Kapitel 44

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To the stars who listen and the dreams that are answered

-Rhysand

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Meine Augen fielen schon fast die Augen zu und als ich auf mein Handy guckte erschrak ich etwas. T merkte das wohl. Ich lag immer noch in seinem Schoß und es schien ihn nicht zu stören.

„Was ist?" fragte er.

„Wir haben schon 3 Uhr morgens, ich sollte mich auf den Weg machen"

„Du gehst heute nirgendswo mehr hin" sagte T und im Hintergrund hörte ich Ardy kichern.

„Wenn du willst kannst du hier pennen, ob du jetzt nach Hause gehst oder nicht macht auch keinen großen Unterschied mehr" Da hatte Ardy Recht, Luna war auch schon vor ca einer Stunde schlafen gegangen.

Nach einer etwas ausgearteten Diskussion ob ich auf der Couch schlafe oder Taddl und ich in seinem Bett, konnte ich ihn davon überzeugen, dass es kein Problem für mich war diese eine Nacht auf der Couch zu verbringen und mit dem Argument dass ich sonst einfach nach Hause gehe hatte ich ihn.

„Na gut, aber wenn irgendwas ist oder du dich doch um entscheidest sag Bescheid" Ich nickte und Ardy und T gaben mir eine Bettdecke, ein Kissen und ein langes T-shirt. Ardy hatte sich relativ schnell aus dem Staub gemacht.

„Na dann, schlaf gut und träum süß. Wenn was ist melde dich, du weißt ja wo mein Zimmer ist." Ich nickte und murmelte etwas wie „du auch" zurück. Ich wollte unbedingt mit ihm reden, aber ich bekam kein einziges Wort über die Lippen. Verdammt! Ich brauche jetzt Klarheit und muss wissen wie T fühlt. Wie er für mich fühlt. Trotzdem kam nicht ein Laut von mir. Er musterte mich kurz und ging dann aus dem Wohnzimmer. Ich ließ mich auf die Couch fallen, nahm mir ein Kissen und schrie hinein. Warum? Warum bin ich so? Warum kann ich nicht einfach mal das sagen was ich denke.

Ich guckte auf die Uhr. 4:30 Uhr. Ich konnte nicht schlafen, die Situation beschäftigt mich einfach zu sehr. Ich drehte mich auf die andere Seite und schloss die Augen, aber ich konnte einfach nicht einschlafen. Kurzerhand entschied ich mich auf den Balkon zu gehen und mich auf die Bank zu setzten. Lu und ich haben hier schon mehrere Stunden verbracht und geschrieben oder mit einander gesprochen. Der Nacht Himmel war klar und man konnte die einzelnen Sterne, sowie die Sichel des Mondes gut sehen. Ich liebte die Nacht. Alles ist so still und friedlich. Alles scheint so einfach zu sein, als könnte ich alles erreichen was ich mir jemals erträumt hatte.

„Du auch hier?" T stand in der Tür und hatte eine Decke in der Hand. Etwas überrascht blickte ich zu ihm. Er stand da nur in T-shirt und Boxershorts.

„Sieht so aus" antwortete ich und rückte etwas zur Seite. Taddl setzte sich neben mich und reichte mir ein Stück von der Decke welche ich dankend annahm.

„Kannst du auch nicht schlafen?" Er drehte sich etwas zu mir und guckte mir direkt in die Augen.

„Ja" Mehr brachte ich nicht hervor. Stille. Ich guckte in seine blauen Augen und er in meine Grünen. In diesem Moment schien es so als hätten wir uns schon alles erzählt, als wüssten wir genau über den anderen Bescheid.

„Warum nicht" sagte er irgendwann. Ich konnte nicht sagen wie viel Zeit verstrichen war. Ich zögerte. Es war förmlich eine Einladung ihm jetzt mein Herz auszuschütten, als wäre jetzt der perfekte Moment, sofern es überhaupt einen gab. Ich guckte kurz weg, sammelte mich und blickte ihm dann entschlossen und direkt wieder entgegen.

„T? Ich kann das nicht mehr. Ich muss das jetzt wissen. Ich habe" ich stoppte kurz. T blickte mir aufmerksam entgegen, aber ich konnte seinen Ausdruck nicht ganz lesen. „Ich habe mich glaube ich in dich verliebt. Okay nein, nicht ich glaube. Ich habe mich in dich verliebt. Ich kann an nichts anderes mehr denken und dann das heute im Wald. Mich macht das fertig, ich-" T grinste mich an. Warte mal warum grinst der so? Nimmt er mich nicht ernst?

„Okay okay, mach dich ruhig lustig, ist okay ich bin schon weg" Ich stand auf und wollte gerade gehen, aber Taddl hielt mich am Handgelenk fest und zog mich wieder auf die Bank. Er grinste immer noch, beugte sich zu mir vor und legte seine Lippen auf meine. Vollkommen überfordert mit der Situation tat ich gar nichts. Ich erwiderte nicht und meine Augen waren offen und groß. T löste sich, guckte mir in die Augen und zog fragend eine Augenbraue in die Höhe. Er bewegte sich wieder zu meinen Lippen und hielt kurz davor inne, als würde er auf eine Erlaubnis warten. Ich schloss meine Augen, kam ihm entgegen und hatte den schönsten Kuss aller Zeiten.

Nach einiger Zeit lösten wir uns und T berührte mit seiner Nasenspitze meine.

„Ich hab mich auch in dich verliebt" flüsterte er.

„Dann hab ich aber Glück gehabt" flüsterte ich zurück, was uns zu schmunzeln brachte. T holte sich noch einen Kuss und ich lehnte mich in seine Arme. Er holte, von wo auch immer, einen Joint hervor und zündete ihn an. Abwechselnd nahmen er und ich einen Zug. Ich hatte schon lange nicht mehr gekifft, dass letzte Mal auf irgendeiner Studenten Party. Es tat gut und ich fühlte mich wohl. Es war ausgesprochen. Endlich! Ich wusste nicht wie lange ich es noch ausgehalten hätte.

Nachdem wir noch gut eine Stunde, draußen auf dem Balkon verweilten, trug mich T in sein Zimmer und legte mich aufs Bett. Ich musste gähnen und Taddl lächelte. Die ganze Last auf meinen Schultern von den letzten Tagen, ist endlich abgefallen und nicht mehr zu spüren. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich so frei wie schon lang nicht mehr. T legte sich neben mich, zog mich an sich und legte beschützend einen Arm um mich. Ich drehte mich um und gab ihm einen Kuss.

„Gute Nacht T" lächelte ich in den Kuss hinein.

„Gute Nacht Trixy"


Huhuuu. Ist es etwa DAS neue Kapitel? Ja ist es. Um ehrlich zu sein ich bin nicht zufrieden :) cool oder? Ich hoffe es gefällt euch trotzdem, fühlt euch gedrückt.

Liebe an euch<3

Is he the right one ? - Taddl FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt