Die erste Gemeinsame Nacht

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Kira und Lupin trafen sich fast jeden zweiten Tag in Lupins Arbeitszimmer. Das Büro von Lupin befand sich auf der 3. Etage des Schlossgebäudes mit Blick auf den Großen See und das Quidditchfeld. Der  Raum war voll mit den interessantesten Gegenständen und enthält ein Terrarium, welches Kira ziemlich beeindruckend fand. Der ganze Raum passte zu Lupin. Im Raum lag immer eine beruhigende und vertraute Atmosphäre. Jedesmal wenn Kira im Büro saß erblickte sie eine neue Sache. Am besten gefiel ihr, wie alles in der Luft schwebte. Sie dachte sich oft, dass ihr Professor ein gutes Auge für Dekoration hatte.

„Was geht dir durch den Kopf?" fragt Lupin Kira. „Ach ich finde ihr Büro nur so interessant, sie haben einen guten Geschmack ich fühle mich hier sehr wohl". „Wie oft noch Kira du darfst mich gerne Duzen wenn wir nur zu zweit sind". „Oh ja. Das vergesse ich so oft, weil ich dich ja im Unterricht Sieze". „ Du musst mich natürlich nicht duzen wenn du das nicht willst. Ich möchte nicht, dass dir irgendwas unangenehm ist". „ Ach nein. Das trifft überhaupt nicht zu, ich bin gerne bei ihnen ähhh dir,  hier kann ich seien wer ich wirklich bin" „ Geht mir genauso, es ist gut jemanden zu haben der genau das gleich durchmachen muss wie ich".  Beide schauten sich länger in die Augen und lächelten. „Oh ich glaube du musst jetzt zu Professor Snape wenn ich mich nicht täusche". „Oh Gott ja, die Zeit verfliegt hier immer so schnell". „Ja das stimmt, die schönsten Momente im Leben gehen meistens schneller vorüber als die schlechten". Kira mochte seine Art wie er sich ausdrückte. „Gut dann sehen wir uns heute Abend um 18 Uhr vor dem großen Tor und vergesse nicht deinen Trank zu nehmen" „Werde ich nicht, bis später"

Kira ging mit einen Lächeln aus dem Zimmer als ihr Fred entgegen kam. „Hey da bist du ja, warst du gerade noch bei Lupin?" „Ja er wollte mich kurz sprechen bezüglich meiner Noten" „Ah und wie sieht's aus? Bist du gut oder schlecht?" „er meinte ich könnte mich noch mehr anstrengen" log Kira Fred ins Gesicht. Sie mochte es nicht zu lügen doch sie musste es tun. Niemand sollte rausfinden, dass Lupin ein Werwolf war. Das hatte er nicht verdient. Als die beiden unten im Kerker ankamen musste Kira die ganze Zeit an das Lächeln von ihrem Professor denken. Es war ein schönes Lächeln und sehr ansteckend. „Ms Cotton wenn sie schon so verstohlen Lächeln können sie uns ja bestimmt sagen, was das hier vor uns ist" sagt Snape zu Kira. Kira die aus ihren Gedanken gezerrt wurde guckte erstmal ein bisschen verwirrt aber trat dann vor. „Das ist der Zaubertrank Amortentia. Er gilt als der mächtigste Liebestrank. Doch er erzeugt keine wirkliche Liebe beim Trinker, sondern nur Besessenheit nach einer bestimmten Person. Es glänzt charakteristischerweise in allen Regenbogenfarben und riecht für jeden auf eine andere Art unwiderstehlich. Für mich persönlich riecht er nach Schokolade, leicht erdig und hat eine gewisse Note von Salbei." Alle schauten Kira an. „Ich hatte sie nur gebeten zu sagen was das vor uns ist und nicht gleich allen zu sagen was sie an Männern für Gerüche bevorzugen" sagte Snape mit einem gewissen Unterton an Ironie. „Tut mir leid" piepste Kira und trat wieder zurück neben Angelina. „Du weißt schon wenn du gerade beschrieben hast oder?" flüsterte Angelina in Kiras Ohr. „Was wen meinst du?" „Ja wen wohl, deine neuen Lieblings Lehrer!" sagte Angelina lachend.
Und dann fiel es Kira selbst auf. Professor Lupin roch wirklich nach Schokolade und leicht erdig. Außerdem räucherte er sein Zimmer immer mit Salbei.

Wieso riecht mein Liebestrank nach Lupin?

17:50 „Jetzt muss ich mich aber langsam mal auf den Weg machen" sagte Kira zu Angelina, die sie drückte, was sie immer tat bevor sich Kira in einen Werwolf verwandelte. „Das wird schon" sagte sie lächelnd zu Angelina. Heute habe ich ja Unterstützung dachte sie sich mit einem leichten Lächeln. Als sie aus dem Schloss raus lief hörte sie einen leichten Pfiff. Sie drehte sich um und da saß Lupin. Er saß im Dunkeln auf einer Bank, trotzdem erkannte Kira das er lächelte. „Bereit?" fragte er sie nur. „Ja" erwiderte sie mit einem leicht errötenden Gesicht. Sie gingen gemeinsam zur peitschende Weide und Lupin sagte : „Immobilus" nun mussten sie nur noch den Gang zur Heulenden Hütte bestreiten und kurze Zeit später verwandelten sie sich. Es war qualvoll und schmerzhaft wie immer doch dieses Mal war es anders. Beide wussten sie hatten jemanden bei sich, der sie unterstützen würde. Als die Verwandlung vollendet war schauten sich die zwei Wölfe tief in die Augen und waren froh, dass sie diese Nacht nicht alleine durchstehen mussten.

Sie erkundeten die ganze Nacht den verbotenen Wald. Hier mussten sie sich keine Sorgen machen, dass Schüler sie finden würden. Außerdem fanden sie raus, dass sie sich in ihrer Wolfsform verständigen konnten. Sie konnte sich was denken und den anderen dann anschauen. Wichtiger hier bei war der Augen Kontakt. Als sie beide langsam merkten, dass sie sich zurück verwandeln würden rannten sie schnell Richtung Hogwarts. Dann fing es auch schon an. Kira verwandelte sich als erstes zurück es war wie immer schmerzvoll. Danach war lupin an der Reihe. Beide waren ziemlich geschwächt und stützten sich gegenseitig in Lupins Büro. Lupin gab wie immer Kira mehrere Stücke Schokolade. Mittlerweile war sie wie er regelrecht von dieser Schokolade besessen. Sie beruhigte sich und entspannte ihren Körper. Genau das, was man nach einer harten Werwolf Nacht brauchte. Danach setzten sich beide aufs Sofa und atmeten einfach mal tief durch. Keiner von beiden musste was sagen denn sie waren so außer Atem und wussten es musste auch nichts gesagt werden. Nach einer guten Stunde waren wieder beide in einer relativ guten Verfassung.

Kira schaute zu ihrem Professor rüber. Als sie ihn erblickte erschrak sie ein wenig, da lupins Narben erneut aufgekratzt wurden. Er bemerkte ihren Blick und fragte sie was los sei. Sie entgegnete, dass seine Narben wieder aufgerissen seien. „Achso das, dass ist bei mir immer so". „Aber wieso denn nimmst du keinen Schuztrank?. Schutzstrank? Was soll das denn sein?" „Meinte Mutter hat ihn gebraut. Er verhindert, dass meine Krallen sich komplett ausfahren und Stumpfer werden". „Von so etwas habe ich noch nie gehört, deine Mutter scheint sich gut mit Zaubertränken aus zu kennen". „Ja sie war immer Klassenbeste und es ist ein großes Hobby von ihr, ich werde sie bitten mehr zu Brauen dann gebe ich dir etwas von meinen Vorräten ab". „Nein das kann ich nicht annehmen, diese Vorräte Gebühren dir" sagte er mit einen leichten Lächeln. „Jetzt hör aber auf, nimmst du nie etwas an" fragte Kira ihn mit einem leichten wütenden Unterton. „Nicht wirklich. Ich bin nicht gewohnt Hilfe zu bekommen". Jetzt sah ihn Kira etwas Mitleidig an und sagte: „jetzt bin ich ja da und du bekommst Hilfe von mir, also ich schreibe meiner Mutter, dass ich mehr von den Tränken benötige und gebe dir dann was ab." „Vielen Dank das ist sehr aufmerksam". „Und jetzt brauchst du aber auch noch Hilfe mit deinen Narben". „Ach die Heilen schon wieder keine Sorge" sagte Lupin zu ihr. „ Ach Professor sie sind mir ja echt einer." Kira holte ein kleines Fläschen und einen Pipete  aus ihrer Tasche. „Was ist das" fragte Lupin neugierig. „Dipdam, hab ich immer dabei und jetzt halte mal kurz still" Kira tröpfelte ein paar Tropfen auf die Narben ihrer Professors und nach kurzer Zeit schlossen diese sich. „Danke du bist eine sehr kluge Hexe" sagte Lupin mit einem Lächeln im Gesicht. „Danke aber ich könnte besser sein, ich muss noch viel lernen wenn ich Aurorin werden will". Lupin schaute etwas verunsichert. „ ich weiß mit meiner Krankheit wird es schwer aber ich will trotzdem alles geben" sagte Kira schnell bevor Lupin irgendetwas sagen konnte. „Ich traue es dir zu aber ich hab Angst um dich, was sie machen wenn sie dein Geheimnis rausfinden". „ Soweit ist es ja noch nicht. Ich sollte jetzt gehen. Es ist schon spät". „Ja und Kira wenn du willst kann ich dir Nachhilfe geben. Ich meine nur wenn du willst aber ich finde es bewundernswert, dass du einen Traum vor Augen hast. Vielleicht kann ich dir ja helfen ihm näher zu kommen" sagte Lupin. „ Das würden sie tun?" fragte Kira mit Riesen Augen. „ Ja klar". Als Lupin das sagte stürmte Kira ihn fast um und umarmte ihn. Er war kurz überwältigt und umarmte sie dann auch. „Vielen Dank. Sie sind echt der netteste Lehrer den ich je hatte". Sagte Kira mit einem Lächeln im Gesicht. „Ach ich will einfach Menschen in meinem Umfeld gerne helfen, wie wäre es mit Freitag immer nach dem Unterricht?". „Ja gerne ich werde da sein". „Super dann bis morgen". „Ja schlafen sie gut Professor ähhh Remus" beide lachten und Kira ging dann wieder in ihren Gemeinschafts Raum. Sie ging in ihren Schlafsaal und fiel ins Bett und fing an zu träumen.

Eine Hexe Namens Kira CottonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt