich.

„Ist schon okay, Jimin. Wir sind hier als Freunde!" Ich zog ihn durch die Menschenmege mit vor die Bühne. Die Luft und die Stimmung waren aufgeheizt. Ich spürte seinen Körper nah an meinem.

Ich würde diesen Engel heute noch ziemlich überraschen, aber das hatte erst mal Zeit...

/Jetzt tut mir Yoongi etwas leid. Der muss aber auch was aushalten.

Es gibt wahrscheinlich heute noch ein Kapitel, weil dieses so kurz ist :D

Danke fürs Lesen!

Love yourself 💜💜💜 Borahae

(veröffentlicht 17.03.2021 - überarbeitet 04.02.2022)

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