Is he the right one ? - Taddl Fanfiktion

Zusatzstory Kapitel 3

"Between what is said and not meant, and what is meant but not said, mot of love is lost"

-Khalil Gibran

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Vorsichtig schloss ich die Wohnungstür auf und bereitete mich darauf vor nicht allzu enttäuscht zu sein, wenn T sich wirklich nicht erinnern würde. Ich seufzte. Dieser eine Gedanke wird nicht euren Abend versauen. Der erste richtig entspannte seit Monaten. Noch einmal tief ein und aus atmen und ich betrat unsere Wohnung.

Es war dunkel und mucksmäuschenstill.

„Bin da!" rief ich einmal und überlegte ob er vielleicht in seinem Aufnahmeraum saß und Musik machte. Eine logische Erklärung. Ich zog meine Jacke und Schuhe aus und ging in die Küche. Das einzige Licht bestand in der Beleuchtung im Ofen, wo eine vegane Pizza lag. Meine Lieblingspizza wohl bemerkt! Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Ich muss unbedingt wieder mehr Zeit mit Taddl verbringen. In der Zeit bis zur Tour letzten Jahres, saßen wir täglich in dem kleinem Zimmer. T machte Musik an seinem PC und ich sammelte Ideen für mein nächstes Buch und lag auf dem Bauch auf der kleinen Couch. Manchmal legte er sich zu mir und las sich meine Ideen durch. Wir diskutierten, lachten und naja, wie soll man sagen. Liebten uns einfach. Andere Male setzte ich mich neben ihm vor den PC hin und hörte mir seine Sachen an, plante mit ihm Musikvideos und dann gab es diese Momente wenn T mir einen seiner Beats für Babybrain zeigte.

Das ist Magie. Pure Magie. Ich konnte nie anders als einfach nur in seine Augen zu starren und zu überlegen was für ein unglaubliches Glück ich doch eigentlich hatte. Wir teilten unsere Gedanken, Meinungen und Leidenschaften miteinander.

Ich teilte mein Herz mit ihm.

Und dann fing an alles schwieriger zu werden. Wir trafen uns beinahe nur noch Abends und ich war zu Müde um an etwas anderes zu denken außer an mein Bett. Wir stellten unsere „körperlichen Bedürfnisse", wenn ihr wisst was ich meine, über unsere Beziehung. Nein das ist Falsch.

Ich alleine stellte das über unsere Liebe. Es hört sich beinahe etwas melodramatisch an. Und immer wenn wir Nachts beieinander im Bett lagen, flüsterte ich ihm zu, dass ich am nächsten Morgen alles anders machen würde. Das Veröffentlichungsdatum zurück schieben. Mir frei zu nehmen. Social Media bis alles vorbei ist zu verlassen.

Ich habe nichts dergleichen jemals getan und jetzt war es tatsächlich vorbei. Ich hoffte nur dass unsere Beziehung nicht am Ende war. Wegen meiner Selbstsüchtigkeit. Und als ich da so in der Küche stand und sah, dass er meine Lieblingspizza aufgebacken hat, die er absolut nicht leiden kann, konnte ich die Tränen nicht aufhalten.

Zwei mir viel zu vertrauten Arme legten sich um meine Hüften und T legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich zog scharf die Luft ein und konnte einen Schluchzer nicht unterdrücken. Er streifte mit seinen Lippen meinen Hals.

„Was ist los?" hauchte er besorgt in mein Ohr und bei dieser besorgnisvollen Stimme musste ich zwischen den Tränen lachen.

„Es tut mir so Leid T. Ich liebe dich, bitte vergiss das nie" Ich drehte mich zu ihm um und er legte seine Stirn gegen meine. „ Die letzten Wochen, Monate, es war schrecklich" Ich hasste mich noch mehr dafür diese Worte erst jetzt aussprechen zu können.

„Ich liebe dich auch Trixy, vergiss dass bitte auch nicht" Diese Worte waren für uns keine Redewendungen und somit lief ein Schauer über mein Rücken und mir wurde bewusst wie ernst er diese Worte meinte.

„Ich habe Angst dass ich was kaputt gemacht habe" Als Antwort küsste T mich. Es war nicht einer dieser gierigen, verlangenden Küsse die wir vermehrt in den letzten Wochen teilten, sondern ein vorsichtiger, sanfter, herzzerreißender berührender Kuss. T zeigte mir dass wir Zeit hatten. Ich hätte mich glatt nochmal verlieben können.

„Guck mal auf dein Handy" T stupste mit seiner Nase gegen meine. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen, aber er grinste nur. Also zog ich mein Handy aus der Hosentasche. T hatte mir eine Nachricht geschickt.

Taddl: *Bild* <3

Als ich das Bild sah schlug ich mir meine Hand vor den Mund und starrte T ungläubig an. Als Antwort auf mein Bild, was ich ihm geschickt hatte, hatte er mir ein Bild von unserem Balkon geschickt, welcher nur durch ein paar Lichterketten beleuchtete war, die vorher definitiv noch nicht da gewesen waren. Auf unserem kleinen Tisch der vor der Bank stand, konnte ich gerade so eine Flasche Weißwein, zwei Gläser und Schalen mit Obst drin erkennen.

Da ich immer noch in meiner Starre war, nahm T mich an die Hand und zog mich durch unser Wohnzimmer, raus auf den Balkon. Es war so wie auf dem Bild. Nur das in der einen Ecke Heizstrahler stand, der mir sehr bekannt vorkam. T bemerkte meinen Blick.

„Den habe ich mir von Toni und Nia ausgeliehen" erzählte er stolz und ich konnte nicht aufhören zu lächeln. Es war tatsächlich der Heizstrahler der normalerweise auf deren Balkon stand. „Wäre sonst ziemlich kühl geworden und wennes nicht vor 10 Minuten aufgehört hätte zu regnen wäre das alles wohl ganz schön ins Wasser gefallen" Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich warf mich T in die Arme, er drückte mich fest und setzte mich auf unserer Bank ab.

„Warte kurz" ehrlich gesagt wollte ich nicht warten, aber Taddl war schon verschwunden. Kurz darauf kam er mit einer Decke in der Hand zurück und ich wurde wieder überrascht. Das ist die Decke. Ein Flashback spielte sich in meinem Kopf ab, als T da so im Türrahmen stand.

*„Du auch hier?" T stand in der Tür und hatte eine Decke in der Hand. Etwas überrascht blickte ich zu ihm. Er stand da nur in T-shirt und Boxershorts.

„Sieht so aus" antwortete ich und rückte etwas zur Seite. Taddl setzte sich neben mich und reichte mir ein Stück von der Decke welche ich dankend annahm.

„Kannst du auch nicht schlafen?" Er drehte sich etwas zu mir und guckte mir direkt in die Augen.

„Ja" Mehr brachte ich nicht hervor. Stille. Ich guckte in seine blauen Augen und er in meine Grünen. In diesem Moment schien es so als hätten wir uns schon alles erzählt, als wüssten wir genau über den anderen Bescheid.*

Jetzt wussten wir wirklich über alles Bescheid. T setzte sich neben mich und ich fiel ihm ein weiteres Mal um den Hals und gab ihm einen Kuss.

Yeey neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch.

Liebe an euch <3