"Lass uns ein Kind adoptieren Ushi."
Mit einem breiten grinsen und leuchtenden Augen sah er mich an. Immer wenn er so überglücklich strahlte wurde mir warm ums Herz. Es war ein unbeschreibliches Gefühl ihn so zu sehen. Aber ein Kind?
"Tendou, du weißt das wir gerade einmal 20 Jahre alt sind, ist ein Kind da nicht etwas früh?" Er schob die Unterlippe nach vorne und schmollte leicht.
"Aber Toshi-"
"Tendou ich denke wirklich es ist zu früh für ein Kind. Lass uns darüber reden wenn wir etwas älter sind okay?" Es tat mir leid ihm so eine Abfuhr zu geben, aber wir waren doch beide noch nicht einmal richtig erwachsen.
3 Tage später
Tendou war ziemlich gekränkt nach unserem Gespräch und hat mich die folgenden Tage mit der kalten Schulter bestraft.
Also entschloss ich mich dazu ihn zu überraschen. Ich muss sagen diese Idee schwirrte mir schon seit längerem durch den Kopf und jetzt hatte ich sie endlich umgesetzt.
Als ich am Abend nach Hause kam war es schon dunkel, denn ich brauchte heute länger wegen einem kleinen etwas. Im Wohnzimmer brannte ein schwaches Licht. Wahrscheinlich war Satori wieder vor dem Fernseher eingeschlafen, dass passierte nämlich ziemlich häufig. Ich betrat den Raum und tatsächlich.
Er lag eingerollt in einer Decke, friedlich schlafend auf dem Sofa. Ich musste diesen süßen Anblick einfach festhalten und zückte mein Handy, um ein Foto zu machen. Schmunzelnd steckte ich es wieder in meine Tasche, bevor ich mich neben Satori setzte und ihm vorsichtig durchs Haar streichelte. Dadurch wurde er allerdings wach und setzte sich auf.
"Hallo Wakatoshi."
"Hey Tendou." Ich drückte meine Lippen auf seine, für einen kurzen Begrüßungskuss. Er lächelte und ich liebte es wenn er das tat.
"Du Satori?" "Hmm?" Ich sah ihm in die Augen.
"Wegen unsrem Gespräch vor ein paar Tagen, ich hab nachgedacht. Und ich finde wirklich für ein Kind ist es zu früh, deswegen habe ich eine Überraschung für dich. Um ehrlich zu sein hatte ich das jetzt schon länger überlegt und naja was soll ich groß sagen ich hoffe dir gefällt es."
Ich drehte mich um, denn hinter meinen Rücken hatte ich einen kleinen, flauschigen Welpen versteckt. Der Welpe hatte braunes, lockiges Fell und Kastanien braune Augen. Er war noch so klein das er in meine beiden Hände passte. Ich hielt ihn vor Tendou und sah das glitzern in seinen Augen. Überraschung gelungen, dachte ich mir.
"Toshi der ist ja mega knuffig." Er klatschte freudig in die Hände und nahm mir den kleinen Hund ab. "Na wer bist du denn?" fragte er den Welpen, während er seinen Bauch streichelte.
"Du musst ihm noch einen Namen geben." Er sah mich begeistert an. "Darf ich wirklich?"
"Natürlich." Er grübelte bis er dann mit seinem Finger schnipste.
"Ich habs wir nennen ihn Hoshiko, kurz Hoshi." Der kleine Hund bellte und drehte sich im Kreis. Anscheinend gefiel ihm der Name.
"Willkommen zu Hause Hoshi." Tendou lachte. Und umarmte mich dann plötzlich.
"Danke Wakatoshi. Er ist wirklich perfekt und noch viel viel besser als ein Kind."
Den Rest des Abends saßen wir zusammen auf der Couch, Hoshi lag auf Tendous Bauch und war eingeschlafen.
Ich hatte meinen Arm um Satori gelegt und er hatte seinen Kopf auf meiner Schulter platziert. Es war wirklich perfekt. Wir waren ab jetzt wie eine kleine Familie.
Das letzte was ich hörte bevor ich ins Land der Träume driftete war ein leises "danke".
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