Kapitel 7

1K 49 8
                                    


Es gibt keine Grenzen. Weder für Gedanken, noch für Gefühle. Es ist die Angst, die immer Grenzen setzt.

-Ingmar Bergman

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



Luna und ich liefen aus dem Café, ich stoppte kurz und sah mir den Himmel an.

„Schön oder?" fragte Luna die neben mir stand.

„Und wie!" Ich liebte Sonnenuntergänge, vor allem wenn sich wie jetzt der Frühling ankündigt. Die Übergänge der Farben sind einfach atemberaubend. Ich beschloss auf jeden Fall demnächst eine neue Leinwand zu bemalen und zog mein Handy aus der Hosentasche, um ein Foto zu machen.

Es dauerte tatsächlich nicht lange bis wir bei Luna vor der Wohnungstür standen. Ich war nervös. Klar kannte ich jetzt Luna aber ich wusste dass sie mit Ardy, ihrem Freud, und Taddl in einer Wohnung zusammen lebt. Eigentlich kann ich mir gar nicht vorstellen, dass die beiden unfreundlich sind aber-Ich hasse mich selber dafür, dass ich mir immer über alles so viele Gedanken mache, ich kann aber einfach nicht anders. Leana würde mir jetzt bestimmt Mut zusprechen aber sie war ja nicht da. Mensch Trixy reiß dich zusammen du schaffst das!

Luna schloss die Tür auf und ließ mich eintreten.

„Bin wieder da" sagte Luna während sie ihre Schuhe und Jacke auszog.

„Deine Schuhe kannst du einfach dahin stellen" Ich nickte und schob meine Schuhe neben eine Kommode. Mein Blick viel durch den Flur, die Wohnung scheint so belebt, ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll. So voller Energie. Naja wie sollte es auch anders sein. Die Bewohner sind ja auch alle mehr als kreativ, so wie ich das mitbekommen hatte. Deswegen hatte ich auch so immensen Respekt vor Luna, Ardy und Taddl. Sie konnten mit ihrer Leidenschaft, ihr Leben finanzieren. Ich hatte Glück das ich durch meine Social Media Kanäle mir auch ein bisschen was dazu verdienen konnte. Vor ein paar Monaten hatte ich noch einen Nebenjob in einer Bäckerei ,die aber leider kurzfristig schließen musste.

„ Na wie war's? Oh hi, Trixy richtig?" Ardy kam aus der Küche, schätze ich mal und gab Luna einen Kuss auf den Haaransatz. Ich musste mich erstmal aus meiner Starre lösen, um antworten zu können.

„Genau, dann müsstest du Ardy sein!" Er nickte, lächelte und gab mir die Hand.

„ Wo ist eigentlich T?" fragte Luna.

„ Der ist glaube gerade in seiner Musik vertieft, sitzt schon seit zwei Stunden in seinem Zimmer."

„ Hm okay. Trixy und ich wollten uns noch was ansehen, aber du wirst ihn bestimmt gleich noch kennenlernen." Luna zwinkerte mir zu. Ich wurde rot. Warum? Wusste ich nicht. Das einzige was ich weiß ist, dass ich unglaublich überrumpelt mit Freundlichkeit bin. Luna war mir schon in der ersten Sekunde sympathisch und bei Ardy dasselbe.

„Wollen wir wenn ihr fertig seid was bestellen? Ich hab langsam Hunger." Ardy sah Luna flehend an und hielt sich den Bauch, was mich schmunzeln ließ.

„Klar, hast du Lust auf was bestimmtes?" fragte mich Luna als ich eigentlich schon wieder dabei war mir die Wohnung anzusehen. Ich hatte auch ehrlich gesagt nicht damit gerechnet noch mit ihnen zu Abend zu essen. Ich war einfach nur komplett erstaunt und überrascht.

„ Nein hab ich nicht, ich richte mich nach euch"

„Okay dann gibt es Pizza, ich geh T Bescheid sagen." Luna nickte und wendete sich zu mir.

„Komm mit" Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf eine große Couch. Ich holte meinen Laptop aus meinen Rucksack und fuhr ihn hoch.

„ Wann hast du eigentlich angefangen zu schreiben?"

„Ich hab als Kind immer schon kleine Geschichten geschrieben und ähnlich wie bei dir hat sich eine kleine Idee in meinen Gedanken gefestigt die immer größer wurde, ein guter Freund, den ich übers Internet kennengelernt habe wusste davon und hat mich schließlich überredet das ganze zu verschriftlichen."

„ Das muss ein echt guter Freund sein" Ich nickte, ich konnte und wollte ihr jetzt nicht von seinem Tod erzählen, das muss jetzt nicht sein.

„So, also das sind vier, fünf Dateien mit Versuchen von mir, viele Anfänge und einige Kapitel die es doch nicht reingeschafft haben. Das ist relativ viel, aber wenn du möchtest kann ich sie dir zu schicken."

„ Ja gerne, ich-"

„Sorry ich hatte vorhin gar nicht bemerkt dass du wieder da bist." Taddl kam gerade mit Ardy durch die Tür. Unsere Blicke trafen sich, ich wollte weg gucken, weil ich es nicht zu einer unangenehmen Situation machen wollte, aber sein Blick hielt meinen fest. Ein komisches Kribbeln fuhr durch meinen Körper.

„ Kein Problem, ich hab Trixy mitgebracht, sie isst gleich noch mit uns." Sagte Luna und deutete auf mich.

„Hey" ich brachte wirklich nicht mehr raus als nur ein einfaches „hey" mein Vokabular schien sich verabschiedet zu haben.

„ Hey, haben wir uns nicht letztens vor dem Supermarkt gesehen?" fragte Taddl, Ardy guckte ihn schief an. Warte was? Er kann sich an mich erinnern? Wir hatten vielleicht drei Sekunden Blickkontakt und er stand mitten in einer Menschenmasse.

„Ja haben wir, aber du schienst beschäftigt zu sein." Ich grinste. Ja ich brachte mehr als nur ein Wort raus. Ich wollte keinen unsympathischen Eindruck hinterlassen. Taddl kratzte sich am Hinterkopf und grinste auch.

„Das war eine ziemlich unpassende Situation" stellte Taddl fest. Ardy der bis gerade noch verwirrt war lächelte plötzlich und sah Luna vielsprechend an. Jetzt war ich die, die verwirrt war.

„ Naja, wir würden jetzt bestellen was wollt ihr?"


Das Kapitel ist mal ein bisschen kürzer, ich hoffe das stört euch nicht. Ey aber endlich ist T mal da :) Kritik gerne in die Kommentare.

Liebe an euch<3

Is he the right one ? - Taddl FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt