Kapitel 34

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Sometimes people are beautiful.                                                                                                                                  Not in looks.                                                                                                                                                                          Not in what they say.                                                                                                                                                    Just in what they are.

-Unknown

  -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------          Ich konnte es überhaupt nicht fassen. Nach allem was passiert ist, sitze ich nun hier in Taddls Armen und gucke mir den Sonnenaufgang an. Es war wirklich wunderschön, die Sonne welche noch rot-orange war fing an Köln zu erleuchten. Der Rhein spiegelte die Farben wieder und der Himmel nahm die ästhetischen Farben der Sonne an. Es sah aus als würde sich gerade der Himmel öffnen. Die Vögel haben schon lange angefangen zu zwitschern und hin und her zu fliegen. Die Bäume und Sträucher trugen hübsche Knospen, welche teilweise schon langsam auf blühten. Ich lehnte mich etwas zurück und stoß gegen Taddls Brust, der halb hinter mir saß. Mit der einen Hand stützte er sich ab, die andere lag etwas verloren auf der Decke. Ich weiß nicht woher ich dieses Selbstvertrauen plötzlich nahm, aber ich schnappte mir seine Hand und fuhr seine Tattoos nach. Ich spürte Taddls Blick auf unseren Händen und nach kurzer Zeit verschränkte er seine mit meiner. Ich musste lächeln und mein Lächeln wurde noch größer, als T langsam mit seinem Finger über meinen strich.

„Ich- Danke, wow, sowas hat noch nie jemand für mich gemacht. Es ist wunderschön" Eigentlich wollte ich selbstbewusst wirken, wurde zu Schluss aber immer leiser. Taddl lehnte sich etwas nach vorne, so dass seine Lippen ganz nah an meinem Ohr waren.

„Du bist wunderschön" Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr, was mich etwas kitzelte, weswegen ich leicht meinen Kopf zur Seite drehte und die Schultern hoch zog. Hatte er das wirklich gesagt? Er hatte so leise gesprochen und ich konnte es gerade so hören. Taddl lachte kurz auf und zog mich wieder etwas an ihn ran.

„Das- Das ist viel zu, zu. Ich kann das gar nicht in Worte fassen" Ich drehte meinen Oberkörper so, dass ich in sein Gesicht gucken konnte und dieses unfassbar süße Lächeln zu Gesicht bekam.

„Das ist nach den letzten Wochen das mindeste was ich für dich tun kann. Ich möchte mich damit auch nochmal entschuldigen. Außerdem mag ich es wenn du glücklich bist" Ich konnte nicht anders als ihn noch mal zu umarmen. T schlang seine Arme um mich und ließ sich mit mir nach hinten in die Kissen fallen. Er hielt mich fest und ich machte es mir auf seiner Brust bequem.

„Aber wie? Wann hast du das alles gemacht?" fragte ich ihn und spielte mit den Bändern von Ts Hoodie und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

„Ich hab die Sachen gestern Abend schon zusammengepackt und Ardy überredet, mich gegen 4:00 hier mit dem Auto ab zusetzten. Dann hab ich alles aufgebaut und hab dich abgeholt. Du weißt gar nicht wieviel Angst ich hatte, dass irgendwelche Tiere das Essen klauen. Ich hoffe die Mühe hat sich gelohnt" Es war absolut niedlich wie viel Mühe sich T damit gegeben hat.

„Du kriegst von mir eine 1+ mit Sternchen"

„besser als die Entschuldigung von Nico?" Ich musste lachen und T stieg mit ein.

„Welten besser, besser geht's glaube nicht"

„Also wenn du gerne noch Rosen und Schokolade möchtest, kann ich gerne noch welche holen gehen" Taddl tat so als wenn er aufstehen wollen würde und ich hielt ihn zurück.

„Bleib hier, ich mag Rosen eigentlich gar nicht. Sie sind zwar schön, aber so typisch romantisch, dass ich es schon fast ekelhaft finde" Taddl entspannte sich wieder und fuhr mit der einen Hand über meinen Rücken.

„Was für Blumen magst du denn gerne?" Ich war etwas überrascht von der Frage und musste erst mal überlegen.

„Tulpen find ich schön, aber vor allem mag ich Enziane. Das sind blaue Blumen die total magisch aussehen. Keine Ahnung." Ich musste an die Situation denken, als ich als Kind bei meiner Oma war und sie diese Blumen hatte. Ich dachte sie wäre eine geheime Magierin. Hexe oder Zauberin. Und diese Blumen wären geheime Zutaten. Ich war fest davon überzeugt, bis mein Bruder mich ausgelacht hat. Ich grinste. Irgendwie vermisse ich meine Familie sogar ein bisschen.

„Um das Thema zu wechseln. Ardy hat dich freiwillig um 4:00 Uhr morgens hier hin kutschiert?" T schnaubte.

„Naja, ich muss jetzt für eine Woche jeden Tag die Spülmaschine ein und ausräumen und ich glaube wüsste er nicht, dass das für dich ist, hätte er mich verrückt genannt. Ich musste lachen. Ich konnte mir gut vorstellen wie „begeistert" Ardy davon war.

„Armer Taddl" Ich blickte zu ihm hoch und strich ihm einmal über die Wange, worauf hin er einen Schmollmund machte. Ich erinnerte mich an das Gespräch gestern mit Leana und an das mit Leya und plötzlich wollte ich unbedingt die Antwort auf eine gewisse Frage haben.

„Wie konntest du eigentlich den Typen davon abhalten mich naja, du weißt schon. Ich mein das war ja mitten in Köln und in der Nacht." Taddl spante sich an und sein Blick wurde ernster.

„Denkst du, ich lasse dich alleine Nachts um 1 Uhr durch Köln spazieren? Zum Glück war ich da, ich hätte es mir nicht verzeihen können, wenn er dir was angetan hätte. Ich bin dir immer wenn du Nachts von uns nach Hause gegangen bist gefolgt. Das klingt jetzt echt komisch und Lu und Ardy haben mich auch jedes Mal damit aufgezogen, aber ich konnte nicht anders." Ich sah ihn nachdenklich an. Wir hatten nicht einmal den Augenkontakt abgebrochen. Lag ihm so viel an mir? Ich konnte es irgendwie gar nicht glauben, dass ich jemandem sowas Wert sein kann. Es ist einfach unglaublich. Das Grummeln von meinem Magen unterbrach meine Gedanken. Ich wurde rot und T lachte.

„Hunger?" Ich nickte, rollte mich von Taddl runter und setzte mich aufrecht hin.

„Ich wusste nicht was du wolltest, deswegen hab ich einfach ein bisschen mehr mitgenommen" Ein bisschen mehr war untertrieben. Sowas von untertrieben. Er hatte gefühlt das ganze Frühstücksbuffet aus einem Hotel hier aufgebaut. Ich nahm mir vor allem viel Obst und Pfannkuchen, auf die Taddl extrem stolz war, weil er sie selber gemacht hat und das, Zitat von T: mit sehr viel Liebe.

„Möchte die werte Dame noch einen Kaffee?" fragte T und ich musste seufzen, als er die Thermobecher rausholte und mir unter die Nase hielt.



Heyy, jap das 34. Kapitel ist das jetzt schon. Wie findet ihr es? Kritik gerne in die Kommentare, fühlt euch gedrückt,

-Liebe an euch <3

Is he the right one ? - Taddl FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt