Epilog

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Der Epilog

Ich löste mich von Maxi und blickte in die eiskalten Augen von Leon.
Wie vor vier Tagen, standen wir uns wieder gegenüber, die Mannschaften, meine Freunde hatten natürlich sofort reagiert, hinter uns aufgereiht.
In seinem Blick lag einfach nur Kälte, wenn man genau hinsah aber, konnte man sehen wie er mit sich kämpfte um die Trauer zu überspielen.
„Ihr habt gewonnen." sprach er mit brüchiger Stimme und plötzlich war um uns herum alles still.
„Ihr habt uns geschlagen." Er griff in seine Hosentasche. „Ihr wart besser als wir." gestand er und holte einen Schlüssel heraus, bevor ihm mir aber gab, hielt er inne. Er bis sich auf die Unterlippe und man sah ihm an, wie schwer es ihm fiel, kommende Worte über seine Lippen zu bringen.
„Bevor ich euch den Teufelstopf übergebe..." er ließ seine Hand wieder sinken und ich bildete mir fast ein, zu sehen, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. Er schluckte.
„.. will ich mich nochmal entschuldigen. Als erstes bei dir Markus.." er sah zu dem Torwart. „Ich meinte jedes Wort so, wie ich es sagte. Es gäbe keine bessere Bezeichnung, als den Unbezwingbaren für dich.."
Markus lächelte vorsichtig und Leon probierte es, trotz seiner Enttäuschung, zu erwidern.
„Bei dir muss ich mich auch entschuldigen." er sah zu Maxi der Schukter an Schulter neben mir stand.
„Ich hab dich immer runtergemacht, weil du mit ihr gespielt hast, hab gesagt, dass sie dich schwach macht." Er sah zu mir. „Aber das war Quatsch."
Er zögerte eine Sekunde.
„Du bist wohl wirklich die beste Spielerin unter der Sonne, hm?" fragte er leicht grinsend und ich lächelte. „Wahrscheinlich auch die beste Kapitänin.." gestand er. Sein Blick sprach Bände und meine Intuition sagte mir, dass ich seinen Worten glauben schenken sollte.
„Es tut mir weirklich Leid, Male. Ich hab dich unterschätzt, vor allem aber tut es mir leid, dass ich dir nie die Chance gegeben habe, bei uns zu spielen."
Er zwang sich zu einem leichten Lächeln. „Das war der wahrscheinlich dümmste Fehler, den ich jemals begangen habe." bemerkte er und hielt mir wieder den Schlüssel hin.
Ich stutzte, sah auf Leons schuldbewussten Blick und dann wieder auf das klirrende Stück Metall in seiner Hand, das er mir ergeben entgegenstreckte.
„Manche Fehler kann man Rückgangig machen." sagte ich mit fester Stimme und schob seine Hand, mitsamt Schlüssel zurück.
Verwirrt sah der Anführer und der gesamte Rest seiner und meiner Freunde mich an.
„Schaut nicht alle so blöd." Ich sah zu Leon.
„Der Teufelstopf ist groß genug und ich nunmal verdammt gutherzig."
Ein erleichtertes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
„Wenn du willst" Ich hielt ihm meine Hand hin. „Gebe ich euch noch eine Chance." Leons Augen funkelten, er sah zu seinem Bruder neben sich und dann wieder zu mir.
„Deal." Er schlug ein.
„Dann sind wir jetzt also alle wilde Kerle?" fragte V verwirrt und sah zu
Markus und den anderen.
„Wieder wilde Kerle!" lächelte Maxi und ließ sich von Leon in eine freundschaftliche Umarmung ziehen. Auch die anderen schienen mit meiner Entscheidung zufrieden zu sein, sowohl die Gesichter der Kerle, als auch die meiner Freunde, ziehrte ein glückliches Lächeln.
Alle Gesichter, außer Fabis.

„Fabi?" fragte Leon seinen besten Freund und ging ein paar Schritte, auf den etwas abseits stehenden Jungen zu.
In ihrem Blickaustausch lag so viel Schmerz, so viel alte unausgesprochene Geschichten und Erinnerungen, so viel Zeit, die die beiden schon miteinander verbracht hatten, dass man es kaum in Worte fassen konnte.
„Verzeihst du mir?" fragte Leon lächelnd und hielt jetzt ihm die Hand hin.
Er schien überhaupt nicht auf die Idee zu kommen, dass Fabi ihn abblitzen lassen könnte, aber genau das tat er.
„Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das alles mit drei einfachen Worten wieder getan ist!" knurrte er mit eiskalter Miene und überrascht ließ Leon seine Hand sinken.
Die anderen schauten ihn schockiert an, aber ich konnte ihn verstehen.
„Fabi, ich weiß, dass es unverzeihlich ist was ich gesagt habe, aber..."
„Unverzeihlich?" fragte der Größere und lächelte sarkastisch. „Du hast den einzigen Schwur gebrochen, der mir jemals wichtig gewesen ist! Du hast unsere Freundschaft mit Füßen getreten, alles Vertrauen mit ein paar Sätzen weggeworfen!"
Reue breitet sich auf Leons Gesicht aus und jetzt glitzerten wirklich die ersten Tränen in den Augen, des sonst steinharten Anführers.
„Du weißt, was deine Worte in mir angerichtet haben. Ich hab dir mein Messer gegeben und du hast es mir in den Rücken gerammt." flüsterte der Lockige, mit belegter Stimme.
„Bitte Fabi..." flehte Leon.
„Ich habe es schon früher gesagt und wer wäre ich, wenn ich mich nichtmal mehr an meine eigenen Worte halte? Oder an deine Worte, dass habe ich schließlich immer getan"
In meinem Kopf hallte wieder, was Leon Fabi an dem Tag hinterhergeworfen hatte.
Komm ja nie wieder, hörst du? Nie wieder
Fabi Mimik war felsensicher, als er seinen Blick von dem plötzlich ziemlich klein erscheinenden Leon abwand und zu uns sah, genauer gesagt zu mir.
In seinem Blick lagen tausend stille Worte und ich verstand jedes einzelne.
Das Gefühl, welches mich gestern beim Abschied erfasst hatte, holte mich wieder ein, aber diesmal verstand ich, was es zu bedeuten hatte.
„Wenn du jetzt gehst..." murmelte Leon und erwiderte mit Tränen überlaufendem Gesicht, Fabis klaren Augenkontakt. „..dann ist alles vorbei."
Fabi zögerte keine Sekunde .
„Dann ist es ab jetzt wohl vorbei." flüsterte er mit eiskalter Stimme.
Festentschlossen hob er seinen Blick von Leon, drehte sich noch ein letztes Mal zu uns um.
Ließ seinen Blick ein letztes Mal über seine Freunde schweifen, über den Ort seiner Kindheit, dann verließ er den Teufelstopf und ich wusste, dass es für immer sein würde.


...
Freunde. Das war es, mit dem ersten Teil von „Ich Male meine Welt"
Ich bin absolut sprachlos, wenn ich daran denke, was auf dieser App in den letzten 21 Tagen entstanden ist.
50 Kapitel, Prolog, Finale und Epilog, in so kurzer Zeit ist aus der klitzekleinen Idee in meinem Kopf ein ganz eigenes Universum geworden!
Es war wirklich unglaublich mit anzusehen, wie ihr mitgefiebert habt, euch in den Kommentaren über die Geschichte ausgelassen habt, mir so viele unglaublich schöne Worte habt zukommen lassen!
Ich danke jedem Einzelnen, der sich die Zeit genommen hat, Male und die wilden Kerle auf ihrer Reise zu begleiten!
Ein Riesen Dank geht natürlich an _dhanas dafür das sie mir jede Sekunde zugehört hat und an einem großen Teil der Geschichte mitgewirkt hat!!! Ohne die Geschichte hätte ich sie nicht kennengelernt <3

Wie viele aber schon mitbekommen haben, stehen noch viele Fragen offen....
Maxi und Male sind immer noch kein Paar.
Was läuft wirklich zwischen V und Markus?
Und was zur Hölle hat Fabi geplant, trotz seines bühnenreifen Abganges?
Mein Kopf ist von Ideen noch lange nicht ausgeschöpft und wenn euch die Geschichte gefallen habt, dürft ihr gerne den nächsten Teil lesen, dessen Vorwort bereits online ist!
Ich freue mich, so viele wie möglich unter dem zweiten Teil wieder zu treffen und wenn ihr dachtet diese Buch hatte Drama?
Dann macht euch auf etwas gefasst, der zweite Teil wird euch vom Hocker hauen!
Ich Male unsere Welt!
Um es noch ein letztes Mal zu schreiben:
Wenn es euch gefallen hat, lasst gerne einen ✨Stern✨ da!
Liebe geht raus, an alle von euch! Wir sehen uns in Band 2!

Ich freue mich über ein paar letzte Worte von euch zur Geschichte, sagt es, wenn ihr noch was zu sagen habt!!! ❤️❤️

Ich Male meine Welt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt