Kapitel 35

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Sora's Sicht
Sofort löst er mich vom sich, seine Augen funkeln und er drückt sofort seine Lippen auf meine.
Diese Geste erwidere ich sofort, jedoch schmeckt unser Kuss ein wenig salzig, durch die Tränen die noch immer meine Wange hinunter fließen.

»Gott, bin ich froh« haucht er und drückt mich sofort wieder an sich.
Sein Wärme beruhigt mich ein wenig.
»Ich weiß wieder alles, Katsuki...mein Bruder, er lebt« meine Stimme zittert ein wenig, sowie mein Körper.
»Ich weiß Teddybär, ich weiß« haucht er und küsst erneut meine Stirn.

Gespannt hält meine Mutter meine Hand fest in ihrer.
Wir haben es Morgens, Katsuki hat die ganze Nacht bei mir verbracht und mir geholfen, mit der ganzen Situation erstmal klar zu werden.
»Es scheint als hätten sie sich vollständig von ihren Verletzungen erholt, sogar ihre Erinnerungen sind wieder gekommen. Heute möchte ich sie nocheinmal hier behalten, morgen dürfen sie dann nach Hause und wegen ihren Kopfschmerzen, wird Schwester Akane dir Tabletten besorgen« lächelt der Arzt und ich atme erleichtert aus.

Sofort fällt mir meine Mutter um den Hals und Tränen sammeln sich in ihren Augen.
»Du musst nicht weinen, Mama« lache ich und umarme sie.
»Entschuldige, aber ich bin einfach nur so froh« kicherte sie und ich schließe meine augen.

Plötzlich geht die Tür auf, ich öffne meine augen und erkenne auch Shoto, Fuyumi und Natsuo, die in der Tür stehen.
»Und?« fragt Shoto sofort, als der Arzt den Raum verlässt.
»Sie erinnert sich an alles« erzählt Katsuki amüsiert und sofort hört man die drei erleichtert ausatmen.

Auch meine Geschwister umarme ich alle einmal und unterhalte mich mit ihnen.
Doch das Thema mit Touya spricht niemand an, das will ich nachher im aller Ruhe mit meiner Mumm besprechen.

»Was hältst du von Ramen essen?« fragt Natuso grinsend und ich schaue zu Katsuki, dieser erhebt sich und lächelt mir zu.
»Ich werde mal den anderen die Neuigkeiten überbringen« grinst er und drückt mir Koch einen Kuss auf die Stirn, bevor er das Zimmer verlässt.

»Natürlich« Stimme ich zu, schnappe mir mein Strickjacke und folge ihnen nach draußen.
Auch meine Mutter kommt mit nach draußen, was nicht oft vorkommt.

~Timeskip~
Zögerlich klopfe ich an die Tür von meiner Mum, aus ihrem Zimmer kommt auch sofort ein 'Herein'.
Leise drücke ich die Türklinke hinunter und trete ein, hinter mir schließe ich die Tür sofort wieder.
»Sora, was machst du so spät denn noch bei mir?« lächelt sie überrascht und ich setzte mich neben sie aufs Bett.

Ich nehme einfach ihre Hand in meine und schaue sie an.
»Mum, ich würde gerne Touya besuchen gehen«
Sofort drückt sie eine wenig zu und ich spüre wie sie sich anspannt.
Auch mich lässt es nicht kalt, wie es dann erst für sie ist?

Eine Weile ist es still zwischen uns, nicht gerade angenehm.

»Das können wir machen« lächelt Sie und ich schaue überrascht in Ihr Gesicht.
Ihre augenringe sind nicht mehr so stark, generell wirkt sie ein wenig lebensfroher.
»Wir?«
»Ja, ich möchte mitkommen.« lächelt sie und ich muss auch lächeln.
Bin ich froh, ich hatte schon angst sie wird wütend auf mich.

                                         ***

Zögerlich betrete ich zusammen mit meiner Mutter das Gefängnis.
Sofort melden wir uns an der kleinen Rezeption an und werden auch sofort zu einem Raum geführt.
»Er wartet dort auf euch« erklärt und sie Polizistin und ich schaue nochmal zu meiner Mutter, die mir zunickt.

Zitternd drücke ich die kalte Türklinke hinunter, als die Polizisten weg ist.
Ich öffne die Tür nun ganz und sofort erhöht sich mein Puls, als ich in das Gesicht meines Bruders schaue.
Dieser steht angelehnt an der Wand und staart auf den Boden.

Es überrascht mich um ehrlich zu sein, das er nichteinmal Handschellen trägt.
»Touya« kommt es von mir und ohne drüber nachzudenken falle ich ihm um den Hals.
Sofort umschließen Sein Arme meinen zierlichen Körper und ich spüre wie meine Schulter nass wird.
Er weint?

»Du lebst« haucht er erleichtert und ich nicke schnell.
Nach einer weile lösen wir uns wieder voneinander uns er staart hinter mich.
Sofort gehe ich zur Seite und meine Mutter geht langsam auf ihn zu.
Vorsichtig legt sie ihre Hand auf seine Wange, Tränen laufen über ihre Wange und er umarmt auch sie.
»Die bist so groß geworden mein Sohn« schluchzt sie und ich muss anfangen zu lächeln.

»Es tut mir alles so leid« sagt er und vergräbt sein vernarbtes Gesicht in ihrer Schulter.
»Nein, das alles ist meine schuld« schüttelt meine Mutter ihren Kopf.

Hier sitzen wir nun, zu dritt an einem Tisch.
Touya hat uns von Anfang an alles erzählt, sein Unfall bis zu seinem 'Job' als Schurke.
Es war furchtbar, er hatte wahrscheinlich das schlimmste von uns allen durchgemacht.

»Die Besucher Zeit ist rum« ertönt plötzlich die Stimme der Polizistin und wir nicken.
Ich umarme Touya noch einmal und flüster ihn ins Ohr.
»Ich hol dich hier irgendwie raus.«
Darauf gibt er jedoch keine Reaktion ab und ich verlasse zusammen mit meiner Mum das Gefängnis wieder.

Ich habe mich bei ihr eingeharckt und zusammen laufen wir in Richtung Krankenhaus.
»Ich kann es immernoch nicht ganz glauben« gebe ich leise von mir und schaue in den Färben verzierten Himmel.
Die Sonne geht langsam unter, wodurch sich der Himmel in schönen Farben widerspiegelt.

Sie nickt nur, scheint gar nicht richtig anwesend und läuft einfach neben mir her.
Jedoch lasse ich ihr die Ruhe, es ist bestimmt gerade nicht einfach für sie.

Leise schleiche ich mich aus dem Haus und laufe mit schnellen Schritten zum Park.
Als ich dort Katsuki erkenne, der lässig an der Rutsche steht beschleunige ich mein Tempo nochmal ein wenig.
»Teddybär« grinst er sofort und gibt mir zur Begrüßung einen kurzen kuss.
»Und wie war es?« fragt er sofort und zusammen setzten wir uns auf einen Parkbank.

Ich weiß das er meinen Bruder nicht wirklich mag, schließlich hat er schuld daran gehabt das ich fast gestorben bin.
Ich lehne meinen Kopf auf seiner Schulter ab und schlinge meinen Hände um seinen Muskulösen Arm.

»Er ist wie damals, vielleicht etwas distanziert und Kühler. Doch ich denke das wird sich irgendwann ändern.« erzähle ich ihm und spüre seine Lippen kurz auf meinem Kopf.
»Solange es dich glücklich macht, komme ich damit schon klar« murmelt er und ich drücke ihm einen Kuss auf sie Lippen und strahle ihn an.

»Lass uns ein Eis essen!« grinse ich und ziehe ihn hoch.
»Um diese Uhrzeit? Ich bezweifle stark das es einen eisladen gibt der noch um 2 Uhr offen hat« lacht er und ich zucke grinsend mit den Schultern.
»Dann holen wir uns halt eins bei der Tankstelle« kicher ich und er verdreht amüsiert seine Augen und folgt mir.

                                        ***

»Soraaa!« quicken Momo und Mina gleichzeitig als sie mich erblicken und fallen mir auch sofort um den Hals.
Auch die anderen gesellen sich zu uns, wodurch eine Gruppen Umarmung entsteht.

Endlich wieder hier.
»Ich hab euch so vermisst« lächel ich und Denki ist der erste der sich zu Wort meldet.
»Wir haben Pizza bestellt! Ganz viel süßes da und neue DVDs!«
Sofort fange ich an zu lachen und bedanke mich bei ihnen und zusammen nehmen wir auf der Couch Platz.

Auch Chibi gesellt sich zu uns, die schon ganz schön gewachsen ist.

Der Abend war wunderschön, wir haben zusammen gelacht, Katsuki hat sich wieder aufgeregt und wir alle sind wahrscheinlich um 3 Kg schwerer geworden.
Doch das war uns so ziemlich egal, da wir einfach Spaß hatten und die Zeit genossen.

~LG Lana~🥀

𝐁𝐚𝐤𝐮𝐠𝐨𝐮 - 𝚂𝚑𝚘𝚝𝚘 𝚃𝚘𝚍𝚘𝚛𝚘𝚔𝚒'𝚜 𝚂𝚒𝚜𝚝𝚎𝚛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt