Park Jimin - unglücklich, kaum Selbtbewusstsein, verzweifelt auf der Suche nach der großen Liebe, mit allen Mitteln, zu denen auch leider oft Sex gehört
Min Yoongi - erwartet nichts vom Leben, hat längst den Glauben an die wahre Liebe verloren
Was...
Während mein Kopf immer noch nach Jimin suchend von links nach rechts schwenkte, hatte ich plötzlich die rettende Idee! Yunais Bruder wohnte nicht weit entfernt von ihr und mit ihm hatte ich mich ganz gut verstanden, als wir uns kurz kennengelernt hatten.
Ohne zu zögern suchte ich seinen Kontakt in meinem Handy und rief ihn an.
Es war besetzt!
Ich lief Richtung Bushaltestelle. Egal, was passieren würde, wenn ich Jimin heute noch sehen wollte, musste ich mich beeilen. Und nichts war mir wichtiger als das!
Ich wusste, an diesem Abend könnte ich die Weichen stellen, ich spürte es einfach. Jimin war soweit. Warum bitte musste mir ausgerechnet heute meine Ex dazwischenfunken?
Ich wollte natürlich auch nicht die Last auf mir liegen haben, für eine Katastrophe verantwortlich zu sein, auch wenn Yunai mich noch so abfuckte.
Als ich den Bus, der Richtung Jungkook fuhr, kommen sah, ging zu meinem Glück zeitgleich Yunais Bruder ans Handy. „Hey, Minjae, bist du zu Hause?" rief ich ohne Begrüßung ins Telefon.
„Yoongi-? Ja, wieso?", antwortete er verdattert.
Das war mir für meine nächste Entscheidung Antwort genug, ich sprang in den Bus und seufzte: „Pass auf, Minjae, du musst mir unbedingt helfen!"
Ich ließ mich seufzend, aber erleichtert auf einen Sitz fallen und erklärte ihm genauestens, was mit seiner Schwester los war.
Beleidigende Ausdrücke versuchte ich zu vermeiden. Es war immerhin seine Schwester und schließlich wollte ich etwas von ihm.
Jimin
Seit 10 Minuten versuchten wir nun, Yoongi zu erreichen, aber es war nicht möglich. Hatte er sein Handy ausgeschaltet oder verloren? Es war immer besetzt... War ihm wirklich etwas passiert?
Er würde uns doch nicht ohne Grund verlassen! Was ihm alles passiert sein könnte... Mein Gehirn war wirklich extrem fantasievoll, sich die schlimmsten Dinge auszumalen.
Langsam wurden auch die anderen drei nervös, ich schien sie in meiner Panik anzustecken. Immer wiederholte ich, dass ich ihn lieben würde, dass ich mich für ihn entschieden hätte und nun sei es zu spät!
Irgendwann nahm Tae mich in die Arme und schaukelte mich sanft hin und her, bis ich mich schließlich mit einem dumpfen Gefühl im Kopf zumindest äußerlich beruhigt hatte.
Jungkook durchwühlte seine Schubladen im Flur und fand endlich ein Ladekabel für mein Handy. Plötzlich konnte ich Yoongis Nachricht lesen.
Y: Jimin, ich muss ganz dringend was erledigen. Bitte warte unbedingt bei Jungkook auf mich!
Das hatte er vor mehr als einer Stunde geschrieben! Dann nichts mehr! Was hieß das nun? Ich wusste nichts mehr und wieder rollte mir eine Träne über die Wange.
Ich war mir absolut sicher: Ich hatte mich in Yoongi bedingungslos verliebt. Ich wollte ihn.
Ich durfte ihn jetzt nicht verlieren.
Dann passierten zwei Dinge gleichzeitig: Jungkook rief: „Ich habe ein Freizeichen!" und es klingelte an seiner Haustür. Hobi öffnete, während ich mir die Hände vor die Augen hielt. Wenn jetzt die Polizei käme und fragte: „Kennen Sie einen Min Yoongi? Er ist leider verunglückt." Ich konnte das Zittern meiner Hände nicht kontrollieren.
Aber dann hörte ich eine erschöpfte und erleichterte Stimme „Jimin. Du bist hier!" Ich öffnete meine Augen und vor mir stand Yoongi, verschwitzt, aber lebendig. Heulend fiel ich ihm um den Hals. Mir war egal, dass alle uns sehen konnten. Ich war einfach nur glücklich!
Ich wollte Yoongi nie wieder loslassen.
Yoongi
Es war ein unbeschreibliches Gefühl, Jimin so nah zu sein und ihn zu umarmen. Schluchzend drückte er sich an mich, fast wäre mir die Luft weggeblieben, so fest umschlang er mich mit seinen muskulösen Armen.
Ich hatte erst während der Busfahrt registriert, dass Jimin meine Nachricht noch gar nicht erhalten hatte. Dass er so extrem reagierte, hatte ich nicht erwartet. Wieder berührte er mich mit seiner Art wie kein anderer es je getan hatte.
"Wo WARST du denn?!" / "Wo zur Hölle warst du?"
Fast gleichzeitig fragten Jimin und Jungkook, der eine verheult, der andere verständnislos. Wir hatten uns inzwischen in den Partyraum verzogen, blitzschnell hatte Jungkook uns mit Soju und Bier versorgt. Jimin wich keinen Zentimeter von meiner Seite und umklammerte zusätzlich meinen Arm.
Ich berichtete kurz das Problem und den Einsatz von Minjae. Nachdem ich ihm nämlich die Lage erklärt gehabt hatte, versprach er, direkt zu seiner Schwester zu fahren und ihr Vernunft beizubringen. Ich wusste, ich konnte mich auf ihn verlassen, ihm somit diese Bürde übergeben und loslassen.
Als ich alles erklärt hatte, waren die anderen beruhigt und mit einem Zwinkern überließ Jungkook Jimin und mir den Partyraum „zum Schlafen". Auf Party hatten die anderen nun keine Lust mehr, das Warten auf mich war wohl eher ernüchternd gewesen. Hobi machte es sich oben im Wohnzimmer bequem und Taekook verschwanden in Jungkooks Schlafzimmer.
Jimins Gesicht war vom Weinen ganz verquollen, seine Wangen waren noch nass, und trotzdem war dies das schönste Gesicht, was ich mir jemals vorstellen konnte.
Er verteilte Unmengen von Küssen in meinem Gesicht, murmelte dabei „ich dachte, ich hätte dich verloren" und wirkte immer noch ziemlich aufgelöst. Keinen Moment ließ er mich los. Erst, als wir das Sofa für die Schlaffunktion ausklappen wollten, löste ich lächelnd seine Hände von mir.
Mit einigen Handgriffen bauten wir das Teil um und bedeckten es mit einem von Jungkook bereitgestellten Bettlaken.
Schnell streifte Jimin sich, genau wie ich, seine Hose von den Beinen und schlüpfte in Boxershorts und T-Shirt unter die Decke. Immer noch zitterte er. Beruhigend streichelte ich über seine Wangen, seine Arme, seinen Rücken. Er seufzte auf.
Ich genoss gerade einfach Jimins Nähe, ich hätte ewig hier nur so liegen können, doch ihm schien das nicht zu reichen.
Er drückte seinen Körper so fest an mich, als hätte er Angst, ich würde sonst einfach verschwinden. Ich spürte jede Bewegung seiner perfekten Muskeln und seines filigranen Körpers. Seine Hüfte, die er an mich drückte und besonders seine wachsende Erregung.
Ich griff sanft in seine weichen Haare und presste endlich wieder meine Lippen auf seine.
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/Nächstes Kapitel...
Könnt ihr euch vielleicht denken, genau! xD
... und es wird lang, hihi!
... und ich freu mich drauf!
Danke gaaanz doll fürs Lesen, Voten und Kommentieren. Freu mich immer so!
