TW:FOLTER, VERSUCHTE VERGEWALTIGUNG
John blinzelte das Blut aus seinen Augen und wartete auf den nächsten Schlag. Er kam nahe zu sofort. Knallend sauste die Peitsche auf seinen Rücken nieder. John spürte, wie die heilenden und verkrusteten Wunden unter der Wucht des Schlages aufplatzen und warmes Blut über ihn floss. Er wimmerte vor Schmerzen und Tränen vermischten sich mit dem Blut. "Schwester, er hatte genug Schläge!" Eine der Frauen legte seiner Peinigerin die Hand auf den Arm. Die Angesprochene grinste schmutzig: "Du meinst..." "Ja, Alekto. Gönnen wir ihm eine Pause." Die dritte der Schwestern erhob aus ihrem Sessel und trat nun ebenfalls zu dem Engel. Ihre Finger mit den klauenartigen Nägeln strichen sanft über seine Wange: "Er ist ein Süßer und sicher sehr unterwürfig." Sie stoppte kurz, ehe sie John einen doppeldeutigen und anzüglichen Blick schenkte und sich dann zu ihren Schwestern umwandte: "Megaira, hol den Wein und bring auch was zu essen mit." Mit einem Nicken verschwand die Furie, nur um bald darauf mit einem Tablett zurückzukehren. Auf dem glatt polierten dunklen Holz stand ein Teller mit etwas Brot und ein paar Trauben, daneben ein Kelch mit dunklem, süß riechendem Wein. Dankbar schluckte der gepeinigte Engel das ihm angebotene Essen, auch den Wein trank er bereitwillig. Ein seltsames Gefühl durchlief ihn, Wärme sammelte sich in seiner Körpermitte. Schlagartig wurde ihm bewusst, was das zu bedeuten hatte. Weitere Tränen lösten sich aus seinen blauen Augen und flossen über seine Wangen. Er hatte keinerlei Erfahrung mit dem, was nun auf ihn zukam, und ehrlich gesagt, hatte er sich sein erstes Mal anders vorgestellt. Vielleicht mit einer schönen Frau, die ihn liebt, einem netten Abend, aber definitiv nicht in einem Gefängnis in der Hölle und nicht mit seinen Folterern! Er zitterte schluchzend, während die erste Schwester begann, ihre Lederkleidung abzulegen. Plötzlich flog die Tür auf und ein junger Mann in einem dunklen Mantel, dunklem Anzug und beeindruckenden schwarzen, fedrigen Flügeln stand im Rahmen. Sofort eilten die Frauen zu ihm, nahmen ihm den Mantel ab und öffneten die dunkelrote Krawatte. "Wollt Ihr dabei sein, Mylord?" John schauderte kurz, Mylord?! Ist das Satan oder einer seiner höchsten Mitarbeiter? Der Dämon drehte sich zu John um und musterte den Engel. "Geht!" Die Furien starrten ihn an. "Ich sagte: Geht! Was habt ihr daran nicht verstanden, ihr Hohlköpfe?!" Die Frauen neigten die Köpfe: "Wie ihr wünscht, Herr." Schnell verließen sie den Raum. Der Dämon knurrte unwillig, ehe sich dem Engel zuwandte. Seine langen Finger lösten die Ketten um John geschundene Handgelenke, starke Arme legten ihn vorsichtig auf das dunkle Bett. Sorgenvoll musterten ihn die grün- blauen Augen, inspizierten jeden Zentimeter seines blutverschmierten Körpers. John hustete und stöhnte dann vor Schmerz. Sofort sprang der Dämon auf und füllte einen silbernen Kelch. Vorsichtig hob er den Kopf des Engels an und setzte ihm den Kelch an die rauen und eingerissenen Lippen. John aber weigerte sich, zu trinken. Der Dämon lächelte: "Wie du willst." Er erhob sich und holte eine Schale mit Wasser, einige saubere Leinentücher und andere Sachen. Er begann, die Wunden und die mit Blut verklebten, ehemals weißen Federn, zu reinigen. Als seine warmen Hände sich Johns Mitte näherten, schauderte der Engel und stöhnte auf. Schließlich riss er sich etwas zusammen: "Wer... wer bist du?" Der Dämon strich ihm sanft über die Locken: "Sherlock. Und ja, ich bin der Teufel, König der Finsternis, Höllenfürst." John versuchte, sich in den Kissen zu verstecken. Sherlock senkte den Blick auf Johns Schritt: "Sie haben es also tatsächlich wieder getan. Ich werde mit ihnen reden müssen." Die blauen Augen glühten kurz rot auf vor Wut, ehe sich der Dämon wieder unter Kontrolle hatte, dann fuhr er fort, die Wunden zu versorgen. Schließlich widmete er sich den Beinen und dem Unterleib seines Patienten. Wieder stöhnte John auf und wimmerte, als die warmen Finger über ihn strichen. Erste Lusttropfen vermischten sich mit dem Blut, das noch immer aus einigen der tieferen Wunden floss. Sherlocks Augen fingen seinen Blick ein: "Wenn ich dir Schmerzen zufüge oder zu weit gehe, dann sag es mir bitte." John biss sich auf die Unterlippe, als sich die weichen Flügel vorsichtig um ihn legten und ihm so aufsetzte. Langsam und vorsichtig näherten sich die weichen Lippen seiner Erektion und begannen, an ihr zu saugen. John hob seine Hüften an und stöhnte auf. Er warf seinen Kopf in den Nacken und wimmerte leise. Nahezu sofort stoppte Sherlock, zog sich zurück und hob den Blick: "Bist du in Ordnung?" Der Engel stöhnte: "Mehr! Bitte!" Sofort schlossen sich die weichen Lippen wieder um seine Länge und begannen zu saugen. Als John kam, schluckte der Dämon alles. Sherlock erhob sich und öffnete den großen Schrank. Er streifte dem Engel ein lila Hemd über und schloss die Knöpfe, ehe er den Engel wieder auf die Kissen legte. John fiel ein Gerücht ein, dass im Himmel die Runde gemacht hatte: "Stimmt es, dass... dass Dämonen auf der Suche nach einem Engel sind? Einem Seelenverwandten?" Sherlock drehte sich zu ihm um, das Hemd geöffnet: "Ja. Und stimmt es, dass Engel ihren Partner sofort erkennen, dass sich die Farbe ihrer Flügeln verändert?" Johns Wangen wurden rot: "Ja, das... das stimmt." Der Teufel lächelte entschuldigend: "Du wirst etwas rutschen müssen, ich brauche noch auch etwas Platz." Johns Wangen werden noch röter, als sie ohnehin schon sind. Sherlock lacht leise: "Du bist niedlich, weißt du das eigentlich?" Der kleinere Engel rutschte soweit zur Seite, wie es ihm seine Verletzungen ermöglichten. Sherlock hob mit seinem Flügel die weiße Schwinge des Engels an, als er sich neben ihn legte und ihn vorsichtig an seine Brust zog. John kuschelte sich an den Teufel, er fühlte sich unglaublich wohl in seiner Nähe. Langsam fielen seine Augen zu und er gähnte lange. Er konnte das Lächeln über ihm förmlich spüren und schauderte, als lange Finger über seine Flügel strichen. Ein leises Glucksen ließ ihn den Blick heben: "Was ist?" Sherlock senkte den Blick und küsste ihn sanft auf die Stirn: "Eine deiner Federn. Sie ist silbern." John lächelte: "Hm, wenn ich sagen würde, dass es mich stören würde, würde ich lügen." Der Blick den Engels versank in den blau- grünen Augen seines Dämons. Er reckte den Hals leicht und legte seine Lippen auf die des Teufels. Als sie sich aus dem zärtlich und unsicheren Kuss lösten, wirkte auch Sherlock sehr zufrieden. Als John, umgeben von den gewaltigen schwarzen Flügeln des Teufels, einschlief, ist das Letzte, was er hörte, die tiefe Stimme seines Partners: "Mein Engel, mein kleiner, wunderbarer Engel."
So, ich melde mich auch mal wieder aus meiner Höhle!
1. Ich bin noch dran, dieses Buch wird so schnell nicht enden!
2. AU - Gute Idee oder eher ein "bloß nie wieder?
3. Irgendwelche Wünsche / Ideen / Anregungen?