REMEMBER

301 14 0
                                    

~Lillys Sicht~

Müde öffnete ich meine Augen. Das helle Lillcht blendete mich schrecklich und sofort kniff ich meine Augen wieder fest zu. Nach kurzen ausruhen meiner Augen startete ich einen neuen Versuch. Langsam schoben sich meine Augenlieder nach oben und blintzelte automatisch, um sich an das viel zu helle Licht zu gewöhnen.

Nach weiteren Minuten versuchte ich meinen Kopf zu heben, doch schon bei der kleinsten Bewegung meines Genickes, stach es mir kräftig in den Schädel. Sofort lies ich meinen Kopf zurück ins Kissen fallen. Mit verzogendem Gesicht drehte ich mich noch einmal um.

Irgendetwas fühlte sich komisch unter meiner Bettdecke an. Es war alles so glatt und kühl, obwohl mir total heiß war. In der Nähe meiner Brust drückte auch etwas unangenehm.

Zörgernd wagte ich einen Blick unter meine Decke. Ich lag mit bloser Unterwäsche in meinem Bett. Das was drückte waren die unbequemen Bügel meines BH's. Die Bettdecke lag eng an meinem nackten Bauch, was sich ungewohnt anfühlte. Beim schlafen trug ich normal einen Pyjama und keinen BH. Aber warum lag ich dann nicht mit meinem vertrauten Pyjama in meinem Bett? Ich hob die Decke nochmal an und musterte meinen Körper mit der Unterwäsche dran. Blitzartig fiel es mir wieder ein.

Ich war gestern ja am Ball und war ziemlich betrunken. Deshalb schmerzte auch mein Kopf so. 

Nach längeren liegen entschied ich mich doch auf zu stehen. Mein Kopf schmerzte wirklich höllisch. Meine Augen taten weh und es war schwer sie offen zu halten.

Träge trug ich meinen Körper in die Küche. Vor der Tür blieb ich verkrampft stehen und drehte mich um und steuerte in Richtung Bad.

Fast wäre ich nur mit Unterwäsche in die Küche maschiert. Nach einem Blick in den Spiegel war mir klar, dass ich total fertig aussah. Mein Make Up war noch im Gesicht und meine Haare struppig. Der Haarspray fühlte sich überhaupt nicht gut an.

Ich schminkte mich ab und stieg dann in die Dusche. Ich brauchte etwas länger, weil ich mich ausgiebig wusch und alles im Schneckentempo erledigte, weil sich meine Glieder so schwer anfühlten.

Beim anziehen lies ich ein paar mal meine Sachen fallen, vor lauter Müdigkeit. Kaltes Wasser spritze ich mir ins Gesicht, was aber nicht half.

Mein Blick fuhr durch's Bad und ich entdeckte mein türkises Kleid, das ich gestern getragen hatte, welches schön über meinen Stuhl gehängt wurde. Ich konnte mich nicht erinnern, das da hingelegt zu haben.

Schließlich begab ich mich erneut in die Küche. Dort setze ich mich schlaff zum Tisch und musste sofort meinen Kopf abstützen.

"Muss wohl eine lange Nacht gestern gewesen sein."

Eine störende Stimme durchborte meine Kopfhaut.

Erschrocken sah ich auf. Erst jetz bemerkte ich das meine Mutter ebenfalls am Tisch saß und Zeitung las.

Ich versuchte nur nicht von der Bank zu fallen vor lauter Müdigkeit und antwortete nicht.

-"Wie spät ist es?" fragte ich nach einer Weile in die Stille.

-"Da drüben hängt eine Uhr."

Sie antwortete mir ohne den Blick von den Zeilen ihrer Zeitung zu nehmen.

Meine Kopf drehte sich langsam Richtung Uhr, die links neben dem Kalender hing. Ich musste mehrmals hinschauen, um zu akzeptieren, dass es bereits 2 Uhr Nachmittags war.

Ich aß das übriggebliebene Mittagessen, welches sie mir erstaundlicher Weise gelassen hatten.

Etwas später beschloss ich einmal Sarah anzurufen.

Der Neue SchülerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt