Borahae! Ganz kurz: Bitte lasst euch nicht davon abschrecken, dass diese Geschichte direkt mit smut beginnt. Es ist für Jimins Charakter und seine Entwicklung wichtig. Wer das nicht lesen mag, sollte sich zu einer anderen Geschichte begeben. Wen das nicht stört: Viel Spaß mit Smut, little Drama, Fluff!
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"Oh, jaaaaa...! Härter...! Genau da...!" Jimin hatte den Namen des muskulösen Fremden aus dem Club längst vergessen, aber dieser vögelte ihm den Verstand raus und nicht anders wollte der Jüngere es.
"Wow, Jimin, du bist so heiß...!", stöhnte dieser jetzt und kam mit einem lauten Stöhnen in das Kondom, bevor er sich dem Kleineren entzog und sich auf sein Bett neben Jimin fallen ließ. "Das war richtig geil, Mann, bist du beweglich!", grinste der Typ.
Jimin lächelte und schloss die Augen. Für solche Komplimente lebte er. Die Suche, das Flirten, der Erfolg, wenn ihn jemand ansprach. Die Signale, die er aussandte und die richtig erkannt wurden. Solange das anhielt, fühlte sich alles gut und richtig an. Solange er Bestätigung dafür erhielt, dass er in irgendetwas auch mal gut war. Gut genug.
Doch er wusste selbst, dass dieses Gefühl wieder nicht lange andauern würde. Er betäubte sich damit nur, blendete den Rest aus.
Noch streichelte sein One-Night-Stand über Jimins Bauchmuskeln, fuhr über seine Brust und schaute ihn befriedigt und auch bewundernd an, während er seinen anderen Arm aufs Bett stützte.
"Willst du hier schlafen?", fragte der Mann dann freundlich, von dem Jimin sowieso nie mehr als nur seinen Namen gewusst hatte. "Nein, ich muss los...", antwortete Jimin leise und plötzlich peinlich berührt. „Es wird schon hell..."
„Aber – wieso? Bleib doch!", bat er. Jimin senkte den Blick. Seine Stimme wurde noch dünner als zuvor.
"Ich... ich habe einen Freund... und wir wohnen zusammen."
Der andere hob die Augenbrauen, erstaunt, aber nicht besonders böse. Er hatte schließlich bekommen, was er wollte, oder?
Jimin verließ die Wohnung ziemlich bald - gehetzt - enttäuscht vom Leben, enttäuscht von der Nacht, aber ganz besonders enttäuscht von sich selbst. Er fühlte sich benutzt. Das machte eigentlich absolut keinen Sinn, denn er war der aktive gewesen, der die Situation forciert hatte, der sich dem anderen quasi aufgedrängt hatte! Und doch fühlter er genau das.
Es war jedes Mal so einfach...
Sexy Klamotten, ein bisschen Alkohol, geschmeidige Bewegungen beim Tanzen, die Auswahl eines willigen Kerls, ein paar schüchterne und trotzdem heiße Blicke...
Dann bekam er was er wollte, was er zumindest in diesem Augenblick wollte und brauchte.
Zu Fuß machte er sich auf den Weg zu der Wohnung, die er sich mit seinem festen Freund teilte. Es wurde langsam hell und Jimin fühlte sich schrecklich. Wieder hatte er Shiwon betrogen. Er wollte das nicht. Warum?
Wieso war er immer wieder so schwach?
Je näher er der Wohnung kam, desto mehr zog sich sein Magen zusammen. Das Tageslicht fühlte sich an wie ein Feind. Solange es dunkel war, war die wilde Nacht nicht zu Ende und er konnte sich seine Bestätigung holen, die er so dringend brauchte. Aber im hellen Tageslicht sah alles ganz anders aus. Dann plagte ihn regelmäßig das schlechte Gewissen wie ein alles verschlingendes Feuer.
An der Wohnung angekommen, öffnete er leise mit seinem Schlüssel die Tür und schlich sich ins abgedunkelte Schlafzimmer. Zum Glück hatte Shiwon einen sehr tiefen Schlaf und brummte nur kurz, als Jimin sich ins Bett sinken ließ. Dieser hatte nicht mal mehr die Motivation, sich ins Badezimmer zu begeben.
Drei Stunden später, gegen Vormittag, spürte Jimin eine Hand auf seiner Hüfte, sein Freund zog ihn wohlig seufzend an sich. Jimin verdrehte innerlich die Augen. Er war müde, gefrustet, fühlte sich minderwertig und hatte ganz bestimmt keine Lust.
Sein Körper versteifte sich und er nahm automatisch eine Abwehrhaltung ein. „Jimin.... Ich hab Bock auf dich!", murmelte Shiwon und kam mit seiner Hand gefährlich nah an Jimins Mitte.
„Ich jetzt aber nicht!", zickte Jimin zurück, stand auf und verschwand ins Bad, wo er sich direkt unter die Dusche stellte.
„Dann eben nicht!", meckerte Shiwon aus dem Schlafzimmer.
Jimin blickte sich verzweifelt im Spiegel an. Er sah ein blasses Gesicht, Augenringe. Scheiße, so konnte das auf keinen Fall weitergehen!
Love yourself! 💜💜💜 Borahae!
(veröffentlicht 29.01.2021)
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Save me/Yoonmin
FanfictionPark Jimin - unglücklich, kaum Selbtbewusstsein, verzweifelt auf der Suche nach der großen Liebe, mit allen Mitteln, zu denen auch leider oft Sex gehört Min Yoongi - erwartet nichts vom Leben, hat längst den Glauben an die wahre Liebe verloren Was...