The smoke on you [Tsukkiyama]

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Gelangweilt saß ich im Unterricht und starrte nach draußen.

Dort stand er und rauchte, statt hier mit mir die Zeit abzusitzen.

Warum er das tat wusste ich nicht. Wir waren zwar beste Freunde, aber über dieses Thema schwiegen wir.

Früher war er nicht so. Früher war er ängstlich, schüchtern, hat sich kaum Dinge getraut und war immer zuverlässig.

Sowas wie Schwänzen und Rauchen wäre ihm damals nicht in den Sinn gekommen.

Was ist mit dir passiert das du dich so verändert hast, Tadashi Yamaguchi?

Nach dem Unterricht traf ich ihn in der Cafeteria. Er sah müde und kaputt aus, als hätte er nicht viel Schlaf abbekommen.

Er schien mich noch nicht bemerkt zu haben, weshalb ich zu dem kleineren ging und ihm eine Hand auf die Schulter legte.

Erschrocken zuckte er zusammen, was mich verwunderte. Aber kaum einen Augenblick später hatte er sein typisches freundlich, lächelndes Gesicht aufgesetzt.

„Tsukki, wie gehts dir?" strahlte er mich an.

Wir gingen zu unserem Standard Tisch, den wir uns mit Hinata und Kageyama teilten. Zum Glück waren die Chaoten noch nicht da, weswegen wir etwas Zeit alleine hatten.

„Wo warst du?" fragte ich monoton, ohne auf seine vorherige Frage einzugehen.

„Ich hatte einen Termin" sagte er perfekt einstudiert, als hätte er gewusst das ich ihm diese Frage stellen würde.

„Was für einen?" hackte ich nach.

„Weißt du Tsukki, manchmal muss man eben nicht alles wissen." etwas an seinem Blick störte mich. Es war etwas trauriges, welches sich in seinen Augen versteckte.

Ich wollte gerade etwas dazu sagen als ich durch lautes Gerede unterbrochen wurde. Die zwei Idioten, Nummer 9 und Nummer 10, kamen geradewegs auf uns zu und ließen sich auf ihre Plätze fallen.

„Kageyama behauptet er sei besser in Mathe als ich. Nur weil er 50 Punkte und ich 48 habe." schimpfte der Zwerg.

„Weil es stimmt, du dummkopf."

„Selber Dummkopf."

„Ihr seid beide schlecht also hört auf zu streiten." warf ich ein und sofort war es still.

Kageyama schlürfte böse guckend seine Milch und Hinata fing an sein Bento zu Essen. Ebenso Yamaguchi, welcher die ganze Zeit schweigend neben uns saß.

„Kags und ich wollen nachher auf dem alten Sportplatz trainieren, weil das Training heute ja ausfällt. Will einer von euch mit?" von mir erwartete er sowieso ein Nein, weshalb er abwartend zu Yams schaute.

„Tut mir leid Hinata, heute kann ich nicht." Damit stand er auf und verabschiedete sich von uns, mit der Begründung er müsste noch mit einem Lehrer reden. Ich kannte ihn gut genug um zu wissen, dass es eine Lüge war.

Jetzt sah der Knirps bettelnd zu mir.

„Vergiss es. Du hast doch deinen Boyfriend an deiner Seite." Der große König verschluckte sich an seiner Milch und begann zu husten, während Hinata mich anschrie das Kageyama nicht sein Freund war.

Mir war es ein Rätsel wieso sie es nicht endlich offiziell machten, denn jeder blinde sah das die beiden was am laufen hatten.

Als sich wieder im Unterricht saß war Yamaguchi nicht da. Von wegen was mit dem Lehrer besprechen.

Nach dem ätzend langen Unterricht war Yamaguchi immer noch nirgends aufzufinden, weshalb ich beschloss einfach nach Hause zu gehen.

Den ganzen Tag kreisten meine Gedanken um meinen Grundschulfreund. Es wäre gelogen wenn ich sagen würde ich würde mir keine Sorgen machen, denn das tat ich ziemlich.

нαιкуυυ σηєѕнσтѕWo Geschichten leben. Entdecke jetzt