Ein wenig verliebt?

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Wie es mir geht?

Ich kann es nicht beschreiben.

Ich weiß nur, dass die tausend Schmetterlinge in meinem Bauch nicht umsonst so wild umher fliegen. Immer noch pumpte mein Herz bis in den Hals hinauf. Wir standen uns eng gegenüber. Die letzten Sekunden fühlten sich an wie eine schmerzliche Ewigkeit und die letzten Millimeter wie ein Weg, der nicht zu Ende ging. Ich hielt diese Spannung nicht mehr aus, deshalb machte ich selbst den letzten Schritt. Ich schloss meine Augen und legte meine Lippen auf seine samt weichen. Noch niemals hatte mein Körper so viel gespürt. Ich fühlte mich als würde unendlich strahlende Liebe aus mir heraus ströhmen. Langsam und behutsam bewegten sich unsere Lippen im Einklang. Es war so unbeschreiblich schön. Ich hatte bis jetzt wirklich noch nie so viel für jemanden empfunden.

Dieser Kuss. Dieser so sehnlichst gewünschte Kuss, ging endlich in Erfüllung und es war noch um einiges schöner, als ich es mir vorgestellt hatte.

Zärtlich und getragen entferten sich unsere Münder wieder voneinander. Nah sahen wir uns in die Augen. Ich erkannte diesen unübesehbaren Funken an Liebe in seinen Augen.

"Wie lange warte ich schon auf diesen Moment." sagte er mit einer so liebevollen Stimme, die meinen Magen zum durchdrehn brachte.

Seine Hände wanderten von meiner Hüfte zu meinen Oberschenkeln und hob mich somit auf. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und klammerte meine Beine um seine Hüfte. Erneut verschmolzen wir in einen atemberaubenden Kuss. Er wurde intensierver und immer verlangender. Noch nie war ich ihm so nah gewesen. Ich spürte, dass er genauso fühlte wie ich. Und das machte mich nur noch glücklicher. Das war wirklich der schönste Moment in meinem Leben. Es war so unbeschreiblich. So unbeschreiblich schön. Es war magisch.

Alles passte so perfekt zusammen. Umschlungen an Tim gedrückt, küssend, halb nackt im See, wo die längst untergegangende Sonne immer noch wärmte. Ein magischer Moment, der für immer unvergesslich sein wird. Hier bei ihm, bei dem jungen den ich liebte. Den ich nichts mehr, als alles andere liebte.

Wir küssten uns weiter. Es kribbelte überall auf meiner Haut, wo er mich berührte. Ich hoffte so, dass dieser Moment nie zuende gehen wird. Doch das ging nicht, denn mir wurde richtig kalt.

Er sorgte sich um mich, dass ich nicht krank werden drufte. Deshalb gingen wir bald aus dem Wasser und zogen uns wieder die Klamotten an. Hand in Hand gingen wir nach Hause und ich lies die zauberhafte Welt auf mich herunter rieseln. Wie kann etwas nur so wunderschön sein...

Zuhause angekommen liesen wir uns einfach nichts anmerken. Ich wollte nicht das Mum etwas von unserer Aktion erfährt. Ich werde es ihr noch früh genug sagen, das wir...das hier zwischen uns eben.

Tim warf gerade ein Blick auf sein Handy.

"Ich muss bald gehn." sagte er mit etwas trauriger Stimme.

Ich blickte auf in sein Gesicht.

-"Mein Dad hat mir vor 5 Minuten geschrieben, dass er gleich kommt. Das heißt, er wird bald da sein."

Meine Miene veränderte sich ebenfalls. Jetzt wo alles so schön ist, wo sich alles endlich richtig ergeben hat, jetzt wo wir endlich beieinander sind, werden wir wieder voneinander getrennt. Ich vermisse ihn jetzt schon.

Er bekam das natürlich mit und sofort zog er mich in eine Umarmung. Wohlfühlend vergrub ich meinen Kopf in seiner Brust. Nach verstrichenen Minuten lösten wir uns wieder.

-"Dann werd ich meiner Mutter mal bescheid sagen." stellte ich fest.

Ich war gerade auf den Weg zu ihr.

Der Neue SchülerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt