Kapitel 19

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Katsuki's Sicht
Lässig lasse ich mich auf der Couch nieder und lege meinen Kopf seufztend in den Nacken.
Das Wohnzimmer sieht aus als wäre hier eine Bombe eingeschlagen, überall Pizza Reste, Chips Krümmel und Bierflaschen.

»Mein Kopf explodiert gleich« murre ich und verziehe dabei das Gesicht.
Ich hätte gestern nicht so viel trinken sollen.
Der ganze Müll muss hier auch noch weg und das werde ich sicherlich nicht alleine aufräumen!

»Morgen« ertönt die glückliche Stimme von Momo, die gerade das Wohnzimmer betritt.
»Ach du Heilige..wie sieht's denn hier aus?«

»Mh, das können wir nachher alles aufräumen.« Beschwere ich mich und stehe auf, um mir eine Kopfschmerztablette zu besorgen.
Eigentlich sollten wir unsere Tabletten alle in der Küche haben, wieso auch immer lagern wir die dort.

Genervt durchsuche ich die ganze Küche, bis ich sie endlich gefunden habe.
Da die anderen wahrscheinlich auch welche brauchen, lasse ich sie auf der Kücheninsel liegen.

»Ich sterbe« jammert jemand hinter mir und ich schaue in die zwei verschiedenen Augenfarben von Sora.
Ihre Haare sind zu einem Zopf geflochten. Man sieht ihr an das sie noch müde ist.

Verdammt sieht sie süß aus.
Sie nimmt sich eine der Tabletten und will sich gerade ein Glas aus dem Schrank holen, als ich sie unterbreche: »Nimm meins.«

Da mein Glas sowieso noch halbvoll ist, reiche ich ihr dieses.
Ihre Wangen Färben sich zu einem Zarten Rosa Ton und sie nimmt dankend das Glas an.

»Mh, so langsam kann ich mich wieder an gestern erinnern.« murmelt sie und stellt das Glas ins Waschbecken.
»Gut, wir müssen nachher sie Sauerei wegmachen, Teddybär.«

»Nenn mich nicht so!« zischt sie und könnte mit einer Tomate verglichen werden.
Amüsiert lasse ich sie in der Küche stehen und verschwinde in meinem Zimmer, um mich umzuziehen.

Mittlerweile sind nun auch endlich die anderen wach, damit wir den ganzen Müll beseitigen - nicht das Herr Aizawa uns noch dabei erwischt.
»Ey Bakubro.« Shitty Hair stubst mich mit seinem Ellbogen an.
»Was willst du?« frage ich genervt und mache den Müllsack zu, der mittlerweile voll ist.

Wir stehen weiter weg von den anderen, wodurch sie uns nicht hören können.
»Was läuft da eigentlich zwischen dir und Sora-chan?«
Fast lasse ich die Mulltüte fallen.
»Was!?« murre Ich und lasse ein paar Explosionen auf ihn los, was ihm durch seine Spezialität aber nichts ausmacht.

»Sora-chan und du scheint euch gut zu verstehen, du hast sie gestern sogar mit in dein Zimmer genommen.« grinst er und wackelt pervers mit seinen Augenbrauen.
»Das war rein garnichts! Also halts Maul shittyhair!« zische ich.
Er zuckt nur mit den grinsen und räumt lässig wieder weiter auf.

Sora's Sicht
Mittlerweile haben wir es spät abends, es hat bestimmt zwei Stunden gebraucht um alles wieder sauber zu bekommen.
Wir alle lagen den ganzen Tag nur, da unser Kopf halb explodiert ist.

»Was machen wir morgen?« fragt Momo neugierig und setzt sich auf.
»Weiß nicht, hoffentlich bekommen wir nicht allzu viele Hausaufgaben.« Murmel ich und stehe auf.

»Nacht Leute, ich geh schlafen!« lächel ich und verschwinde in meinem Zimmer

Müde lasse ich mich ins Bett fallen, meinen Arm lege ich über meine Augen und seufze leise.
»Ich habe mich in ihn verliebt. In Katsuki Bakugou, der typ mit den Aggressionsproblemen.«
Kurz muss ich schmunzeln, doch dieses verschwindet bald schonwieder.

Verzweiflung macht sich in mir breit. Ich war noch nie verliebt, ich weiß nicht einmal wie ich damit umgehen soll.
Es einfach Ignorieren? Es ihm gestehen?
Nein das kommt nicht in Frage! Er wird mir sicherlich eine Abfuhr erteilen.
Warum sollte er sich auch in mich verlieben?
Schließlich bin ich nichts besonderes, nur jemand ganz normales mit Familien Problemen.

Er könnte jede haben, zwar würden wahrscheinlich die meisten nicht wirklich mit seiner Temperamentvollen Art auskommen, dennoch sieht er wirklich gut aus.

Was soll ich denn nur machen?

Niedergeschlagen ziehe ich mir meine Decke über den Kopf.
»Liebe ist scheiße!« nuschel ich in mein Kissen und Trommel mit meinen Händen gegen meine Madratze.

Müde schließe ich meine Augen und schlafe ein.

                          ***

Das nervtötend Geräusch meines Weckers reißt mich aus meinem Schlaf.
Wir haben es heute Mittwoch.
Genervt schwinge ich meine Beine aus dem Bett und krame meine Uniform aus meinem Schrank.

Seit Sonntag versuche ich so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf mich zu ziehen.
Meine Gedanken sind nur voll mit Katsuki!

Verschlafen schlürfe ich an meinem Kaffee und beiße von meinem Trockenem Brot ab.
»Du siehst wirklich beschissen aus.«
Ich zucke kurz zusammen und schaue in das Gesicht von Katsuki.
Sofort steigt mir ein wenig Hitze ins Gesicht.

»Wie nett« murre ich und erkenne ein amüsiertes schmunzeln auf seinen Lippen.

Eine unangenehme Stille herrscht zwischen uns, nur das laute Geräusch der Kaffeemaschine ist zu hören.
Ich staare weiterhin auf die Mamorplatte vor mir.

Plötzlich spüre ich zwei Finger unter meinen Kinn und im nächsten Moment wird mein Kopf nach oben gehoben.
»Was ist los Teddybär? Seit Anfang der Woche bist du noch stiller als sonst schon.«
Überrascht schaue ich ihn an.
Macht er sich Sorgen um mich?

»N-Nichts, ich bin nur etwas in Gedanken. Mehr nicht.« murmel ich.
Er ist mir nah, viel zu nah.
Skeptisch schaut er mich an, lässt mein Kinn los und geht wieder zur Kaffeemaschine um sich Kaffee in seine Tasse zu Gießen.

Dieser Kerl macht mich verrückt! Warum muss ich ausgerechnet ihn lieben?!

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Endlich habe ich meine Facharbeit fertig!
Endlich sind Ferien und ich kann wieder mehr schreiben.

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen!

~LG Lana~🥀

𝐁𝐚𝐤𝐮𝐠𝐨𝐮 - 𝚂𝚑𝚘𝚝𝚘 𝚃𝚘𝚍𝚘𝚛𝚘𝚔𝚒'𝚜 𝚂𝚒𝚜𝚝𝚎𝚛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt