Kapitel 3

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Als es dann halb sechs war, ging ich hoch in mein Zimmer um mich fertig zu machen. Ich schmiss mir nur eine weiße Bluse über und zog meine schwarzen Converse an. Dann schnappte ich mir meine Handtaschen, die Leinen der Hunde, obwohl sie die nicht brauchten, aber man weiß ja nie.

Die beiden saßen schon unten vor der Tür und warteten auf mich, dann gingen wir in die Garage und ich entschied mich für den Land Rover, weil der am größten war und ich die Hunde dabei hatte.
Meine zwei Lieblinge sprangen rein, wobei ich Flex lieber half da sie noch kleiner war.
Als wir im Auto saßen, klingelte mein Handy. Ich nahm den Anruf entgegen und hörte meinem Bruder wie er Fluchte, bevor ich auf die Autosprechanlage schaltete. Mags erkannte die Stimme sofort und bellte ein paar Mal aufgeregt, was meinen Bruder dazu brachte aufhören zu fluchen und stattdessen zu lachen. „Na ihr hab ihr es schön da drüben, ich vermisse euch schrecklich meine Süßen" sagte er jetzt an die Hunde gewandt. „Hey lass meine Hunde in Ruhe die gehören mir, nicht dir,", antwortete ich lachend. „Jaja schon gut. Ich ruf nur an, weil ich eine SMS von Dad bekam nach unserem Gespräch. Du suchst also Ty Whinter Schwesterherz?  Was hat er getan das du gleich was über ihn wissen willst?", wollte er nun wissen, was ich ihm nicht verübelte.

„Eine zu lange Geschichte mein Lieber. Und außerdem hat es dich nichts zu interessieren, was ich mache, außer ich komm wieder vom Zweig ab. Dann sage ich dir sofort beschied. Wenn ich nicht schon wieder dabei bin.", sagte ich nun etwas leiser. „Süße, bist du schon wieder in so ner kacke drin? Nochmals kann ich dir da nicht helfen.", sagte er mitfühlend.

Ich seufzte und sagte eine längere Zeit nichts. Er sagte dann nur noch:„Du hast morgen bei Jo einen Termin, genauer gesagt um 12 Uhr. Er kann dir alles erklären und er weiß bescheid. Er würde sich freuen dich mal wieder zu sehen. Offiziell bist du aber bei ihm wegen der Stelle als Sekretärin. Ich komme mal vorbei wenn ich dich besuchen komme. So, ich muss Schluss machen, ich liebe dich kleine Schwester bis bald!" dann legte er auch schon auf bevor ich noch irgendetwas sagen konnte.

Als ich vor dem Haus parkte, sah ich, dass meine Eltern schon da waren. Ich stieg aus machte die Tür auf, lies die Hunde raus. Dann gingen wir auch schon zur Tür, die uns aufgemacht wurde bevor ich klingeln konnte. Und schon wurde ich von der Frau in eine Umarmung gezogen und an sie gedrückt. Ich umarmte sie ebenfalls und lies sie dann auch wieder los.

Meine Tante musterte mich von oben bis unten und schnappte dann nach Luft als sie die beiden Hunde sah. Ich musste lachen. Flex tat mir jetzt schon Leid, dass sie Carmen nicht kannte und so wurde mein kleiner Welpe geknuddelt. Gottseidank war Mags schon zu groß dafür. Bevor sie ihn aber abknutschen konnte, verschwand er schnell im Haus. Aus dem inneren des Hauses hörte ich wie Mags bellte und musste die Augen verdrehen.

Da meine Tante es nun endlich geschafft hatte die kleine Flex gehen zu lassen, wandte sie sich wieder mir zu. „Kind komm rein deine Eltern und Luces warten schon." Ich lächelte und ging ins Haus. Carmen ging mit mir in den Garten wo die anderen schon saßen.

Zuerst ging ich zu meinen Eltern umarmte diese und danach meinen Onkel. Nun hatte ich auch endlich Zeit meine Tante zu Mustern die mir gegenüber saß und Mags streichelte.

Meine Tante hatte die Haare, die schon ergraut waren, zu einem strengen Dutt nach hinten gefasst. Dazu trug sie ein Kostüm an in altrosa, was ihr gut stand.Wir unterhielten uns bis man das Essen brachte, sogar den Hunden.

 Als wir danach gingen war es schon halb elf. Ich war froh dann endlich Zuhause zu sein, weshalb ich meinen Eltern noch eine gute Nacht wünschte und meine mit beiden Engel mit nach oben ging, wo sie sich sofort zusammen in einen Korb legten und schliefen. Nachdem ich im Bad war, mich abschminkte, mich auszog und mir ein T-Shirt von meinem Bruder überzog, welches er mir geschenkt hatte, legte mich auch schon schlafen. 

Geweckt wurde ich noch vor dem Wecker, weil Flex fiepte und mein Gesicht ab schlabberte. „Flleeex ist schon gut" murrte ich meinen Hund dann an.
Ich wälzte mich aus dem Bett, zog mir schnell einen Hoodie über das Shirt, nahm das Handy und ging runter. Als ich draußen war, ging Mags neben mir, Flex rannte vor mir her und jagte einem Blatt hinter her, bevor sie stehen blieb, sich setzte und wartete bis ich aufgeschlossen hatte. Sie ignorierte mich, sah nach vorne und knurrte leicht. Als ich dann sah was und wen sie anknurrte fielen mir fast die Augen aus dem Kopf.

Das etwas andere GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt