14. Kapitel

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Michaels Sicht

Ich betrachte sie von der Tür aus wie sie schläft. Sie schläft wie ein Engel. Das ist wohl der einzige moment wo wir uns nicht gegenseitig hassen.

Ich bewege mich langsam richtung Bett und lege mich hin. Soll ich es wagen? Ach machs einfach!

Ich lege mein Arm um sie und bete das sie nichts merkt oder zumindest nicht drauf reagiert. Ich schließe die Augen und schlafe ein.

-

Ilas Sicht

Ich wache auf und was sehe ich? Michaels Arm. Es war also doch kein Traum. Sollte das wie eine Entschuldigung sein? Wenn ja, ist sie echt schlecht! Ich löse mich langsam von ihn und gehe die Treppen runter. In der Küche angelangt mach ich mir ein Sandwich und überlege wie ich verschwinden kann. Vielleicht sollte ich den ganzen Tag still sein nd das machen was er will. Gar keine schlechte Idee, aber ob sie auch das erreicht was ich will , ist ne andere Frage. Die Türklingel holt mich zurück und starre zur tür. Wer will denn was von ihn?

Ich mache die Tür etwas auf und traue meinen Augen nicht.

Es ist Luke! Der Luke! Ich versuche mich zusammen zureißen um ihn nicht gleich zu töten. Denn das hätte er eigentlich verdient!

"Hallo Satan" "Hallo du Arschloch, was willst du?!" "Ich wollte gucken ob du noch lebst." Was? Sollte Michael mich wirklich töten? "Tja. Ich lebe aber noch und wie du siehst, beweg ich mich frei ohne Michael" sage ich mit einem provozierenden grinsen. "Ach ja? Ich weiß was er mit dir angestellt hat. Selber Schuld würd ich mal sagen." Hat Luke ihn das etwa befohlen? "Was ist dein Problem? Du hast es verdient, kein Weib mehr ab zubekommen! Allein wegen sowas, einen menschen zu foltern ist lächerlich!" Er fängt an zu Lachen und um ehrlich zu sein, hätte ich mit ner Faust im Gesicht gerechnet. "Was lachst du so?!" "DU bist echt sueß. " "aha. Zisch ab!" Gerade als ich die Tür zu knallen wollte, steckt er den Fuß zwischen Türrahmen und Tür.

Ich hatte schon immer Angst vor Luke, aber heute nicht. Diesmal würde ich ihn zeigen wo der Hammer hängt!

"Es ist echt traurig, das Michael dir sowas antut, obwohl du ihn so magst" "tu ich gar nicht" antworte ich knapp. "Als ob. Ich kenne dich. Du wärst schon lange abgehauen. Wenn du es gewollt hättest" mit diesen worten zog er sein Fuß weg und ging. Ich stehe wie angewurzelt da  und starre ins nichts. Hat er recht? Mag ich Michael wirklich so sehr und nutze deswegen nicht die Flucht? Ich meine, die tür ist auf und ich könnte gehen. Nein, stattdässen hab ich ein Sandwich in der Hand und trage Michaels sachen.

Ich schließe die Tür. Noch immer hab ich die chance zu flüchten. Ich setzte mich auf die Couch und muss mir eingestehen.. ich mag Michael mehr als gedacht.

Prisoner.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt