Kapitel 49

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It's a beautiful thing when you get so comfortable with someone and you realize you're telling them things you've never said out loud before

-Unknown

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Ich starrte in die schwach beleuchteten, dunklen Gassen von Köln. Ich fühlte mich so leer, so ausgenommen. Ich wollte T da nicht schon wieder mit rein ziehen, aber ich habe es mal wieder getan. Ich blickte zu ihm. Sind wir eigentlich sowas wie ein Paar?

Wir kamen vor Taddls Wohnung an und er schloss die Tür auf. Luna und Ardy waren schon am schlafen und T und ich zogen uns schnell die Schuhe aus.

„Ich schlaf heute auf der Couch, dann kannst du in mein Bett" sagte Taddl. Ich wollte gerade was erwidern und ihm sagen dass das nicht nötig sei, aber T redete schon weiter.

„Denk nicht mal drann, du schläfst heute nicht auf der Couch, möchtest du noch was machen oder schlafen gehen?" Ich überlegte kurz und entschied mich dazu, dass es wohl besser wäre schlafen zu gehen. Ich will die Nacht einfach nur hinter mich bringen.

„Ich würde mich hinlegen" brachte ich leise hervor. Ts Blick wurde wieder sanft und ich merkte förmlich wie er drauf und drann war mich zu berühren. Ich bin ihm so dankbar dass er das respektiert und schätze das sehr. Er nickte schließlich und holte sich aus seinem Zimmer ein paar Sachen. Ich machte mich im Bad fertig, zog Schlafklamotten von T an und schlüpfte in sein Bett. Ich holte kurz mein Handy hervor und überlegte ob ich Leana schreiben sollte entschied mich aber dagegen. Sie kommt morgen wieder dann würde ich ihr alles in Ruhe erzählen. Ich legte mein Handy also zur Seite und schloss die Augen. Sofort kamen mir wieder Bilder von Nico in den Sinn und ich hörte mich im Hintergrund schreien. Ich riss meine Augen wieder auf und traute mich nicht sie wieder erneut zu schließen. Ich starrte gegen die Decke und zog die Bettdecke etwas weiter nach oben. Ich hätte nie von Nico gedacht dass er so weit gehen würde. Ich muss was dagegen unternehmen. Vielleicht wäre es wirklich die beste Idee morgen zur Polizei zu gehen und Nico anzuzeigen. Meine Gedanken wanderten zu T. Wie hatte ich ihn nur verdient? Er war für mich da und hatte nicht einen Moment gezögert. Ich sah seinen besorgten Blick vor mir und ich seufzte.

Ich versuchte noch einige Male die Augen zu schließen und zu schlafen, aber immer wieder kamen die gleichen Bilder wieder in meinen Kopf. Ich setzte mich aufrecht hin und stützte mein Gesicht in meine Hände. Ich will das vergessen, einfach nur vergessen.

Ich stand auf und schlich auf Zehenspitzen zum Wohnzimmer. Vorsichtig öffnete ich die Tür und schloss sie hinter mir. Angelehnt an der Tür, beobachtete ich T beim Schlafen. Er lag auf der Seite und ein Arm hang von der Couch herunter und berührte den Boden. Ich lächelte. Das erste Mal wieder nachdem was heute passiert ist. Ich ging auf die Couch zu und hockte mich davor. T sah so friedlich aus. Ich musterte sein Gesicht und fuhr mit meiner Hand über seine Wange und danach durch seine Haare. Ohne lange drüber nachzudenken quetschte ich mich zu Taddl auf die Couch und legte mich in seine Arme. Er zuckte kurz und legte dann seine Arme beschützerisch um mich.

„Ist das okay" fragte er mich ganz leise und verschlafen.

„Ja" hauchte ich zurück „Danke T" fügte ich hinzu.

„Schlaf gut Trixy"

„Du auch"

Ich schloss meine Augen und sah keine schrecklichen Bilder vor mir.

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Die Sonnenstrahlen die durch das große Fenster fielen, kitzelten meine Nase und weckten mich auf. Ich lag immer noch in TAddls Armen, welcher hinter mir im gleichmäßigem ruhigen Tempo atmete. Sein warmer Atem kitzelte mir im Nacken. Ich dreht mich vorsichtig zu ihm um und versuchte nicht von der Couch runterzufallen. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich im über seine Tattoos und durch sein Haar.

„Das kitzelt" sagte er irgendwann, in seiner tiefen morgen Stimme und öffnete die Augen. Ich lächelte und er lächelte zurück.

„Du lächelst wieder" Ich nickte und versteckte mein Gesicht in seiner Brust. Er zog mich etwas an sich ran und strich mir über den Rücken. Ich blickte wieder zu ihm hoch und sein Blick fiel kurz auf meine Lippen, schnallte dann aber schnell wieder zu meinen Augen. Ich musste grinsen und gab ihm einen kurzen Kuss.

„Du musst mir bitte Bescheid sagen, wenn dir irgendwas zu schnell geht oder du dich nicht wohl fühlst" Ich nickte daraufhin.

„Versprochen?"

„Versprochen"

„Willst du schon aufstehen?" Ich schüttelte den Kopf, es war gerade so warm und angenehm.

„Okay" Taddl hob mich hoch, trug mich in sein Schlafzimmer und legte mich auf sein Bett. Er legte sich dazu und kuschelte sich wieder an mich ran.

„Hier ist gemütlicher" flüsterte er mir ins Ohr und ich musste Grinsen. 



Heyoo, neues Kapitel. Ist mal etwas kürzer und eher so ein zwischen Kapitel. Ich will ja nichts sagen aber die FF neigt sich dem Ende:( Kritik gerne in die Kommentare

Liebe an euch <3

Is he the right one ? - Taddl FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt