7 No, never

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Jimin

Wir tranken nun schon eine gute Stunde, seit Shiwon schlecht gelaunt mit dem Taxi abgehauen war. Ich wusste jetzt bereits nicht mehr, worüber wir uns wieder gestritten hatten und es war mir auch egal. Mich traf gar keine Schuld, da war ich absolut sicher. Gaaanz sicher.

Taekook waren lustig und auch meine Freunde Namjoon und Jin schienen alle zu mögen. Yoongi schaute mich immer wieder an oder strich mir unauffällig über den Arm und irgendwann waren wir beide auf der Tanzfläche gelandet.

„Mann, hab ich viel getrunken...", murmelte ich vor mich hin, während ich versuchte, mich halbwegs anmutig zu drehen. Yoongi lachte leise. „Sorry, ich bin wohl Schuld daran, das meiste habe ich dir aufgeschwatzt und ausgegeben!"

„Wie soll ich mich dafür bloß revanchieren?", fragte ich undeutlich. „Indem du... mit mir tanzt vielleicht? Das wäre ein guter Anfang", raunte Yoongi mir ins Ohr.

Das brauchte er mir nicht zweimal zu sagen. Wenn ich was konnte, dann war es tanzen, ha! Ich legte meine Hände locker auf Yoongis Hüften und bewegte mich im Takt der Musik mit geschlossenen Augen. Wir verbrachten eine Ewigkeit auf der Tanzfläche und kamen lachend zurück zur Bar.

Dort fanden wir nur noch Tae und Kookie vor. Diese waren auch nicht mehr nüchtern und grinsten nur blöd, während sie sich ableckten. Alle anderen hatten sich wohl schon verabschiedet.

„Viel Spaß noch, wir machen uns auch auf den Weg!", schon torkelten die beiden Richtung Ausgang, während sie ihre Hände nicht bei sich behalten konnten.

Ich schielte zu Yoongi rüber. Er hatte rote Wangen und sah mit seinen schwarzen Klamotten schon sehr heiß aus. Mir fiel mein guter Vorsatz ein. Keine One-Night-Stands mehr! Ich sollte dringend nach Hause gehen. Jetzt! Ja, genau das würde ich tun. Ich würde nach draußen gehen, mir ein Taxi suchen und...

„Jimin, die Party ist gleich zu Ende. Kommst du noch mit zu mir?", kam es plötzlich mit tiefer Stimme aus Yoongi.

„Nein! Das geht nicht! Auf keinen Fall!", antwortete ich viel zu schnell und übertrieben laut, die Hitze schoss mir ins Gesicht.

„Komm, wir nehmen uns zumindest zusammen ein Taxi!", schlug er dann vor. „Wir müssen in die gleiche Richtung." Federleicht strich er über meinen Arm. Es prickelte, wo er mich berührt hatte. Mir wurde heiß, sehr heiß.

„Okay...", antwortete ich langsam. „Aber ich komme nicht mit zu dir, auf keinen Fall!" versuchte ich mich noch pro forma zu wehren, dabei wusste ich genau, dass ich das Gegenteil wollte von dem was ich sagte. Aber ich hatte mir doch vorgenommen, dass ich was ändern würde.

Draußen fanden wir kein Taxi. Während wir warteten, redeten wir über Gott und die Welt, das meiste davon war betrunkener Blödsinn. Aber es machte mächtig Spaß, mit Yoongi so rumzualbern.

Endlich im nächsten Taxi lehnte ich mich an Yoongi, er roch himmlisch und es fühlte sich einfach zu gut an. Eventuell nickte ich auch kurz ein, denn plötzlich raunte er: „Jimin. Wir sind bei mir. Kommst du noch kurz mit hoch?"

„Aber wirklich nur ganz kurz! Und dann bringst du mich nach Hause, okay?", gab ich betrunken und wie ferngesteuert von meinen Trieben von mir.

WTF, ich würde das morgen sowas von bereuen...

WTF, ich würde das morgen sowas von bereuen

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/Tja, das könnte sein, Jiminie. Aber im Moment willst du es, haha.

Ich danke jeder einzelnen Person fürs Lesen. Über einen Stern würde ich mich sehr freuen.

Love yourself! 💜💜💜 Borahae!

(veröffentlicht 19.02.2021 - überarbeitet am 18.01.2022)

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