Kapitel 14

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Wish I could tell someone the whole story of why I am the way I am

-Unknown

Ich wachte schon mit einem Lächeln im Gesicht auf, drehte mich auf den Rücken und starrte an die Wand. Ich würde heute eine wunderschöne Buchhandlung betreten und endlich neue Bücher kaufen, aber vor allem würde ich Taddl wieder treffen. Ich musste an unseren Chat von letzter Nacht denken und mein Lächeln wurde noch größer, wenn das denn überhaupt möglich ist. Ich streckte mich, stand auf und guckte aus dem Fenster. Die Sonne war schon aufgegangen und erhellte die Umgebung. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen und die Vögle zwitscherten um die Wette. Ich machte das Fenster weit auf und atmete die frische Frühlingsluft ein. Wenn man auf die Straße sah, blickte man auf viele, von hier oben, ganz kleine Menschen die alle ihrem Alltag nachgingen. Sonst wirkte es immer stressig und eine bedrückende Stimmung machte sich breit. Aber heute schien alles so leicht und angenehm. Einerseits liegt das natürlich an dem wunderschönen Wetter, andererseits aber auch bestimmt auch an meiner guten Laune. Die Welt schien heute einfach fröhlicher. Ich stützte mich auf meine Fensterbank ab und beobachtete noch einen Moment meine Umgebung, bis ich mir aus meinen Kleiderschrank ein Outfit, welches aus einem kariertem Rock und einem weitem T-Shirt bestand, aussuchte und mich ins Badezimmer begab. Ich ließ meine Spotify Playlist laufen während ich mich fertig machte und sang und tanzte mit zur Musik. Als ich zum Schluss nochmal in den Spiegel blickte und mich betrachtete musste ich schmunzeln. Vielleicht hatte ich mir heute ein bisschen mehr Mühe gegeben. Ich strich mir nochmal die Haare zur Seite, aber leider konnte man noch ganz gut den blauen Fleck sehen, er ist zwar ein bisschen abgeschwollen, aber immer noch da. Zum Glück konnte ich ihn aber ganz gut verdecken wenn ich meine Haare so offen über meine Schultern trug.

Als ich in die Küche ging um mir einen Kaffee zu machen war Leana noch nicht da. Ich machte trotzdem für uns beide eine Tasse fertig, in der Hoffnung sie würde jeden Moment kommen. Und tatsächlich. Sie sagte nur Guten Morgen und setzte sich auf ihren Platz. Leana war genauso wenig ein Morgenmensch wie auch ich. Also eigentlich. Ich setzte mich gegenüber von ihr und stellte uns beiden die heiße Kaffeetasse hin.

„Was ist denn mit dir los?" fragte Leana verschlafen.

„Ich weiß nicht was du meinst." Doch, eigentlich wusste ich was sie meint. Normalerweise machte sie den ersten Kaffee am Morgen und ich schlief immer in Ruhe aus wenn ich konnte.

„Na du bist so..., so glücklich?" Leana sah mich fragend an. Ich wollte ihr gerade antworten aber da schien ihr ein Licht aufzugehen.

„Warte, warte. Lass mich raten, du triffst dich heute mit Taddl oder?" Sie war total aus dem Häuschen und sah mich begeistert an. Etwas perplex darüber, dass sie sofort wusste um was es ging, sah ich sie erstaunt an.

„Woher weißt du das?"

„Tja, freundschaftliche Instinkte würd ich mal sagen" sie zuckte mit den Schultern.

„ Was macht ihr denn heute?" fragte Leana interessiert.

„Wir gehen in eine Buchhandlung, die er mir zeigen wollte." Für manche hört sich das vielleicht langweilig an, aber es war für mich perfekt.

„Aha, ist das denn ein Date?" Leana beugte sich nach vorne und flüsterte das letzte Wort schon fast.

„Was? Nein, ist es nicht, er hatte mir davon erzählt als er mich zurück gebracht hat."

„Hm, na klar" Sie kicherte.

" Außerdem kennen wir uns erst seit ein paar Tagen." Ich hatte ein paar Zweifel und meine Gefühle waren so unkontrolliert. Leana aber zuckte nur mit den Schultern.

„ Weiß er Bescheid über deine fanatische Liebe zu Büchern?"

„So halb glaube ich" jetzt musste ich auch lachen.

„ Naja, ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß, hat sich Nico eigentlich nochmal bei dir gemeldet?" Und da war er wieder, der dicke Kloß in meinem Hals.

„Nein, ich bin echt gespannt wann der sich wieder hier Blicken lässt." Leana nickte und stand auf. Wir gingen beide in unsere Zimmer um zu lernen. Ich nutzte in letzter Zeit wirklich jede freie Minute um mich so gut wie möglich auf die Prüfungen vorzubereiten. Gewöhnlich ging die Zeit beim Lernen sehr schnell um, nur heute guckte ich immer wieder auf die Uhr und wunderte mich warum noch nicht so viel Zeit vergangen war.

Ich blickte nochmal auf meine Uhr und endlich hatten wir 14:30 Uhr. In einer halben Stunde würde Taddl schon vor meiner Tür stehen. Ich packte meinen Rucksack zusammen, machte mich im Bad nochmal frisch, setzte mich auf die Couch im Wohnzimmer und wartete. Schließlich holte ich mein Handy heraus und sah das Luna mir geschrieben hatte.

Luna: Heyy, ich wollte mich nochmal für deine Tipps bedanken, vor allem deine erst Entwürfe haben mir weiter geholfen, Danke! Und dir und Taddl ganz viel Spaß heute. Der läuft schon die ganze Zeit wie ein Verrückter nervös durch die Wohnung ;)

Ich musste bei der Vorstellung grinsen.

Trixy: Der arme brauch doch nicht nervös sein. Freut mich dass ich dir helfen konnte.

Luna: ich sag dir nochmal Bescheid wenn ich einen groben Anfang stehen hab. Dann können wir uns ja nochmal treffen.

Trixy: Perfekt, ich bin gespannt :)

Ich scrollte noch ein bisschen durch Instagram und dann klingelte es.



Das Kapitel heute ist leider etwas kürzer aber ich hatte nicht so viel Zeit :( Dafür geht es dann aber morgen richtig los. Ihr dürft gespannt sein. Kritik und Anmerkungen gerne in die Kommentare. 

Liebe an euch <3

Is he the right one ? - Taddl FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt