Sometimes Life is a dick [Iwaoi 1]

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Monoton starrte ich die sterilen, weißen Wände vor mir an. Seit Wochen gab es für mich keinen anderen Anblick. Es frustrierte mich diese kalte Fassade jeden einzelnen Tag zu sehen.

Und mir war bewusst das ich wahrscheinlich bis zu meinen Todestag nichts anderes mehr sehen werde. Keine bunten Farben die mein Herz erwärmen würden, dabei liebte ich sie doch so sehr.

Ich liebte diese bunte und vielfältige Welt so sehr.

Ich wollte noch so viel von ihr sehen, um die Welt reisen, neue Leute treffen und die verschiedensten Kulturen kennenlernen. Ich wollte all das und noch so viel aber das Schicksal machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Vor ungefähr einem Moment wurde bei mir ein tödlicher Gehirntumor entdeckt, das Glioblastom. Geringe Restlebenserwartungen und unheilbar.

Dieser Tumor entwickelt sich meistens erst im mittleren Lebensalter, doch nun traf es mich.

So kam es das ich nun schon seit einem Monat in einem kleinen Krankenhaus in Tokio stationiert wurde und es erst wieder verlassen werde wenn ich tot bin.

Es gab eine minimale Chance dass die Strahlentherapie und die Operationen anschlagen würden, jedoch hatten die Ärzte bei mir keine großen Hoffnungen. Ich selber habe mich damit abgefunden, dass ich in den nächsten paar Monaten unter die Erde wandern werde, dachte ich zumindest.

Dies würden aber wohl die langweiligsten und schmerzhaftesten Monate meines Lebens werden.

Seitdem ich hier bin ist mich kein einziger meiner Freunde besuchen gekommen und auch meine Eltern sah ich nur am Wochenende, für ein paar Stunden. Seufzend ließ ich mich in das große Kissen, meines Krankenhausbettes fallen.

"Dich hats echt beschissen erwischt, Tooru." flüsterte ich zu mir selbst und lachte leise. Während ich lachte liefen mehrere Tränen meine trockenen Wangen hinunter. So etwas passierte mir neuerdings ständig.

Meistens wenn ich alleine war und mein Leben überdachte. Wenn es niemanden gab der mich ablenken konnte kamen bei mir alle Gefühle hoch. Vor anderen tue ich immer einen auf Stark doch das bin ich eigentlich überhaupt nicht.

Hätte ich meine Zeit mehr auskosten sollen? Hätte ich mehr Zeit in meine Freunde und mein Hobbys investieren sollen? Hätte ich ein besserer Sohn sein sollen, auf den man stolz sein könnte? Fragen über Fragen und auf keine wusste ich eine Antwort.

Nach einiger Zeit hatte ich mich wieder beruhigt und starrte emotionslos an die Decke. Wage bekam ich mit wie die Tür geöffnet wurde und zwei Personen herein kamen.

"Guten morgen Herr Oikawa. Wie geht es ihnen?" fragte mich der Arzt der das ganze bei mir Diagnostiziert hat und bei dem ich auch meine Chemo machen werde. Ich drehte meinen Kopf zur seite und sah ihn an. Neben ihm stand ein Junge. Er müsste ungefähr in meinen alter gewesen sein und hatte braune, stachelige Haare. Es sah aus wie ein Igel. Irgendwie ja niedlich.

"Mir geht es gut." gab ich trotzdem nur trocken von mir. Mir war nicht nach reden und das merkte man mir deutlich an.

"Das ist gut zu hören." Er räusperte sich. "Ich wollte ihnen kurz Iwaizumi Hajime vorstellen. Er wird Sie ab heute betreuen." Er deutete auf den Jungen der mir nun zart zulächelte.

In meinem Blick konnte man nun ein deutliches Interesse erkennen.

"Ich lasse Sie beide erstmal ein wenig alleine, sodass ihr euch besser kennenlernen könnt. Ich sehe sie dann später, bei Ihrer Untersuchung Oikawa."

Mit diesen Worten verließ der ältere Herr, mit den weißen Bartstoppeln das Zimmer und wir waren alleine.

Keiner von uns wusste was genau er sagen sollte. Nach ein paar Minuten peinlicher Stille bat ich ihm an das er sich den Stuhl, welcher ein paar von uns entfernt stand, nehmen kann. Und so saß Iwaizumi schlussendlich neben meinem Bett und schaute nervös hin und her.

нαιкуυυ σηєѕнσтѕWo Geschichten leben. Entdecke jetzt