𝐁𝐚𝐤𝐮𝐠𝐨𝐮 - 𝚂𝚑𝚘𝚝𝚘 𝚃𝚘𝚍𝚘𝚛𝚘𝚔𝚒'𝚜 𝚂𝚒𝚜𝚝𝚎𝚛

Kapitel 10

Sora's Sicht
Müde lasse ich mich ins Bett fallen.
Der Tag war wirklich anstrengend, dennoch hat es wirklich Spaß gemacht.
Mineta habe ich am Ende dann auch wieder von dem Eis befreit und ich denke er ist sauer auf mich, doch das ist mir eigentlich egal.

Gerade als ich meine Augen schließen will klopft es an meiner Tür.
»Mhm?!« grummel ich laut und die Tür geht auf.
Ich setzte mich auf und schaue in das Gesicht meines Bruders.
»Oi Shoto, was machst du hier?« frage ich überrascht und er setzt sich zu mich aufs Bett.

»Wir wollten reden« erinnert er mich und ich seufzte leise.
Ich drehe mich und lege meinen Kopf auf seinen Schoß und er schaut zu mir runter.
»Also, was ist am Wochenende passiert?«

Ich schaue in seine Augen.
»Er hat mal wieder maßlos übertrieben. Ich war unterkühlt, da ich im Schnee ohnmächtig geworden bin. Meine Arme waren blau, so wie immer und ich hatte eine kleine platzwunde am Kopf« Murmel ich leise und seine Augen weiten sich.
»Ich hätte dich nicht alleine lassen sollen!« Er ballt seine Hände zu feusten und Wut spiegelt sich in seinen Augen wieder.

»Und...Katsuki hat mich verarztet, ich hab ihm alles erzählt...« nuschel ich in der Hoffnung das er es nicht gehört hat.
»Was?!«
Ich setzte mich seufzend in den Schneidersitz.
»Und seit wann sprichst du ihn mit Vornamen an?« murrt er.
»Aw, kommt da etwa der Beschützerinstinkt ans Licht?« kicher Ich und er sieht mich warnend an.

»Aufjedenfall wird er nichts verraten.«
Er gibt lediglich ein skeptisches nicken von sich, bevor er aufsteht und mit einen Kuss auf die Stirn gibt.
»Ich pass auf dich auf Schwesterchen.«
Ich sehe ihm zu wie er mein Zimmer verlässt und hinter sich die Tür schließt.

Ein kleines, fast schon nicht existierendes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.
»Das weiß ich doch Bruderherz, das weiß ich doch...«

***

»Sora! Beweg deinen Arsch aus dem Bett!« brüllt mir eine Person ins Ohr und ich Falle aus dem Bett.
Grummelnd hebe ich meinen Kopf und schaue in das Gesicht von Mina.
»Man Mina! Was sollte das?« beschwere Ich mich und hiefe mich vom Boden und schaue die jüngere vor mir verschlafen an.

»Ich wollte mich noch schnell von dir verabschieden, ich bin das Wochenende über bei einer guten Freundin« grinst mich die pink haarige an.
»Du lässt mich also wirklich alleine?« schmolle Ich gespielt beleidigt und umarme sie.
»Wenn ich könnte würde ich natürlich niemals ohne dich gehen« sagt sie sarkastisch und wir beide müssen lachen.

Nachdem sie gegangen ist lasse ich mich auf meinen Stuhl plumpsen.
Es ist jetzt schon ein Monat vergangen seitdem die Jungs ihr Wettkampf gemacht haben.
In der Zeit ist nicht wirklich viel passiert.
Ab und zu war ich Zuhause, ich habe mich mit allen besser angefreundet und achja! Katsuki und mir passieren die ganze Zeit irgendwelche Peinlichen Dinge.

Zusammen muss ich mit Katsuki diese blöden Fenster putzen!
»Du machst das Falsch Katsuki-kun!«
Verzweifelt beobachte ich den älteren wie er versucht das Fenster zu putzen, wobei er kläglich scheitert.
»Was mach ich denn Falsch?! Huh?!« keift er wütend und geht von dem kleinen hocker runter, der dafür da ist damit wir auch wirklich bis nach ganz oben kommen.

»Gib her und lass mich das machen!« zische ich und schnappe mir alles nötige dafür und fange an ordentlich zu putzen.
Grummelnd steht er neben mir und beobachtet mich dabei, was mich um ehrlich zusein ziemlich nervös macht.

Nach einer Weile in der wir still geputzt haben springe ich elegant vom Hocker und schaue zu Katsuki der grimmig an der Couch lehne steht.
»Komm, wir sollten den Rest wegräumen« seufzte ich.
Er taucht neben mir auf und ich will mir gerade den Eimer voller Wasser schnappen, als ich auf einer Pfütze Ausrutsche.
Reflexartig halte ich mich an Katsuki fest, wodurch er mit mir auf den Boden fällt.

Ich werde schlagartig rot.
Er liegt über mir und seine Hand liegt auf meiner Brust.
»NIMM GEFÄLLIGST DEINE HAND VON MEINER BRUST DU PERVERSER BASTARD!« schreie Ich und er läuft genauso wie ich knallrot an und geht von mir runter.

Mit roten Wangen käme ich meine Haare und gehe aus meinem Zimmer.
Wir haben heute Samstag und die meisten sind bei ihren Familien oder bei Freunden.
»Guten Morgen« grinse ich als ich das Wohnzimmer betrete.
Ich erkenne Fumikage, Katsuki, Kirishima, Koda und Kyoka die noch schläfrig auf der Couch liegen.

»Morgen« murmelt Kyoka und streckt sich einmal.
Die haben gestern aber noch ganz schön lange gemacht, wenn die noch hier liegen.
»Halts Maul« grummelt der blondhaarige in sein Kissen und hebt leicht seinen Kopf.
»Mhm« macht Fumikage lediglich und setzt sich auf.
Er lässt seinen Kopf in den Nacken fallen und starrt mit halb geöffneten Augen an die Decke.

»Geht wer von euch heute noch?« frage ich neugierig und stütze mich mit beiden Armen an der Couchlehne ab, um alle anschauen zu können.
»Ja...Meine Mum's wollen unbedingt Shoppen und ich soll mitgehen. Extrem unmännlich« murmelt Kirishima und steht auf.
Seine Haare, die sonst immer gestylt sind, liegen zerstreut in seinem Gesicht.

Auch Koda hebt unsicher seine Hand.
Bis jetzt habe ich ihn noch nicht ein einziges Mal sprechen hören, ob er wohl stumm ist?
»Dann Wünsch ich euch viel Spaß Jungs« sage ich und die beiden verschwinden.

Ich lasse mich neben Katsuki nieder und er schaut wie immer grimmig.
»Kann ich heute mit dir Trainieren? Shoto ist nicht da und sonst gibt's niemanden der mit mir an einem Wochenende trainieren will« frage ich den Chihuahua neben mir.

Er sieht ich überrascht an und steht auf.
»Wenn's sein muss, aber wehe du hinderst mich an irgendwas« droht er und verschwindet aus dem Wohnzimmer.
»Was ist das eigentlich zwischen euch beiden? Die ganze Zeit beleidigt ihr euch, nervt euch gegenseitig und dennoch scheint es als könntet ihr nicht ohne einander.«

Verwirrt lege ich meinen Kopf leicht schief und schaue zu Kyoka.
»Was meinst du?« frage ich verdutzt.
»Sie bekommt das wirklich nicht mit?« meldet sich nun Fumikage zu Wort, der zu Kyoka schaut.
»Scheint so« sagt sie monoton und zuckt lediglich mit den Achseln.

Ich zucke nur mit den Schultern, stehe auf und laufe in die Küche, um mir ein Brot mit Käse zu machen.

»Was die wohl meinen...« Murmel ich und beiße von meinem Käsebrot ab.

~LG Lana~🥀