Kapitel 15

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Dear me, I know you're scared but you can handle this

-Unknown

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Mein Herz setzte einen Moment aus als ich die Klingel höre. Ich packte mein Handy wieder in meinen Rucksack und lief zügig zur Wohnungstür. Ich sprach mir noch einmal kurz Mut zu, öffnete ich die Tür und ein lächelnder Taddl stand vor mir. Oh Gott, dieses Lächeln war unbeschreiblich mir fehlten kurz die Worte.

„Hey" unterbrach Taddl kurz die Stille. Okay Trixy, du schaffst das, sei einfach du selber.

„Hey" Okay wow ein paar Wörter mehr hätte ich doch rausbringen können.

„Können wir los?" Ich überlegte kurz und dann fiel mir ein dass T's Jacke ja noch in meinem Zimmer lag.

„Komm noch kurz rein, ich hol eben deine Jacke." Ich ging einen Schritt zur Seite und ließ Taddl eintreten.

„Dein Longboard kannst du hier eben einfach kurz ablegen, ich bin sofort wieder da." Taddl nickte und ich sprintete um die Ecke zu meinem Zimmer und holte schnell seine Jacke. Ich betrachtete mich nochmal im Spiegel, redete mir gut zu und ging zurück. Taddl war mittlerweile im Wohnzimmer und sah sich eine Fotowand von Leana, Nico und mir an.

„Hier" Taddl drehte sich um und nahm seine Jacke dankend an. Dann wendete er sich wieder der Fotowand zu.

„Sind das deine Mitbewohner?" Er zeigte auf ein Selfie von uns dreien wo wir leicht angetrunken waren, ich musste grinsen.

„Ja genau, dass sind Leana, meine beste Freundin und Nico mein" Ich stoppte kurz, weil es mir falsch vorkam ihn in der momentanen Situation als besten Freund zu betiteln.

„Dein Freund?" beendete Taddl den Satz und guckte mich fragend an.

„ Oh, nein, nein. Es ist nur so..." Eigentlich wollte ich T nicht meine Probleme aufdrücken, aber ich wollte die Situation erklären.

„Er ist eigentlich mein bester Freund, aber wir haben uns Vorgestern krass gestritten." Taddls Augen leuchteten kurz. War das Erleichterung? Na, wahrscheinlich bildete ich mir irgendwas ein.

„Oh sorry" Er sah mich mitleidig an.

„Ach passt schon, wollen wir los?" Er nickte und wir gingen wieder in den Flur.

„Ich bin dann jetzt weg" Schrie ich durch die Wohnung um Leana Bescheid zu sagen.

„Alles klar, viel Spaß euch" kam es zurück.

Ich zog mir meine Vans und eine Strickjacke an, schnappte mein Skateboard und lief mit Taddl aus der Wohnung. Es war noch ein bisschen wärmer als die letzten Tage.

„Okay, wo lang?" fragte ich Taddl. Er sprang auf sein Longboard und fuhr Richtung Altstadt.

„Hier lang, komm" Ich fuhr los und holte Taddl ein. Wir fuhren nebeneinander und er erzählte mir von dem Musik Video Dreh.

„Hört sich spaßig an."

„ Ja das ist es auf jeden Fall, aber auch echt anstrengend."

„Glaub ich dir" Ich blickte kurz zu Taddl und erwischte ihn wie er mich beobachtet hat. Er guckte schnell weg, wurde ein bisschen rot und kratzte sich am Hinterkopf. Ich grinste und schüttelte den Kopf.

„Das nächste Mal nehme ich dich einfach mal mit, dann siehst du wie das abläuft"

„Total gerne" Ich war wirklich daran interessiert und freute mich schon auf die Aufnahmen die mir Taddl zeigen wollte.

„ Wie geht es dir momentan eigentlich?" Ich wusste das „gut" die falsche Antwort war und ich wollte ja ehrlich zu ihm sein.

„Naja, es könnte besser sein, der prüfungsstress halt und dann noch der Streit mit Nico, es ist gerade einfach alles ein bisschen viel. Dir?"

„Ich habe momentan eine ganz gute Phase, ich kann das machen was ich möchte und das macht mich echt glücklich und zufrieden." Taddl guckte mir in die Augen und hielt meinen Blick fest, was vielleicht ein bisschen gefährlich war, da wir ja schließlich immer noch auf den Boards standen.

„Freut mich, dass muss ein schönes Gefühl sein, also dass zu machen was man möchte." Taddl nickte und ich lehnte meinen Kopf nach hinten und guckte in den Himmel, wo mittlerweile vereinzelte Wolken zu sehen waren.

„ Wenn du wen zum Reden brauchst oder einfach mal wo anders hin willst sag Bescheid. Ich bin eigentlich immer erreichbar und werde mir Zeit für dich einrichten." Mein Herz machte einen Hüpfer. Das war so süß, was er gesagt hat und vor allem glaube ich dass er das ernst meint. Das er wirklich führ mich da ist. Ich lächelte und blickte wieder zu Taddl.

„Danke, also wirklich danke, das bedeutet mir total viel."

„Gerne, ich mag dich" Hab ich mich verhört? Ich war kurz davor nochmal nach zu fragen ließ es dann aber sein. Ich errötete leicht und würde am liebsten kurz aufschreien. Allerdings glaube ich dass das etwas komisch wirken könnte.

„Ich dich auch" Jetzt grinsten wir uns beide an und konnten gar nicht mehr aufhören. Dann bogen wir in eine etwas kleinere Gasse und Taddl zeigte auf die Buchhandlung.

„Da ist sie, wir sind da."

Ich traute meinen Augen nicht. Von hier außen sah es schon total mystisch aus. Die komplette fordere Wand war mit total vielen, schon grünen Kletterpflanzen versehen, die teilweise auch schon Knospen hervorbrachten. Wenn ich mich nicht täuschte waren auch Rosen darunter. Es hatte einen alten Charme, war aber sehr gut gepflegt. In dem Schaufenster waren Bücher in alten Leder Umschlägen zu sehen, die wirklich sehr schön waren. Ich betrachte sie einige Minuten bis ich plötzlich merkte, dass Taddl ganz nah hinter mir stand.

„Die sind wirklich schön" ich nickte und richtete meine Aufmerksamkeit auf die teilweise verzierten Umschläge.

„Drinnen haben die noch mehr und auch einige Notizbücher die so einen Umschlag haben." Bei Notizbüchern hatte er mich.

„Okay dann lass uns rein gehen!"


Yeey das 15. Kapitel ist das jetzt schon. Kritik wie immer gerne in die Kommentare, habt noch einen schönen Tag :)

Liebe an euch <3

Is he the right one ? - Taddl FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt