The Way I Love You (Draco Malfoy FF)

17. Kapitel

Alle schauten sich schockiert an, bis auf Pansy und mir.

Ich erhob mich langsam von meinem Platz und ich konnte genau sehen wie Draco Pansy verächtlich anschaute. Gut. Es gefiel ihm also gar nicht.

Als ich vor Blaise stand, saß dieser immer noch und schaute schockiert zu mir hoch. Das würde Pansy bis hierhin bestimmt gefallen. Gerade wollte Blaise aufstehen, als ich mich auf seinen Schoß setzte.

Blaise und ich schauten uns kurz schweigend an. Unsere Blicke sagten eine Sache: Wir sind nur Freunde. Und damit küssten wir uns dann. Blaise war wirklich kein schlechter Küsser aber konnte um Längen nicht mithalten mit Draco. Das machte mich rasend vor Wut. Wieso musste Draco in allem besser sein als die anderen?

Aufgrund meiner Wut intensivierte ich den Kuss. Blaise legte daraufhin seine Hand plötzlich auf meinen Rücken und drücke mich fest an sich. Nach außen müsste es ganz sicher so aussehen als, wenn auch er mehr von mir wollte. Doch ich spürte Schmerz. Es handelt sich hierbei um eine Verwarnung von Blaise. Es war eine bitte runterzufahren.

Gerade wollte ich den Kuss beenden als ich von Blaise weggerissen wurde. Draco hatte mich gepackt und zu sich gezogen. „Wie könnt ihr beide es wagen?!", brüllte er wütend dann ging er einen Schritt auf Blaise zu, der gerade aufgestanden war. „Du küsst sie so obwohl du weißt, dass sie meine Frau wird?", schrie er Blaise an und kam ihm gefährlich nah.

„Was?!", rief ich Draco entgegen. Draco erkannte in diesem Moment seinen Fehler und schaute mich erschrocken an. Doch es war zu spät. In diesem Moment prasselten all meine verloren gegangenen Erinnerungen auf mich ein.

Die Mauer die Draco um meine Erinnerungen gezaubert hatte wurde von mir höchstpersönlich gesprengt. Ich erinnerte mich wieder an alles.

Ich erinnerte mich an das Gespräch mit Snape und danach an den Kampf zwischen mir und Draco. Oh Gott. Draco muss Dumbledore töten. Mir wurde schlecht. Doch es wurde noch viel schlimmer. Ich muss Draco heiraten. In unserem Kampf hatte er mir einfach die Erinnerung daran genommen.

„Wie konntest du mir die Erinnerung daran nehmen?", schrie ich ihn. All diese Wut und Trauer, die er mir genommen hatte, waren auf einmal wieder da. Gerade wollte Draco etwas sagen, als ich brüllte „Nein!! Ich will es gar nicht wissen! Lasst mich alle einfach in Ruhe!!"

Ich rannte aus unserem Zimmer raus. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie mir Draco hinterherlaufen wollte, doch er wurde von Blaise festgehalten. Gut so.
Ich musste hier weg. So weit wie nur irgendwie möglich. Tränen rannten mir über das ganze Gesicht als ich durch das Schloss nach draußen lief. Ich rannte auf den verbotenen Wald zu, weil ich genau wusste, dass man mich dort erst mal nicht finden würde. Und genau das brauchte ich jetzt. Ich brauchte jetzt Zeit und Ruhe.

Ich lief immer tiefer in den Wald hinein. Irgendwann fand ich ein Plätzchen an einem Fluss. Es war bereits so dunkel, dass ich meine eigene Hand nicht mehr sehen konnte. Ich griff nach meinem Stab und zauberte ein Schutzschild um mich herum. Auch, wenn ich völlig fertig war mit den Nerven war ich nicht so dumm, um alleine ungeschützt im Wald zu bleiben.

Das Schutzschild sorgte dafür, das mich niemand sehen oder berühren konnte. Genauso schütze es mich vor der Kälte. Als ich endlich fertig war mit dem Zauber kauerte ich mich auf den Boden und weinte schrecklich.

Ich muss Draco heiraten. Ich werde dazu gezwungen. Wie konnte Voldemort nur und wie konnte Draco das nur halbwegs gutheißen? Es geht doch gar nicht darum was zwischen mir und Draco ist, sondern es geht darum das jemand es sich rausnimmt über meine Zukunft zu entscheiden.
Ich will nicht jetzt heiraten.

Ich wollte aus Hogwarts erst mal verschwinden und mit meiner Familie untertauchen. Ja ich hätte vielleicht einen Weg gefunden Draco zu sehen, aber ihn direkt heiraten? Niemals. Soweit waren wir überhaupt noch nicht und das ist einfach schrecklich.

Irgendwann hatte ich es geschafft mich in den Schlaf zu weinen. Und ich verfluchte mich selber, dass es Draco war, von dem ich träumte.