Hallo zusammen!
Die (?) liebe @serienliebhaber05 sich etwas gewünscht: Cherik.
Ich wünsche euch viel Freude!
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TW: SELBSTVERLETZUNG, SELBSTHASS, VERSUCHTER SELBSTMORD
Charles senkte den Blick wieder auf das Buch und versuchte sich zu konzentrieren. Seit Kuba, fühlte er sich leer. Er vermisste Erik, seine Stimme, seine Hände, seine Küsse. Er vermisste seine Anwesenheit in jeder einzelnen Sekunde. Charles wusste nicht, zum wievielten Mal er heute sein Glas mit Whiskey füllte und seine Gedanken wurden langsam unkoordiniert. Aber es war egal, alles war egal.
Hank seufzte, als er das Arbeitszimmer betrat. Charles lag auf dem Tisch und schnarchte leise, eine neue leere Flasche stand neben ihm. Er sammelte das Altglas ein und trug den Telepathen in sein Bett. Vorsichtig zog er ihm Schuhe und Jackett aus, ehe er ihn zudeckte. dann stellte er die Flasche zu den anderen in der Ecke. Charles Alkoholkonsum nahm mittlerweile besorgniserregende Ausmaße an, während er immer seltener bei den Mahlzeiten erschien. Hank schüttelte den Kopf, er musste Charles helfen, das war er ihm schuldig. "Alex, Sean, was machen wir mit Charles?" Die anderen beiden der "ursprünglichen" X-Men überlegen mit. Schließlich hatte Alex eine Idee: "Ich hasse mich dafür, aber... Erik." "Was zum... spinnst du?!" Sean war kurz davor auszurasten, auch Hank war alles andere als glücklich. "Seid doch mal realistisch! Die beiden waren zusammen, Charles vermisst ihn garantiert und Erik könnte ihm Halt geben!" "Du weißt, dass Erik uns verraten hat?!" Sean starrte seinen Freund verständnislos an und überlegte gerade, wie er ihm am besten beibringen könnte, dass er in eine Psychiatrie gehörte. Hank ließ den jüngsten etwas toben, ehe er ein Machtwort sprach: "Sean, setz dich hin. Alex hat Recht, wir müssen es versuchen, das sind wir Charles schuldig." Sean knurrte wütend und verließ den Raum. Alex erhob sich ebenfalls: "Ich sehe mal nach ihm, du benachrichtigst Erik." Hank nickte und begann zu schreiben. Er hatte vor einiger Zeit die Adresse der Mutanten gefunden und wollte dieses Wissen jetzt nutzen: Erik, ich würde dir eigentlich nicht schreiben, wenn die Sache nicht so dringend wäre. Charles geht es seit Kuba immer schlechter, er vermisst dich. Komm bitte ins Haus, er braucht dich jetzt mehr den je. Hank.
Erik blickte auf den Brief in seiner Hand. Er hatte keine Ahnung, wie Hank an seine Adresse gekommen war, aber er machte sich Sorgen. Wenn es Charles, seinem Charles, schlecht ging, dann musste er zu ihm. Kurz entschlossen stieg er in sein Auto und fuhr in Richtung des Hauses, dass das bisher einzige Zuhause für ihn war. Azazel könnte ihn zwar schneller an sein Ziel bringen, aber Erik wollte es alleine tun. Nach fast drei Stunden Fahrt stoppte er an der Grundstücksgrenze. Auf dem Rasen spielten einige Jugendliche Basketball und lachten dabei. Erik stieg aus dem Wagen und lief die Stufen zum Eingang hinauf. Hank lächelte: "Schön dich zu sehen, er ist in seinem Zimmer." Erik nickte und stieg die Treppen hinauf. Vorsichtig klopfte er an die Tür zu dem Zimmer, in dem er so oft war. Als keine Antwort kam, öffnete er vorsichtig die Tür und trat ein.
"Charles? Liebling?" (Ich schreibe auf deutsch (No Shit Sherlock!) und wenn Erik dann deutsch spricht (eigentlich sprechen sie ja Englisch), schreibe ich das eben fett und kursiv) Charles musste ein Schluchzen unterdrücken, der Nahrungsmangel und sein Alkoholkonsum sorgten wohl inzwischen dafür, dass er halluzinierte. Denn wie sonst sollte es zu erklären sein, dass ausgerechnet Erik in der Tür stand? Der größere durchquerte den Raum mit wenigen langen Schritten und kniete sich vor seinen Sessel: "Hey Baby!" Charles verlor sich in diesen wundervollen blau-grünen Augen und begann nun tatsächlich zu weinen. Langsam wanderten Eriks Finger über seine Wangen und wischten die Tränen fort, ehe er ihre Lippen nach so langer Zeit endlich wieder vereinte. Charles zögerte kurz, dann begann er den Kuss zu erwidern. Tausend und mehr Gedanken rasten durch seinen Schädel, aber einer blieb hängen: Erik ist wieder da, alles wird gut! Noch immer im Rausch des Kusses zog Erik Charles hoch und es kam, wie es kommen musste: Charles' gelähmte Beine gaben unter ihm nach und er hing in Eriks Armen. Erst jetzt nahm Erik den Rollstuhl neben dem Sessel war und seine Augen weiteten sich. "אוי אלוהים!" (hebräisch für "Oh Gott!) Wie als hätte er sich verbrannt ließ er Charles fallen und taumelte ein paar Schritte zurück, ehe er aus dem Raum floh. Charles rollte sich auf dem Boden zusammen und schluchzte laut. Erik war gegangen, schon wieder. Weil er mit Charles, mit einem Krüppel, nichts zu tun haben wollte.