Kapitel 33

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So much more was said in the unsaid

-Bridgette Devoue

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Ich wachte von meinem klingelnden Handy auf, guckte auf den Bildschirm und sah, dass Taddl mich anrief. Was? Wir haben gerade mal 6 Uhr, trotzdem hob ich ab.

„Hm?" Ich war noch nicht ganz wach, setzte mich aber aufrecht hin und gähnte einmal.

„Guten Morgen" begrüßte T mich in einem sehr motivierten Ton.

„Was ist?" Ich stand auf und lief um wach zu werden in meinem Zimmer auf und ab.

„Ich bin in einer halben Stunde da" mein Kopf brauchte erst mal seine Zeit bis ich verstand.

„Warte, in einer halben Stunde? Jetzt?" Ich lief immer schneller in meinem Zimmer hin und her und kramte aus meinem Schrank schon mal Klamotten raus.

„Genau, denk an dein Skateboard, wir sehen uns, ich muss jetzt los. Bis gleich"

„Bis gleich" antwortete ich noch etwas überfordert und legte dann auf.

So hektisch wie schon lange nicht mehr, versuchte ich mir ein passendes Outfit zusammenzustellen, sprintete ins Bad und machte mich fertig. Ich wollte wenigstens einen Kaffee intus haben, bevor Taddl da ist, sonst wird das nichts. Draußen war es noch stockduster, aber das Wetter heute soll richtig gut werden. Ich trottete in die Küche und merkte gar nicht das Leana schon auf war.

„Trixy? Warum bist du schon wach? Ich dachte ich sehe dich nicht mehr, bevor ich zu Fliggsy fahre" fragte sie mich. Etwas erschrocken drehte ich mich um.

„Taddl ist in" Ich stoppte kurz und guckte auf mein Handy „In 10 Minuten da" Ich machte mir meinen Kaffee und setzte mich zu ihr. Sie guckte mich etwas verwirrt an.

„Was habt ihr denn geplant?" Ich zuckte mit den Schultern und schlürfte an meinem Kaffee.

„Keine Ahnung, Taddl hat mir nichts verraten" Leana grinste schelmisch und beuge sich nach vorne.

„Wie romantisch" Ich verschluckte mich nach ihren Worten an meinem Kaffee und hustete.

„Ich ruf dich heute Abend an, du musst mir alles erzählen" Ich nickte und kippte den letzten Schluck noch hinunter.

„Werde ich machen, viel Spaß bei Fliggsy, pass auf dich auf" Wir umarmten uns kurz und ich ging in den Flur um mir meine Schuhe und Jacke anzuziehen. Mit meinem Skateboard in der Hand bewaffnet, wartete ich schon draußen vor der Wohnung. Punkt genau, kam T auf seinem Longboard um die Ecke. Der Himmel wurde schon etwas heller aber von der Sonne war noch nichts zu sehen. Er bremste vor mir und wir begrüßten uns mit einer Umarmung. Taddl war total hibbelig und ich glaube etwas nervös und aufgeregt, aber ich würde lügen, würde ich sagen dass ich es nicht auch wär.

„Und? Was machen wir?" fragte ich neugierig.

„Wirst du gleich erfahren, lass uns los sonst verpassen wir es" T grinste mich an, sprang auf sein Longboard und fuhr los. Ich tat es ihm gleich und fuhr neben ihm her. Die Luft war noch etwas frisch, tat aber extrem gut. Wir fuhren Richtung Rhein und ich flehte T an mir zu sagen wo wir hin fahren, aber er blieb still und sagte kein Wort. Ich mag Überraschungen, aber eigentlich bin ich viel zu neugierig dafür. Nachdem wir ein Stück am Rhein entlanggefahren sind, hielt Taddl an und verließ den Gehweg. Ich lief ihm hinterher und nachdem wir an ein paar Büschen und Sträuchern vorbei waren kamen wir an ein kleines verstecktes Ufer. Mein Herz blieb kurz stehen und ich hielt mir die Hand vor den Mund, als ich sah was Taddl vorbereitet hat. Er blieb ein paar Schritte vor mir stehen und drehte sich zu mir um. Ich stand da wie angewurzelt und konnte gar nicht aufhören zu lächeln, vielleicht sah ich aus wie eine Verrückte, aber ich konnte das in dem Moment echt nicht verhindern. Ts Augen funkelten und er musste lachen. Er ging auf die Decke zu und setzte sich hin. Okay Decke war untertrieben. Man sah es im Dunkeln zwar schlecht aber Taddl hatte viele Decken und Kissen auf einer Fläche ausgebreitet und auf einem kleinen Tischchen standen Sachen zum frühstücken. Obst, Gemüse, Brötchen, Müsli und zwei Thermobecher. Ich konnte mich immer noch nicht bewegen und musste das erstmal verarbeiten. Noch nie in meinem Leben hat jemand so etwas süßes für mich gemacht. Ich war so erstaunt und freute mich so sehr, dass mir sogar kurz die Tränen kamen. Ich hielt meinen Kopf Richtung Himmel um meine Tränen in meinen Augen zu lassen, was T zum Lachen brachte.

„Komm jetzt, sonst verpasst du noch das Beste" sagte er und klopfte neben sich auf die Decke. Er wendete nicht einmal seinen Blick von mir ab und ich ging langsam auf ihn zu, setzte mich neben ihn und umarmte ihn kräftig.

„Danke, danke, danke" Ich drückte ihn ganz fest und T legte einen Arm um mich. Dann deutete er auf den Rhein und man sah wie am Ende des Horizont, langsam aber sicher die Sonne aufging. Ich konnte ein kurzes Quietschen nicht unterdrücken, was Taddl und mich zum Lachen brachte. Es war wirklich wunderschön.


Heyooo, neues Kapitel! Ich hoffe euch geht es gut und euch hat das Kapitel gefallen :) Kritik gerne in die Kommentare.

Liebe an euch<3

Is he the right one ? - Taddl FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt