"It's the little moments with you that make me feel something"
-T
Heute war der 24.12.
Weihnachten, Heiligabend, wie auch immer man es benennen will.
Wie Gestern, strahlen auch heute wieder die Sonnenstrahlen durch unser Fenster und ich musste ein Auge zukneifen. In der leichten Spiegelung konnte ich sehen, dass T der einen Arm um mich gelegt und sein Gesicht in meinen Haaren versteckt hatte, noch schlief.
Ich hatte überlegt gegebenenfalls zu meiner Familie zu fahren, wie ich es letztes Jahr getan hatte, aber mich wirklich dahin gezogen fühlen, tat ich nicht. Meine Eltern lebten getrennt. Verheiratet waren sie nicht und ich kann mich nicht wirklich an eine Zeit erinnern, wo wir wirklich eine Familie waren. Sie haben sich relativ schnell auseinandergelebt. Über die Feiertage zu ihnen zu fahren würde bei ihnen nur wieder zu Streitigkeiten führen und außerdem verbrachte mein Bruder zwei Semester im Ausland. Nein, nein das tue ich mir selber nicht an.
Lu, Ardy und T verbrachten Weihnachten auch nicht bei ihrer Familie und so passte das Ganze sehr gut. Wir würden heute gemütlich zu zweit frühstücken und später zu Lu und Ardy in die Wohnung gehen. Was Besseres könnte ich mir nicht vorstellen. Mit Lu hatte ich ab und zu telefoniert, aber auch viel zu selten gesehen und Zeit mit ihr verbracht. Sie ist nicht nur die beste Freundin von meinem Freund sondern auch meine Freundin. Und das hat sich auch dann nicht geändert als T damals angefangen hat mich zu ignorieren. Ich bin viel zu undankbar.
Ich befreite mich aus Taddls Armen um das Fenster auf zu machen und etwas frische Luft reinzulassen, worauf er nur widerwilligend brummte. Er war wohl doch schon wach. Ich musste Grinsen und lehnte mich an den Fensterrahmen.
„Nach weißen Weihnachten sieht das jetzt aber nicht wirklich aus" T richtete sich etwas auf und musste gähnen.
„Es sieht vielleicht nicht so aus, aber es ist absolut kalt. Wer weiß vielleicht wird's doch was" Ich zuckte mit den Schultern. T stand auf und ging mit hoch gezogenen Augenbrauen einen Schritt auf mich zu.
„Wer weiß?" flüsterte er und zauberte mir ein weiteres Lächeln auf die Lippen. „Warte hier, ich mach uns Kaffee. Beweg dich nicht vom Fleck." Sagte er nach einem schnellen Kuss auf meine Stirn und machte sich auf den Weg in die Küche. Anstatt in der Zeit an mein Handy zu gehen, schaffte ich es doch mir ein Buch von meinem Nachtschränkchen zu schnappen mich wieder auf unser Bett zu schmeißen und ein bisschen was zu lesen. Als T dann allerdings mit Pi im Schlepptau wieder kam und mir meinen Kaffee reichte, machte ich spontan einen Post bei Instagram von dem offenem Buch und dem Kaffee auf der weißen Bettwäsche.
*Bild* Life is about moments. Enjoy them <3
T hob Pi auf unser Bett und schnell hat sich die Kleine den perfekten Platz zwischen unseren Kissen ausgesucht.
„Brötchen sind im Ofen" berichtete T und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. Ich nickte.
„Wann gehen wir zu Lu und Ardy?" fragte ich und legte das Buch wieder zur Seite.
„Sie meinten wir sollen rüber kommen wenn wir Lust haben, heute Abend wollten wir eh einfach nur ein paar Nudeln machen, aber Ardy ist hin und weg von dem neuen Mini Schokoladenbrunnen, den er sich geholt hat." Ich hustete fast meinen Kaffee wieder raus.
„Was? Einen Schokobrunnen?" T nickte und formte seine Lippen zu einen schmalen Strich. Ich beugte mich nach vorne zu ihm und legte meine Hand an seine Wange. „Mein Armer fruktoseintoleranter Freund" T schnaubte und ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen.
„Ich esse die Schokolade auch so" Ich lehnte mich zurück, lachte und T tat es mir gleich. Ich legte mich auf die Seite und wir guckten uns gegenseitig in die Augen. Und auch wie in den letzten Tagen, kam in mir auch heute wieder eine Erinnerung hoch.
*Ich stieg mit ein in Taddls lachen. Dann schwiegen wir kurz und guckten uns einfach nur an. Es war keine unangenehme Stille, manchmal zeigt die Stille einem mehr, als tausend Wörter es beschreiben könnten. Die Sonne stand jetzt schon relativ hoch und es schien ein wolkenloser sonniger, angenehm warmer Tag zu werden. Jetzt hatte ich die Zeit mit seine Tattoos im Gesicht näher anzugucken und wie von selbst bewegte sich meine Hand auf sein Gesicht zu. Bevor ich es überhaupt gecheckt habe was ich da gerade tue, bin ich ihm schon mit meinem Zeigefinger über eines der Tattoos gefahren. Ich wollte meine Hand wieder zurück ziehen, aber T legte seine auf meine. Mein Blick ging zu seinen Augen, welche mich fokussierten und plötzlich war ich in einer anderen Dimension. Die Außenwelt nahm ich gar nicht mehr war und alles um mich herum schien zu verschwinden. Außer Taddl, der gerade meine Hand losließ und mir durch die Haare strich. Ich weiß nicht wann das passiert war aber plötzlich lag ich ganz nah neben ihm und konnte seinen Duft war nehmen. Ich fühlte mich fast so als wäre ich high, was mich grinsen ließ und konnte gar nicht mehr aufhören.*
„Bist du glücklich?" Fragte T mich nach ein paar Minuten und zog seine Stirn in Falten. Ich nickte langsam.
„Jetzt im Moment mehr als das. Ich bin unglaublich dankbar T, obwohl ich es noch viel mehr sein müsste" Ich drehte mich wieder auf den Rücken. „Ich freu mich auf die nächste Zeit"
„Ich mich auch Trixy"
Hoffe es gefällt euch <3
Liebe an euch <3
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Is he the right one ? - Taddl Fanfiktion
FanfictionTrixy hat das typische Leben einer Studentin. Okay eigentlich nicht. In ihrer Freizeit schreibt sie an einem Roman, malt und führt einen Youtube Kanal, obwohl sie sich nicht wirklich in YouTube Deutschland auskennt. Dann lernt sie Taddl kennen und i...