Kapitel 15

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Sora's Sicht
»Mum!« meine Stimme klingt erleichtert.
Schnell laufe ich auf sie zu und umarme sie.
Ihre Linke Hand ist an meinem Hinterkopf platziert, während ihre recht Hand mir beruhigend durchs Haar streicht.

»Ich hab dich so vermisst Mum.«
Meine Augen füllen sich mit Tränen und ich fange an zu schluchzen.
Shoto steht immernoch still an der Tür, die er mittlerweile geschlossen hat und beobachtet das Spektakel lächelnd.

»Sora...ich bin ja so froh dich wiederzusehen.«
Ich spüre wie mir eine riesen last von den Schultern fällt.

Wir beide lösen uns voneinander und ich schaue in die bekannten Gesichtszüge meiner Mutter.
»Wie hübsch du geworden bist.« lächelt sie stolz und streicht mir sanft über die Wange.

»Wie ihre Mutter!« mischt sich nun Shoto ein.
Wir beide müssen kichern und er kommt lächelnd auf uns zu.
»Ich hoffe du freust dich über dein Geschenk« schmunzelt mein Bruder und deutet auf mich.

Er wechselt die verfaulten Blumen, mit den schönen Blumen aus, die wir ihr mitgebracht haben.

»Wollt ihr etwas trinken? Wir könnten runter in die Cafeteria gehen.« schlägt sie lachelnd vor.
Shoto und ich geben gleichzeitig ein nicken von uns.

Ich betrachte meine Mum von der Seite. Sie hat sich wirklich nicht verändert, ihr Blick ist ein wenig leerer und Müder geworden. Außerdem hat ein wenig mehr falten als früher.

~Timeskip~
»Tschüss Mum.« Meine Stimme ist eher leise und ich bin traurig sie wieder verlassen zu müssen.
Sie schließt mich in ihre Arme und obwohl ich es nicht sehen kann, weiss ich das sie lächelt.
»Tschüss meine Kleine, komm bald wieder her ja?«
Lachend nicke ich und wir lösen uns voneinander.

Ich mache kehrt und will gerade die Tür öffnen, um zu Shoto zu gehen, der schon draußen wartet.
»Achso und stell mir irgendwann mal diesen Bakugou vor.« kichert sie und ich werde schlagartig rot.

Vorhin habe ich ihr erzählt warum ich endlich hier bin, sie hat nur wie verrückt gegrinst und gemeint ich solle ihn gut behandeln.
Was auch immer sie damit gemeint hat.

»Mh« mache ich nur und verlasse das Zimmer.
Die Hitze in meinem Gesicht verschwindet wieder und ich laufe zum Ausgang.

»Wie fandest du es?« fragt er mich neugierig und schaut zu mir runter.
»Toll, ich bin wirklich froh sie wiedergesehen zu haben.«

Ich schaue zu ihm hoch und lächel ihn warm an.
Er legt seinen Arm um meine Schulter und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel.
»Bin ich froh...« murmelt er leise.

Wir kommen vor dem Internat an und laufen nach oben.
Auf dem Weg nach oben begrüßen wir ein paar der anderen Klassen, die uns zufälligerweise über den Weg laufen.

Ich schließe die Tür auf und zusammen treten wir über die Türschwelle.
»Sind wieder da!« rufe ich durch die Wohnung und hänge meine Jacke auf und stelle meine Schuhe ordentlich weg.
»Sind im Wohnzimmer!« ertönt die Stimme von Sero, anscheinend aus dem Wohnzimmer.

Zusammen betreten wir das Wohnzimmer.
Sie alle sitzen auf der großen Couch und sind auf den Fernseher fixiert.
»Was guckt ihr?« frage ich neugierig und stütze mich an der Couchlehne ab.
»The Vampire Diaries, auch wenn wir die Jungs eher dazu gezwungen haben« erzählt Toru amüsiert.

Ich muss lachen und nehme neben Katsuki Platz, der fast ganz am Rand sitzt.
Jeder schaut wie gebannt zum Fernsehen, außer Katsuki der macht irgendwas an seinem Handy.

»Wie war's?« fragt er plötzlich und schaut mich von der Seite an.
Ich schaue kurz zu den anderen, die anscheinend nichts davon mitbekommen.
»Sehr gut, du hattest recht Katsuki. Sie war froh mich zu sehen« erzähle ich ihm lächelnd.

Aufeinmal schnipst er mir leicht gegen die Stirn.
»Au!« flüster ich.
»Sag ich ja, hör auf dir immer so viele Gedanken zu machen« schmunzelt er.
Mir steigt die Hitze leicht ins Gesicht.
Ich pluster meine Wangen leicht auf.
»Ich denk gar nicht zu viel nach« Murmel ich gespielt beleidigt.

»Ach ja? Wie war das gestern?« lacht er, was auch mich leise zum lachen bringt.

»Leute Bakubro lacht.«
Sofort verstummen ich und Katsuki und alle, wirklich alle schauen uns verdutzt an.
Unangenehm!

»Tch« gibt Katsuki nur von sich.
»Ich mach uns essen! Sora, du kannst mir ja helfen« verkündet Mina und zieht mich einfach mit.
Verwirrt schaue ich sie an.
Warum will sie gerade mich mitnehmen, die die überhaupt keine Ahnung vom Kochen hat?

Als wir in der Küche ankommen drückt sie mich sofort auf den Hocker.
Etwas überfordert schaue ich sie an.
»Du und Bakugou?!«

Sofort weiten sich meinen Augen und mein Gesicht läuft komplett rot an.
»Huh?! Was? Nein!« stammel ich geschockt.
Wie kommt sie denn auf sowas?!

»Wie kommst du überhaupt darauf?«

Ich beobachte sie dabei, wie sie seelenruhig zum Kühlschrank geht um irgendwas hinaus zu holen - wahrscheinlich zutaten.
»Ich seh doch wie gut ihr euch versteht! Du nennst ihm beim Vornamen, ihr redet oft miteinander und du hast ihn sogar zum Lachen gebracht!«

Sie schaut mir wieder in die Augen.
Ist das nicht normal?
»M-Mina! Da ist nichts, ich mag es nur ihn zu ärgern. Mehr nicht!« nuschel ich.

»Was sich neckt das liebt sich~« grinst das Pinkhaarige Mädchen und kommt zu mir.
Sie nimmt mein Kinn zwischen ihren Daumen und Zeigefinger.
Die andere Hand stützt sie an ihrer hüfte ab und schaut mir in die Augen.

»Wenn du ihn nicht magst, dann wärst du jetzt auch nicht rot! Außerdem siehst du glücklich bei ihm aus.«

»Minaaaa, ich bin rot weil es mir peinlich ist! Außerdem bin ich immer glücklich« nuschel ich und sie lässt kichernd mein Kinn los.

»Jaja, mal sehen wer am Ende recht hat!«

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Ich wollt mich mal für die ganzen lieben Kommentare bedanken! 🥺

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen!

~LG Lana~🥀

𝐁𝐚𝐤𝐮𝐠𝐨𝐮 - 𝚂𝚑𝚘𝚝𝚘 𝚃𝚘𝚍𝚘𝚛𝚘𝚔𝚒'𝚜 𝚂𝚒𝚜𝚝𝚎𝚛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt